Park Güell und Sagrada Familia

Dienstag, 12. April

Obwohl unser Hotel an einer stark befahrenen Strasse lag und wir das Fenster die ganze Nacht geschlossen hatten, konnten wir beide sehr gut schlafen und erwachten erst kurz vor 8 Uhr.

Das Frühstücksbuffet war für unsere Bedürfnisse gut, so dass wir gut genährt ungefähr um 9:30 Uhr die Metro an der Station Sagrada Familie verliessen. Viele andere hatten anscheinend das gleiche Ziel, denn die Schlange vor dem imposanten Meisterwerk war schon riesig!

So beschlossen wir, zuerst zum Park Güell weiterzufahren und später einen weiteren Versuch zu wagen.

Ab der Metrostation Vallcarca geht es zügig bergauf. Da kommen die Rolltreppen – Abschnitte gerade recht, um sich etwas zu erholen!

Wir betraten den Park auf der Westseite. Hier führen Naturwege durch den schönen, ganz natürlich angelegten Park.

Es gibt immer wieder Bänke und die Aussicht vom höchsten Punkt auf die Stadt ist sehr schön.

Auf der Ostseite hat sich der Architekt Antoni Gaudi verewigt.

Im Zentrum steht eine Terrasse, die von riesigen Säulen getragen wird. Eine kunstvolle, geschwungene Mauer, vollständig mit bunten Mosaiksteinen verziert, schlängelt sich um die riesige Aussichtsterrasse. Brunnen, Drachen und Grotten, man könnte sich hier stundenlang umsehen.

Schade, war der Menschenandrang so gross, dass es kaum möglich war, Fotos zu schiessen.

Wir tranken einen Kaffee und sahen dem bunten Treiben zu. Dann schlenderten wir noch ein wenig herum und machten uns dann auf den Weg zur Sagrada Familia, in der Hoffnung, dass die Schlange in der Zwischenzeit abgenommen hatte.

Wir hatten Glück und hielten nach einer guten halben Stunde die Tickets und Kopfhörer für die Audio-Führung in den Händen. Natürlich wollten wir mit dem Lift ganz nach oben fahren. Wir bekamen hierfür eine vorgegebene Uhrzeit, fast 2 Stunden später.

An dieser unvollendeten Kirche mit ihren Riesentürmen baute Gaudi vier Jahrzehnte lang.

In seinen letzten zwölf Lebensjahren widmete er sich ihr ausschliesslich. Als er 1926 starb, hatte er nur einen der Türme, die Krypta und die der Geburt Christi gewidmete Ostfassade beendet. Seither wird an der Büsserkirche weitergearbeitet, ausschliesslich finanziert durch Spenden und Eintrittsgelder.

Dieses Bauwerk ist einzigartig. Da wir keine Freunde geführter Rundgänge sind, war die Audiotour für uns ideal. Wir spazierten von Punkt zu Punkt und bekamen so die wichtigsten Infos und konnten dieses grossartige Werk ausgiebig bewundern.

Leider sind die Bilder qualitativ schlecht geworden, Ich hoffe aber, für einen kleinen Eindruck reicht es.

Zum Abschluss fuhren wir mit dem Lift in den höchsten Turm und erklommen die enge Wendeltreppe bis wir in einer Höhe von 170 Meter mit einer grandiosen Aussicht belohnt wurden.

Der Abstieg über die vielen gewundenen Stufen ist schon fast schwindelerregend, man fühlt sich fast wie im Karussel. Die steile Treppe wollte und wollte nicht aufhören.

Die Besichtigung hat uns sehr imponiert und vom gegenüberliegenden Starbucks konnten wir die Sagrada Familia bei Cappuccino und Muffin noch einmal gemütlich betrachten.

Nun fuhren wir mit der Metro zum Arc del Triomf und liefen barfuss durch den kleinen Park.

Vor dem Zoo bogen wir ab und gingen der Aussenmauer entlang, um wieder ans Meer zu gelangen.

An diesem warmen, sonnigen Tag war der Strand bedeutend voller als am Vortag. Es war wieder herrlich, im Sand zu laufen und das Wasser die Füsse umspülen zu lassen. Die aufgedrehten Hosenbeine waren im Nu klitschnass, was bei diesen Temperaturen kein Problem war.

 Später setzten wir uns in ein kleines Lokal an der Strandpromenade und bestellten uns Thunfisch Toast, der einigermassen geniessbar war.

 Auch nach diesem Tag fielen wir wieder todmüde ins Bett!

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