Samstag, 25. 08. Twin Falls – Craters of the Moon – Challis
Nach dem Frühstück packen wir unsere Sachen zusammen und verlassen Twin Falls.
Es ist ziemlich frisch mit 52 Grad heute Morgen, aber die Sonne scheint und es verspricht, ein schöner Tag zu werden.
Erst fahren wir zur Tankstelle, wo Hochbetrieb herrscht. Während Bruno an der Kasse ist, entsorge ich den Abfall aus dem Auto und reinige die Scheiben.
Bald befinden wir uns auf dem Weg nach Norden. Der Dunst wird leider immer dichter und langsam macht sich auch ein brenzliger Geruch bemerkbar. Die Strecke führt auch hier wieder durch Farmgebiet. Wiesen und Maisfelder werden fleissig gewässert und die vielen Rinder finden hier genügend Futter.
Nach Carey sehen wir die ersten Lavafelder links und rechts der Strasse. Durch den Dunst wirkt alles irgendwie mystisch.
Um halb elf erreichen wir das Visitor Center vom Craters of the Moon NM und holen uns eine Mappe des Parks ab. Hier zeigen wir erstmals unsere Nationalpark Annual Card vom letzten Jahr vor, die diesen Monat noch gültig ist und fahren dann langsam die Parkstrasse entlang.
Die Mondlandschaft rundherum ist wunderschön anzusehen. Immer wieder wachsen Pflänzchen aus dem kargen Boden.
und es gibt sogar üppig grüne Kiefern.
Wir halten immer wieder an, um die verschiedenen, meist kurzen Trails abzulaufen und die Landschaft mit ihren Kratern und kleinen und grossen Gesteinsbrocken zu bestaunen.
Wir besteigen den Inferno Cone und hätten von hier oben eigentlich eine wunderbare Aussicht, aber der Dunst trübt den Blick in die Ferne natürlich stark.
Am Ende der Strasse beginnen drei grössere Trails und wir entscheiden uns für den 2-Meilen-Loop Broken Top Trail. Dieser ist abwechslungsreich, er führt zuerst an herrlich gelbem Sagebrush und Laub- und Nadelbäumen vorbei,
geht zuerst etwas in die Höhe, so dass man wieder in die Weite blicken kann und schliesslich läuft man durch Lavagebiet
und könnte mit einem entsprechenden Permit und einer Taschenlampe auch in ein Höhle steigen.
Wir brauchen für diese Wanderung eine gute Stunde und nehmen zum Abschluss noch den gepflasterten Weg in der Cave Area in Angriff.
Dieser führt zu verschiedenen Höhlen, die wiederum nur mit einem Permit, welches man sich im Visitor Center besorgen könnte, besichtigt werden dürfen. In den Indian Tunnel dürfen wir dann aber hinuntersteigen. Mein klettert eine Leiter hinunter und kommt in eine riesige Höhle, die man bis zum Ende durchlaufen kann, wenn man das möchte.
Wir laufen ein wenig herum, da es aber ziemlich dunkel ist, kehren wir bald um und gehen den gleichen Weg zurück.
Nach etwa fünf Stunden verlassen wir diesen sehenswerten Park, den wir 2009 schon einmal besucht haben, damals war das Wetter aber stürmisch und trüb.
In Arco biegen wir nach Norden ab.
und erreichen nach etwa eineinhalb Stunden Challis, welches in starkem Dunst liegt. Es riecht nach Rauch.
Gerd hat uns das Northgate Inn empfohlen und wir checken hier ein. Die Dame am Empfang erzählt uns, dass die Dunstglocke seit drei Wochen über dem Dorf liegt. Es gebe fünf Gebiete, die brennen. Challis hat das Glück, dass es nach Westen einen natürlichen Brandschutz hat, der aus dem angrenzenden Felsgestein besteht. Auf meine Frage bestätigt sie aber, dass die Fahrt nach Missoula kein Problem ist.
Auf Empfehlung unserer Vermieterin gehen wir zum Essen in das Steakhouse im Dorf. Es ist eigentlich eine Bar und bietet neben Steaks auch Hamburger aller Art. Ich entscheide mich für den Veggie Burger und Bruno für ein kleines Steak. Das Essen schmeckt wirklich lecker, die Qualität der Speisen ist einwandfrei und wir verlassen sehr zufrieden das Lokal.
Den restlichen Abend verbringen wir wieder mit Lesen, RB schreiben, Fotos ansehen, bevor wir das Licht löschen.
Unterkunft: Northgate Inn Das Motel ist nicht mehr neu und unser Zimmer liegt im Erdgeschoss, aber es ist sauber, hat Kühlschrank, Mikrowelle, TV und WIFI. Kaffee gibt es in der Lobby.