Von Healy nach Fairbanks

Der heutige Tag beginnt trüb, aber trocken und windig bei 45 Grad F. Wir frühstücken erst einmal gemütlich in Rose’s Café, bevor wir zusammen packen und Healy Richtung Norden verlassen. Die Strecke kommt uns ziemlich langweilig vor. Kein Wunder, ist doch rechts und links nichts anderes als Wald zu sehen. Bei den grauen Verhältnissen die gerade herrschen, findet das Auge kaum Abwechslung.
Aber schon nach einer knappen Stunde erreichen wir das kleine Örtchen Nenana. Auch hier ist es grau und windig, aber wir möchten uns doch ein wenig umsehen. Wir gehen direkt zum Bahnhof, wo sich das Railroad Museum befindet.

Hier sehen wir uns in Ruhe um und ich finde für mich eine warme Mütze, mehr als Souvenir für den nächsten Winter gedacht, als für diesen Urlaub.

Dann bummeln wir ein wenig durch das verschlafene Nest und sehen dies und das:

Leider ist Niemand zu sehen, der uns etwas erzählen könnte über die kleinen Sehenswürdigkeiten, und auch das hübsche Visitor Center ist geschlossen.

Zumindest wissen wir, dass Nenana über eine gewisse Berühmtheit verfügt: Der Nenana Ice Classic. Es ist ein Wettbewerb, der jährlich stattfindet und Einzelpersonen darauf wetten können, wann das Eis des Tenana Flusses aufbrechen wird.

Direkt hinter dem VC liegt dieses Schiffchen auf dem Trockenen.

und die Statue zur Erinnerung an die Alaska Territorial Guard ist ebenfalls in der Nähe.

Nach einer guten Stunde setzen wir uns ziemlich durchfroren wieder in den Wagen und fahren die kurze Strecke nach Fairbanks. Tatsächlich lockert sich die Bewölkung nun immer mehr auf und es wird auch immer wärmer.

 Wir erreichen unsere Unterkunft für die nächste Nacht schon kurz nach Mittag und bezweifeln, dass wir das Zimmer schon beziehen können. Aber weit gefehlt – Der nette, junge Mann am Empfang händigt uns sofort die Schlüsselkarte aus und wir können direkt in das geräumige und schöne Zimmer.


Direkt vom Hotel aus laufen wir durch einen kleinen Wald und überqueren dann den Chena River über eine Brücke. Es ist inzwischen richtig angenehm warm geworden und ich binde mir zum ersten Mal die Jacke um den Bauch!

Leider ist der Weg in die Stadt durchgehend asphaltiert, was nicht unbedingt nach unserem Geschmack ist. Aber da wir nun schon einmal unterwegs sind, gehen wir natürlich weiter und erreichen irgendwann die Innenstadt. Bis hierher gab es nicht allzu viel zu sehen. Nun überqueren wir die Golden Heart Plaza.

und langen kurz darauf an unserem Ziel an: Das *MORRIS THOMPSON CULTURAL&VISITORS CENTER*: Dieses Besucherzentrum gefällt uns sehr gut und ist absolut empfehlenswert. Hier verbringen wir einige Zeit, bevor wir uns auf die Suche nach etwas Essbarem machen. In einem italienischen Restaurant werden wir fündig und Bruno bestellt sich einen Caesar Salad und ich eine Minestrone, beides sehr lecker.

Mehr oder weniger auf dem gleichen Weg laufen wir anschliessend wieder zurück. Der Himmel hat sich in der Zwischenzeit wieder zugezogen und es hat auch etwas abgekühlt, ist aber zum Laufen angenehm. Bald erreichen wir wieder die Brücke über den Fluss.

Diese lassen wir aber liegen, denn wir haben noch ein anderes Ziel: Wir wollen den Pioneer Park besuchen.

In das kleine Pioneer Museum werden wir gerade noch schnell eingelassen, bevor es geschlossen wird. Anschliessend bummeln wir noch ein wenig herum und sehen uns die verschiedenen Gebäude aus alten Tagen an.

Schön, finden wir sogar noch eine passende Sitzgelegenheit!

Der lange Marsch auf dem harten Asphalt bekommt meinem Knie nicht besonders gut, so dass wir beschliessen, nun in unser Zimmer zurückzugehen, wo mir Bruno Eiswürfel zum Kühlen holt.

Unterkunft: *BEST WESTERN PLUS PIONEER PARK INN*: Schönes, ruhig und gut gelegenes Best Western, gebucht bei hotels.com, mit Rewards Bonus für 15 € Tax, mit Frühstück (sonst 100 €)

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