Montag 3.09. Jackson Hole – Vernal
Der Himmel ist heute strahlend blau als wir schnell zur Lobby gehen, um ein einfaches Frühstück einzunehmen.
Glücklicherweise bekommen wir noch die letzten Plätze um unseren Kaffee und einen Toast zu uns zu nehmen. Gerne hätte ich noch einen Tee getrunken, verschiedene Beutel waren vorhanden, aber leider kein heisses Wasser!
Es ist sehr kühl als wir Jackson Hole verlassen. Wir haben heute eine grosse Strecke vor uns, aber die erste Etappe gefällt uns schon mal sehr gut. Die Berge in der Ferne und die schönen, gepflegten Farmen sind eine Wohltat fürs Auge und wir kommen gut voran, obwohl hier das Tempo mit höchstens 55 Meilen nicht sehr hoch ist.
In Pinedale machen wir einen Tankstopp. Auch dieser Ort ist sehr schön, alles sieht sauber und gepflegt aus. Langsam verändert sich die Landschaft. Die Berge treten immer weiter zurück und verschwinden dann ganz. Dafür kommen wir jetzt in Badlandsgebiet. Alles wird trockener und karger. Sagebrush beherrscht das Bild. Die kleinen Ortschaften werden einfacher und leider auch ungepflegter. Die Unordnung um die Höfe und Privathäuser nimmt wieder zu. Trotzdem freuen wir uns, wieder in südliche Gefilde zu kommen.
Etwa 12 Meilen vor Rock Springs biegen wir links auf eine Gravelroad ein: Pilot Butte Wild Horse Scenic Tour.
24 Meilen lang ist dieser schöne Loop, auf dem wir die schöne Landschaft und natürlich die wilden Pferde bewundern können.
Erst beim Bearbeiten der Fotos entdecken wir später dieses versteckte Fohlen!
Am Ende der Road kommen wir direkt nach Green River hinein und fahren dort auf den Parkplatz vom Visitor Center. Hier gibt es einen schönen Picknickplatz, wo wir eine kurze Rast einlegen und etwas essen. Der Wind ist auch hier ganz schön kühl. Bald fahren wir weiter.
Der Weg führt über Manila auf dem Hwy 44 bis zum Abzweiger Sheep Creek.
Diese Geological Area präsentiert uns herrliche Felsformationen in den verschiedensten Farben.
Leider macht sich die Sonne ausgerechnet jetzt ziemlich rar, so dass die schönen Farben nicht ganz so prächtig zur Geltung kommen.
Dieser Loop gefällt uns ausnehmend gut, man könnte hier auch mehr Zeit verbringen. Bald biegen wir wieder auf den Highway ein, der durch wunderbare Wälder führt. Hier gibt es viele Wanderwege, die durch die Aspen- und Nadelwälder führen.
In Switchbacks führt die breite Strasse nun hinunter nach Vernal und eröffnet uns einen wunderbaren Blick auf die Flaming Gorge.
In Vernal fahren wir auf direktem Weg unsere Unterkunft an. Das Sage Motel macht auf den ersten Blick einen eher bescheidenen Eindruck und die junge Frau am Empfang bedient uns an der Grenze zur Unhöflichkeit.
Die Hotelbestätigung habe ich im Auto gelassen, habe aber das Gefühl, der bezahlte Preis stimmt nicht ganz. Erst gehen wir nun mit dem Schlüssel zum zugewiesenen Zimmer und das passt mir gar nicht! Es liegt direkt hinter der Treppe zum oberen Stockwerk und es kommt kaum Tageslicht hinein. Beim Kontrollieren der Bestätigung sehen wir ausserdem, dass wir für die zwei Tage 12 Dollar zuviel bezahlt hatten. Kein grosser Betrag, aber es geht schliesslich ums Prinzip.
Also zurück zur Rezeption und unser Anliegen vorgetragen. Mittlerweile steht noch eine zweite Mitarbeiterin da, und man ist plötzlich viel höflicher!
Wir bekommen eine neue Abrechnung und ein anderes Zimmer und sind einigermassen zufrieden.
Abendessen gibt es im JB’s. Es schmeckt uns ganz gut und wir machen nachher noch einen kleinen Rundgang der Main Street entlang. Als wir zum Motel zurückkommen, stehen zwei Polizeiwagen auf dem Parkplatz. Vier Polizisten diskutieren mit mehreren Motel Bewohnern. Ob es sich um einen Ehestreit handelt oder um Ärger mit einigen Gasarbeitern, können und wollen wir nicht herausfinden. Wir verschwinden schnell im Zimmer und schliessen die Türe!
Unterkunft: SAGE MOTEL Älteres Gebäude in dem vor allem Gasarbeiter übernachten. Unser Zimmer ist relativ sauber, das Bett bequem und der TV riesengross! Vom Strassenlärm ist in unserem Zimmer kaum etwas zu hören. Ungemütlich ist hier in erster Linie die Umgebung. Für eine Nacht okay, als Frau allein hätte ich hier nicht übernachten wollen.