Regenwald und Küste

Heute Morgen bot sich uns ein recht freundlicher Anblick.

Natürlich nützten wir das sofort aus und gingen vor dem Frühstück erst mal wieder an den Strand.

Wir waren ganz alleine hier und wanderten gemütlich dem Wasser entlang. Herrlich, so ein Morgenspaziergang am Meer!

Wir nahmen ein leckeres Frühstück im Restaurant der Lodge ein und als wir zurück zu unserem Cabin gingen, sah es schon wieder ziemlich trübe aus.

Da es uns heute Morgen zuerst noch einmal in den Regenwald zog, brauchten wir vorläufig keine Sonne.

Wir packten zusammen und verliessen unsere schöne Unterkunft, wo wir es durchaus noch eine Weile ausgehalten hätten.

Wir fuhren zum Lake Quinault und stellten den Wagen beim Trailhead zum Maple Rain Forest Trail ab und waren schon nach wenigen Schritten wieder mitten im Regenwald.

Das bisschen Nieselregen störte uns nicht, hier brauchte man wirklich keine Sonne.

Es waren nicht sehr viele Menschen unterwegs, so konnten wir uns in aller Ruhe umsehen.

Nach dieser schönen Wanderung fuhren wir ein Stück der North Shore Rd entlang, bis wir wieder einen Trailhead entdeckten und noch einmal losliefen.

Über die South Shore Rd fuhren wir zurück zum Lake Quinault und verliessen dann den Olympic National Park, wo man durchaus ein paar Tage länger hätte bleiben könnte.

Wir waren schon eine Weile unterwegs, da blinkte eine orange Warnung am Armaturenbrett unseres Nissan auf: Warning Malfunction! Etwas beunruhigt sahen wir uns an, aber Bruno meinte, solange es orange bleibt, ist es nicht so kritisch. Bald erreichten wir Raymond, eine Kleinstadt in Pazifik-Nähe.

Hier entdeckten wir diese Metallfiguren

Wir suchten uns ein nettes Café und stärkten uns erst mal mit Cappuccino und Kuchen, bevor wir weiter nach Süden fuhren.

Zufrieden stellten wir fest, dass die Warnung weg war. Unser nächstes Ziel war der Cape Disappointment State Park.

Am Parkplatz stellten wir fest, dass die Parkgebühr mit 10$ ziemlich hoch war, für das Lewis & Clark Interpretive Center wären sogar noch einmal 5$ p/P dazugekommen. Der Discover Pass des Staates Washington (30$) hatte sich für uns nicht gelohnt, da wir auf dieser Reise nicht so viele State Parks besuchen wollten. Wir waren uns schon beinahe einig, auf die Wanderung zum Leuchtturm zu verzichten, als ein amerikanisches Paar auf uns zutrat und uns ihr Parkticket schenkten, weil sie das Gebiet frühzeitig verlassen wollten.

So lässt man sich das gefallen!


Die kleine Wanderung führte durch schönes Waldgebiet und liess einen auch immer wieder einen Blick zum Wasser hinunter werfen. Aber bald kam die grosse Enttäuschung: Der Leuchtturm gefiel uns überhaupt nicht – Wir fanden ihn geradezu hässlich!

Natürlich trug auch der mittlerweile graue Himmel, nicht gerade zu einer Verschönerung der Turmes bei, aber wir waren uns einig: dafür hätten wir uns nicht herbemühen müssen. Später erfuhren wir aus dem DA-Forum, dass es einen anderen Trail zu einem Aussichtspunkt geben würde, von dem aus der Leuchtturm gut zur Geltung kommen würde. Naja, wir liefen den hübschen Weg wieder zurück und begegneten dabei ihm

und betrachteten diesen interessanten Baum

Für das, sicherlich interessante Interpretive Center war es jetzt zu spät, wir verliessen Cape Disappointment und nahmen das letzte Stück nach Seaside unter die Räder. Bevor wir unser Tagesziel erreichten, kam wieder die gefürchtete Meldung! Beim Erreichen des Hotels blätterte Bruno das Wartungsbuch des Nissan durch und prüfte dann, ob der Tankdeckel richtig geschlossen ist. Ausserdem stellte er die automatische Seitenlinienkontrolle aus. Als wir dann später zum Restaurant fuhren, war das Lämpchen wieder verschwunden.

Das Ashore Hotel gefiel uns gut: Es ist einfach, aber äusserst praktisch eingerichtet. Selten haben wir in einem Hotel so viele Haken gefunden!

Obwohl das Wetter nicht dazu einlud, liefen wir doch noch zum nahegelegenen Strand und wanderten ein Stück dem Wasser entlang. Schade, war es so feucht und frisch. Bald kehrten wir zum Hotel zurück und fuhren in ein italienisches Restaurant, wo wir ein leckeres Abendessen bekamen.

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