Nach dem Frühstück legen wir uns an den Pool, nehmen ein letztes Bad und geniessen den schönen, schon wieder sehr warmen Morgen im Schatten.
Kurz nach 11 Uhr verlassen wir das Papago Inn, wo wir uns sehr wohl gefühlt haben.
Die Fahrt zum Flughafen dauert nur eine gute Viertelstunde und schon bald fahren wir bei Alamo ein, um unseren Wagen abzugeben, der uns in den letzten vier Wochen direkt ein bisschen ans Herz gewachsen ist. Die Wagenabgabe ist wie gewohnt schnell erledigt und so sitzen wir bald darauf im Shuttlebus zum Terminal 3.
„America’s friendliest Airport Phoenix“ sind nicht nur leere Worte. Hier wird man wirklich äusserst freundlich und zuvorkommend behandelt.
Etwas beunruhigt registrieren wir die halbstündige Verspätung unseres Delta-Fluges, schliesslich werden wir in Detroit nur 40 Minuten Zeit haben, die Maschine nach Paris zu erreichen. Allerdings hatte uns der nette Herr beim Drop-Off Schalter beruhigt, dass dies kein Problem sei, da in Detroit nur von Gate 60 zu Gate 64 gewechselt werden müsse.
Der knapp 3 ½ Stunden dauernde Flug verläuft angenehm und ruhig. Es gibt ein Getränk und Salzgebäck. Eine Preisliste mit kleiner Auswahl wird zwar verteilt, gefragt nach einem Wunsch wird nicht. Da sich unser Hunger noch in Grenzen hält, versuchen wir gar nicht erst, eine Bestellung aufzugeben. Später wird noch ein Becher Wasser gereicht, so geht das für uns in Ordnung, wir fliegen ja schliesslich nicht, um Völlerei zu betreiben. Uns ist nur wichtig, den Anschluss-Flug nicht zu verpassen.
Tatsächlich wird die Verspätung fast vollständig aufgeholt, einzig das Gate ist jetzt 34 und so spurten wir fast im Laufschritt den langen Gang entlang zu Gate 64.
Man hat bereits auf uns gewartet, als Letzte betreten wir den Airbus der Air France und marschieren zügig durch den vollständig gefüllten Flieger zu unseren Plätzen in der letzten Reihe.
Zweierreihe am Fenster und Seat Inseatment, einigermassen geniessbare Ravioli, die überraschende Alternative wäre Chicken gewesen(!) und ein ruhiger Flug sind für uns sehr angenehm. Es gelingt mir sogar, in diesen 7 ½ Stunden ein bisschen zu dösen.
Der Transfer in Paris zum Abflug Gate dauert eindeutig länger als derjenige in Detroit.
Die ganze Lauferei zum Shuttlebus zieht sich unendlich und der Bus kurvt dann, wie auf der Hinfahrt um X Gebäude und Kurven, bis Terminal G2 erreicht wird.
Diesmal haben wir aber genügend Zeit, können in Ruhe die Toilette aufsuchen und durch die verschiedenen Shops schlendern, wobei wir noch einen Rémy Martin für unseren Chauffeur mitnehmen.
Leicht verspätet erreichen wir Zürich, wo wir von Fredi abgeholt werden. Auf der kurzen Heimfahrt erfahren wir die letzten Neuigkeiten und sind schon vor 16 Uhr zu Hause.
Sofort beginnen wir auszupacken, die Waschmaschine läuft und bald steht eine Tomatensuppe aus dem TK auf dem Tisch. Dazu eine dicke Scheibe richtiges Schweizer Brot, welches uns unsere liebe Nachbarn mit etwas frischem Obst bereit gestellt haben.
Später entschliessen wir uns, die knapp einstündige Fahrt nach Rapperswil anzutreten, um uns den Eishockeymatch unseres Sohnes anzusehen.
Kurz nach 23 Uhr fallen wir ins Bett und schlafen fast 10 Stunden durch!
Schön wieder zu Hause zu sein!
Fazit
Insgesamt unsere schönste Reise, die wir bisher zusammen unternommen haben!
Eine gute Vorbereitung unter Mithilfe von meinem Lieblings-Forum DA hat mit Sicherheit dazu beigetragen.
Das Vorbuchen der Unterkünfte hat sich bewährt. Es ist angenehm, den ganzen Tag ausnützen zu können, ohne ab dem späteren Nachmittag ständig an die nächste Nacht denken zu müssen. Wahrscheinlich wäre es aber an den meisten Orten kein Problem gewesen, ein Zimmer zu bekommen. (Unterkünfte in den Parks natürlich ausgenommen)
Was hat uns besonders gut gefallen:
– Yosemite NP: hier sind wunderschöne Wanderungen möglich, wir hätten gerne mehr Zeit gehabt.
– Das Baden im Tenaya Lake in 2600 Meter über Meer war toll!
– Mono Lake mit seinen Salzgesteinen faszinierte uns.
– Death Valley: auch hier gäbe es noch viel mehr zu sehen.
– Valley of Fire: Unsere ersten roten Steine haben uns tief beeindruckt!
– Der Grand Canyon North Rim ist ein wunderschönes Erholungsgebiet.
– Bryce Canyon: Märchenhaft!
– Coyote South Buttes und White Pocket: Ein unbeschreibliches Erlebnis, welches wir mit Sicherheit lange in unseren Herzen tragen werden!
– Die Page–Area hat unglaublich viel zu bieten.
– Die Steingebilde im Devils Garden waren spannend.
– Das Wetter war absolut fantastisch!
– Wir sind praktisch von einem Höhepunkt zum andern gefahren!
Was würden wir anders machen:
– Das Handling mit dem GPS im Voraus besser studieren und üben.
– Im Death Valley übernachten, um die kühleren Morgen- und Abendstunden nutzen zu können.
– Las Vegas doch eine Chance geben und näher im Zentrum übernachten.
– Im Bryce Canyon den vollständigen Fairyland – Loop laufen.
– Canyonlands von unten besichtigen.
– Natural Bridges weglassen und dafür ins Valley of the Gods fahren.
– Das Monument Valley in den Abendstunden besuchen.
– Den Apache Trail zu Ende fahren.
– Noch häufiger die Morgen- und Spätnachmittag-Stimmungen ausnützen.
– Die Fotos zum Teil besser auf den RB abstimmen.
Wir hatten einen wunderschönen Urlaub in einer herrlichen Gegend, die uns bestimmt wiedersehen wird!