Eher trübe Aussichten

Bei schönstem Wetter machten wir uns heute Morgen nach dem Frühstück auf den Weg. Zuerst sahen wir uns das nette Westernstädtchen an.

Die Häuser an der Hauptstrasse sind durchwegs im Westernstil gestaltet und sehen richtig klasse aus. 

Gemütlich bummelten wir auf der einen Strassenseite hinab und auf der anderen wieder hinauf und fanden dabei ein paar nette Fotomotive. Dabei hatten wir Glück, dass nur wenige Touristen unterwegs waren.

Inzwischen war vom blauen Himmel nicht mehr sehr viel übrig, die Sonne hatte sich verzogen und es wurde immer grauer. Je höher der N Cascades Hwy anstieg, umso trüber wurde es. Trotzdem hielten wir am East Bank Trailhead an und beschlossen, den Weg hinunter zum Lake Ross zu wandern. Es war zwar windig und sehr frisch, aber trocken – Für uns also kein Grund, nicht ein wenig zu marschieren!

Der Trail gefiel uns eigentlich ziemlich gut: Es gab viel Moos, immer wieder ein kleines Gewässer, dass sich irgendwo hervordrückte und der Weg war angenehm zu laufen.

Wieder einmal war kein Mensch weit und breit zu sehen.

Allerdings entdeckten wir bald einmal, dass es an diesem See Null und Nichts zu sehen gibt! Trübes Wasser und eine wenig erbauliche Aussicht waren unser Eindruck. Rasch machten wir uns wieder auf den Rückweg.

Am Parkplatz war die Aussicht aber auch nicht besser geworden.

Erst beim Diablo Lake Vista Point hatte sich der Nebel ein bisschen gelichtet und wir bekamen die schöne Farbe des Sees zu sehen. Hier trieben sich jede Menge Leute herum.

Auf der weiteren Fahrt dominierten Starkstrom-Masten. Logisch, irgendwoher muss der Strom ja kommen. Für’s Auge war es aber überhaupt nicht schön.

Wir fuhren bis Skagit, wo wir den Ladder Trail in Angriff nahmen. 

Hier rauschte überall das Wasser, es hatte viel Moos und zauberhafte Plätzchen.

Es machte viel Spass, diesen kleinen Trail zu laufen.

Zu guter Letzt entstand sogar noch ein „Wir waren hier Bild“!

Inzwischen war es immer sonniger geworden und wir wollten gerne noch eine weitere Wanderung unternehmen. So besuchten wir das North Cascades Visitor Center, welches sich ausserhalb Skagit befindet. Die Rangerin vor Ort war der Meinung, dass es hier keine empfehlenswerten Trails geben würde. Sie gab uns den Tipp, nach Marblemount zu fahren und dann  dem Cascade River entlang zu fahren. Dort seien die richtig tollen Trails. 

Leider vergass die Dame, dass es schon früher Nachmittag war und wir nur schon für die Anfahrt dorthin viel zu lange brauchen würden.

Wir entschieden uns deshalb für den River Trail, der direkt hinter dem Visitor Center begann.

Das war eine richtig gute Entscheidung, denn dieser Loop gefiel uns sehr gut!

Obwohl uns hier ab und zu Leute begegneten, war es insgesamt sehr ruhig und erholsam. Bevor wir wieder beim Visitor Center zurück waren, beobachteten wir noch das süsse Eichhörnchen, welches sich in aller Ruhe seiner Mahlzeit widmete.

Obwohl der North Cascades NP uns nicht begeistern konnte, was vermutlich vor allem dem trüben Nebel geschuldet war, waren wir nun sehr zufrieden mit dem Tag.

Im „Best Western Plus Skagit Valley Inn and Convention Center“ wurden wir äusserst zuvorkommend begrüsst und fühlten uns sofort sehr wohl.

Der nette Herr am Empfang empfahl uns ein wunderbares, italienisches Restaurant, wo wir ausgeprochen gut gegessen haben: „Il Granaio Authentic Italien Restaurant“

 

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