16. August: Rote Steine und viel Wasser

Gleich nach dem Aufstehen machen wir uns zu Fuss auf den Weg ins Village, wo noch kaum etwas los ist. Wir haben Glück: Pearls Café öffnet gerade und wir sind die ersten Gäste.

Wir bestellen für Bruno Two 2 Two, 2 Spiegeleier mit Schinken und Toast und für mich Kokos-Mango-French-Toast, dazu Kaffee. Die Bedienung ist sehr nett und das Frühstück ausgesprochen lecker.

Schon bald füllt sich das nette Lokal und die junge Kellnerin hat alle Hände voll zu tun.

Satt und zufrieden spazieren wir anschliessend zurück zum Motel und machen uns dann schon bald auf den Weg zum Red Canyon.

Es ist schon frühmorgens angenehm warm, aber der Himmel ist eher grau.

Trotzdem gefällt uns die etwas eigenartige Stimmung. Es herrscht noch wenig Verkehr auf dem Parkway und so können wir es gemütlich angehen lassen.

Bereits nach 15 Km erreichen wir das Ende des Red Rock Parkway und stellen den Wagen auf dem noch fast leeren Parkplatz ab. 

Zuerst bestaunen wir die merkwürdige Beleuchtung.

Obwohl wir uns auf einen sonnigen Tag gefreut haben, sind wir fasziniert von der fast schon mystischen Beleuchtung und halten uns deshalb längere Zeit in der Nähe des Parkplatzes auf.

Anschliessend gehen wir zur kleinen Brücke hinunter, wo die Wanderwege beginnen.

Wir wählen den Trail zu den Blakiston Falls.

Der Weg führt mehrheitlich durch bewaldetes Gebiet. Die Spuren der Brände von 2017 sind natürlich noch immer zu sehen und trotzdem ist die Natur schon eifrig dabei, sich zu erholen.

Langsam drückt die Sonne immer mehr durch’s Gehölz und wir geniessen die Wanderung sehr, zumal bisher nur wenig Betrieb herrscht.

Bevor man die Fälle zu sehen bekommt, hört man das Rauschen des Wassers. 

Die Metall-Plattformen sind nicht unbedingt schön zu nennen, sie bieten aber Sicherheit und eine gute Aussicht.

Die Wanderung zu den Blakiston Falls ist einfach und in einer guten Stunde zu bewältigen. Uns hat sie sehr gut gefallen. Vermutlich wäre die ganze Runde ein wirklich toller Hike, aber mit über 20 Kilometern für uns leider inzwischen zu anspruchsvoll.

So drehen wir hier um und gehen den gleichen Weg wieder zurück. Inzwischen sind recht viele Wanderer und auch Familien unterwegs.

Bald erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt, wo sich jetzt ziemlich viele Leute tummeln.

Nun nehmen wir den Canyon vom Wasser aus in Angriff.

Herrlich, wie die Farben leuchten! Es macht richtig Spass, dem Bachbett entlang zu gehen.

 

Vor allem Familien haben die gleiche Idee wie wir und geniessen es, neben und auch im Wasser zu laufen.

Obwohl das Wasser ziemlich kühl ist, erträgt man die Temperatur gut und so spazieren so weit wie möglich in den Canyon hinein.

Dort, wo es immer enger wird und man auch klettern müsste, drehen wir um und gehen den gleichen Weg zurück.

Im Red Canyon hat es uns sehr gut gefallen! Schön, dass das Wetter die Barfuss-Wanderung zugelassen hat.

Wir drehen nun noch die kleine Runde am oberen Canyonrand, welche uns aber nicht sehr überzeugen kann. Vermutlich liegt es daran, dass der Canyon von unten ganz einfach viel toller ist 😉

Inzwischen hat sich der Parkplatz gut gefüllt und im Wasser bei der Brücke tummeln sich viele grosse und kleine Leute. Wir sind froh, dass wir heute Morgen zeitig losgefahren sind und den Red Rock Canyon eine Weile fast für uns alleine hatten.

Nun fahren wir zurück zum Motel, wo wir uns in der Lobby einen Kaffee holen und es uns vor unserem Zimmer mit ein paar Keksen gemütlich machen.

Bei dieser Gelegenheit kann ich euch unseren Begleiter für die nächsten 3 Wochen vorstellen:

Frisch gestärkt, fahren wir den 16 Kilometer langen Akima Parkway entlang bis zum Cameron Lake.

Wir stellen den Wagen auf dem gut gefüllten Parkplatz ab und gehen dann Richtung See. Es ist ganz schön viel los! Auch hier tummeln sich vor allem Familien mit vielen Kindern am und im Wasser. Das begeisterte Kreischen ist noch lange zu hören, als wir schon eine Weile auf dem Cameron Lakeshore gewandert sind. 

Zu Beginn begegnen uns ziemlich viele Leute, mit der Zeit werden es dann aber immer weniger und es wird zusehends ruhiger auf dem schönen Weg.

Die verbrannten Baumstämme, das üppige Grün und leuchtende Pink der wild wuchernden Pflanzen sehen richtig klasse aus.

Nach etwa 1.7 Km erreichen wir Grizzly’s Garden, wo der Weg zu Ende ist. Deshalb drehen wir hier um und gehen den gleichen Weg zurück.

Unterwegs naschen wir immer wieder von den leckeren kanadischen Himbeeren, die am Wegesrand wachsen.

Auch auf Rückweg gibt es genügend zu sehen.

Auch diese kleine Wanderung hat uns ausgesprochen gut gefallen und wir fahren zufrieden wieder zurück nach Waterton Village. Unterwegs entdecken wir noch einen kleinen Wasserfall:

Nachdem wir den Wagen vor dem Motel abgestellt haben, spazieren ins Städtchen, wo wir wieder in Zum’s Eatery landen. Bruno bestellt den Chicken Caeser Salad und ich den Chicken Burger, beides schmeckt sehr gut.

Anschliessend bummeln wir durch das Village. Schon von Weitem hören wir die Sirenen und direkt am Wasser sehen wir dann, dass es anscheinend am Ufer ein Unglück gegeben hat. Leider scheint die Person den Vorfall nicht überlebt zu haben, sie wird zugedeckt zur Ambulanz getragen.

Der Vorfall dämpft unsere Freude über den schönen Tag ein wenig und wir gehen ziemlich still zum Waterton Red Chair Marina Point.

Eine asiatische Familie möchte, dass Bruno ein Bild von ihnen knipst und die nette Frau revanchiert sich natürlich dafür.

Schön, dass kurz darauf die beiden bequemen, roten Stühle freiwerden! Ein Teenager, der mit seinen Kollegen vorbeigeht, sorgt für eine kleine Erinnerung:

Diesen Tag haben wir ausgiebig genossen und wir sind natürlich sehr zufrieden, als wir heute rechtschaffen müde in unsere Betten fallen.

Infobox

Wetter: Morgens bedeckt, später Schleierwolken

Temperatur: morgens 18 Grad, nachmittags 29 Grad

Gefahrene Strecke: ca. 60 Km

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