Freitag, 26. August 2011: Carhenge – Toadstool SP – Sylvan Lake

Nach einer Nacht mit vielen Aufwachphasen bin ich um 6:00 Uhr schon wieder wach und stehe auf, um ein paar Mails zu schreiben und mich im Forum zu melden.

Das Frühstück im Monument Inn and Suites ist sehr gut, wir bekommen sogar frischen Obstsalat aus Ananas, Melonen und Mango!

Ausserdem gibt es hier „richtiges“ Besteck, Gläser und Tassen. Dieses Motel können wir sehr empfehlen, auch wenn es mit $91 nicht ganz billig ist.

Unser erstes Ziel soll der Chimney Rock sein, der etwa 30 Meilen von Gering entfernt ist, doch hier stehen wir vor verschlossener Türe. Über eine halbe Stunde zu warten, haben wir keine Lust und so machen wir uns auf den Weg nach Alliance, wo wir beim Carhenge vorbeischauen.

Eine Sehenswürdigkeit, die man nicht unbedingt gesehen haben muss.

Wenn man in der Nähe ist, kann man sie aber ruhig mitnehmen, da es eher aussergewöhnlich und dazu noch kostenlos ist. Man schlendert an den aufgestellten und in den Boden gerammten alten Autos vorbei.

Der Weg zum Toadstool SP ist nicht besonders aufregend, am spannendsten sind die ellenlangen Züge, welche mit Kohle beladen sind. An einem Bahnübergang, wo wir ziemlich lange vor verschlossener Schranke warten müssen, zählen wir die Waggons und kommen auf 120 Stück!

Ein paar Meilen nach Crawford führt der Weg während 19 Meilen über eine Gravel Road, die aber sehr gut zu befahren ist. Man wird hier immer von der meistens zweispurigen Eisenbahnlinie begleitet und die Züge verkehren auf dieser Strecke sehr fleissig und unter lautem Gepfeife.

Am Toadstool SP bezahlen wir brav an der Self Pay Station $3 und marschieren dann mit genügend Wasser bepackt davon.

Es ist bereits wieder sehr heiss und wir schwitzen kräftig. Die Steingebilde, die hier zu sehen sind, gefallen uns, auch wenn sie im schnöden grau natürlich weniger wirkungsvoll sind, wie die roten Steine im Südwesten!

Man findet Steinplatten, welche prähistorische Tierspuren zeigen sollen, was wir trotz einiger Skepsis einfach mal glauben.

Nach diesem ausgiebigen Trail setzen wir unseren Weg Richtung Custer fort. Das TomTom hänselt uns in einem Fort und will uns ständig auf die falsche Fährte locken. Aber wir bleiben stur auf unserem Weg, der anfänglich durch schönes Farmgebiet

später aber ziemlich eintönig an unendlichen, gelben Feldern vorbeiführt. Einzige Abwechslung bietet hin und wieder ein klägliches Maisfeld oder eine kleine, ungepflegte (Wohnwagen) Siedlung.

Endlich erreichen wir Hot Springs, welches auf den ersten Blick wie ein äusserst vornehmer Badeort wirkt. Als wir einen Teil des Ortes zu Fuss erkunden, stellen wir fest, wie viel von seinem Glanz Hot Springs verloren hat. Viele Gebäude scheinen leer zu stehen und wirken vernachlässigt.

Die weitere Strecke wird nun wieder abwechslungsreicher und führt durch schöne Waldgebiete. In Custer beziehen wir zuerst unsere Unterkunft im Chiefmotel, welche schon etwas älter, aber sehr in Ordnung ist. Vom Besitzer bekommen wir den Parkpass, der für die Dauer unseres Aufenthaltes im Motelpreis inbegriffen ist.

Dann fahren wir an den Sylvan Lake, der herrlich gelegen ist.

Wir umrunden den ganzen See, der Weg ist wunderschön und die Temperatur äusserst angenehm.

Abendessen gibt es im Caddleman. Wir nehmen beide Pasta mit Hühnerbrust an einer Käsesauce, vorgängig einen Salat. Es schmeckt ganz gut, die Portionen sind wie meistens viel zu gross bemessen.

Müde und zufrieden kehren wir in unser Zimmer zurück, wo bald Lichterlöschen angesagt ist.

Wetter: den ganzen Tag Sonnenschein und sehr warme Temperaturen

Unterkunft: Chiefmotel etwas älter, aber sauber und gemütlich; sehr freundliches Besitzerehepaar!

Schreibe einen Kommentar

Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden.

zwanzig − zwölf =