Viel Wasser und ein Wagentausch

Es regnete als wir heute Morgen Seaside verliessen. Viel haben wir von dem Ort am Pazifik nicht gesehen, aber es sollte ja für uns sowieso nur ein Übernachtungsort sein.

Wir waren kaum ein paar Minuten unterwegs, da passierte es wieder: Die blöde, orange Meldung kam erneut: Warning Malfunction! Klar, dass wir heute abklären sollten, wo der Fehler lag. Wir beschlossen, in Portland eine Niederlassung von Nissan aufzusuchen.

Während der gut 1.5 Stunden dauernden Fahrt, blickten wir immer wieder nervös auf das hartnäckige Licht und waren froh, als wir in die Nähe von Portland kamen. Der Verkehr an diesem Freitag im Grossraum Portland war intensiv und so brauchten wir zusätzliche Zeit um endlich die Servicestelle „Nissan of Portland“ zu erreichen.

Ziemlich rasch wurden wir von einer professionell aussehenden Dame bedient, welche sich die Probleme anhörte und dann befand, wir könnten den Wagen am kommenden Dienstag vorbeibringen und dann wahrscheinlich am Mittwoch wieder abholen! Wir erklärten ihr, dass wir auf der Durchreise waren und heute definitiv noch weiterfahren wollten.

Als sie vernahm, dass es sich bei dem Nissan um einen Mietwagen handelte, fiel sämtliche Höflichkeit und Interesse von ihr ab und sie meinte, am Flughafen sei eine National-Vertretung. Auf unsere Frage, nach der Adresse des Flughafens zuckte sie nur die Schulter und entfernte sich in ihr elegantes Büro!

Meistens ist es ja nicht so schwierig, einen Flughafen zu finden, und der Portland Airport liegt glücklicherweise nicht allzu weit von Nissan entfernt. Sehr erfreulich dann die Erfahrung bei National Car: Nach knapp einer halben Stunde fuhren wir mit einem Ford Edge vom Hof. Unser Neuer hatte 1200 Meilen drauf und eine schöne Innenausstattung. Einzig das Navi und die Parkhilfe vorn fehlten. Wir hatten unser eigenes Navi dabei, welches sofort zum Einsatz kam.

Der Regen hatte inzwischen aufgehört. Unser nächstes Ziel war das Outlet Premium Center von Woodburn, wo wir für unsere Enkelkinder ein paar Anziehsachen besorgten und auch für uns noch das eine oder andere fanden. Nach einem Cappuccino und einem Stück Kuchen drängte es uns jetzt aber endlich hinaus in die Natur.

Wir verliessen jetzt die I5 und fuhren über den Hwy 214 bis nach Silverton, wo wir den Silver Falls State Park erreichten und uns freuten, dass es zwar bewölkt, aber trocken war.

Vom North Falls Parking kann man direkt in den Trail of Ten Falls  einsteigen. Da es inzwischen schon mitten am Nachmittag war, wussten wir, dass es für den gesamten Trail nicht mehr reichen würde, aber wenigstens ein paar der Wasserfälle wollten wir uns ansehen.

Nach ein paar Minuten Fussmarsch konnten wir bereits den ersten der zehn Fälle bewundern:

Wunderschön, wie das tosende Wasser in die Tiefe rauschte!

Der Weg war herrlich zu Laufen und obwohl es ziemlich viele Menschen unterwegs gab, war man immer mal wieder ein Weilchen alleine unterwegs.

Nur klein, aber trotzdem wunderschön:

Wo Wasserfälle sind, gibt es natürlich auch Wasserläufe:

Ganz toll, wenn man hinter einem Wasserfall durchlaufen kann!

Wie ein Vorhang fiel das klare Wasser vor uns nieder.

Zwischen dem Nass hindurch bekamen wir sogar etwas blauen Himmel zu sehen.

Dieses feine Geriesel gefiel uns besonders gut.

Und zum Abschluss dieser kleine Pool.

Diese Wanderung hatte uns ausnehmend gut gefallen. Schade, fehlte uns wegen des Mietwagen-Tauschs die Zeit, alle zehn Falls zu besichtigen.

Kaum sassen wir im Wagen, begann es wieder zu regnen. Über die folgende Strecke gibt es nicht viel zu berichten: Es war nass und trüb. Im strömenden Regen erreichten wir Detroit Lake, wo wir ein Cabin reserviert hatten. Von dieser, eher hochpreisigen Unterkunft *The Lodge at Detroit Lake*   hatte ich mir einiges versprochen, wurde aber ziemlich enttäuscht: eng und eher abgewohnt war unser erster Eindruck. Bei warmem Wetter wäre allerdings die Gartenanlage mit den Sitzgelegenheiten vermutlich sehr gemütlich gewesen.

Rasch stellten wir unsere Sachen in das winzige Cabin. Auspacken konnten wir mangels Platz nur das Nötigste, und gingen dann die paar Schritte zum Korner Post Restaurant, wo wir leckere Burger bestellten. 

Zurück in der Unterkunft, kriechen wir zeitig ins gemütliche Bett, wo es bald kuschelig warm wird.

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