Dienstag, 30. August 2011: Castle Gardens – Honeycombs WSA – Gooseberries – Chief- Joseph- Highway

Nach einem Frühstück, welches Super8 – Standard bietet und soweit in Ordnung ist, verlassen wir Buffalo bei schönstem Wetter und biegen bald in den Scenic Byway 16 ein, der durch herrliches Waldgebiet und schönes Farmland führt.

Rechter Hand begleiten uns die Big Horn Mountains. Langsam aber stetig steigt die Strasse bergan und plötzlich ändert sich das Bild und wir blicken während der Talfahrt an hohe Felswände.

Ten Sleep entpuppt sich als hübsches Dorf mit netten Motels einem Restaurant und einem Laden. Ein Ort, in dem man sehr gut eine oder zwei Nächte verbringen könnte. Kurz nach Ten Sleep entdecken wir den Abzweiger nach Castle Gardens.

Dieses spannende Gebiet erreichen wir über eine gut zu befahrene Gravelroad, steigen aus, erkunden die Gegend und staunen wieder einmal über die Schönheiten der Natur.

Man könnte hier mehrere Stunden verbringen, es gibt soviel zu entdecken.

Wir haben aber noch einiges vor und so verlassen wir Castle Garden nach einer guten Stunde und fahren nach Gerds Angaben zur Honeycombs Wilderness Study Area.

Auch hier gibt es wieder schöne Steinformationen und Badlands zu bewundern.

In Worland fahren wir ein paar Meilen nach Süden und biegen dann in den Gooseberry Highway ein.

Hier können wir nach etwa 20 Meilen die „Stachelbeeren“ bewundern, wieder ein Gebiet mit Formationen in kräftigen Farben.

Für den Trail durch die Gooseberrys fehlt uns leider die Zeit und so fahren wir bald weiter nach Cody.

Hier heben wir erstmal etwas Geld ab, kaufen ein wenig für unser Abendessen ein und tanken Blacky noch einmal auf. Seit wir wissen, dass die Tankuhr sehr unzuverlässig ist, gehen wir kein unnötiges Risiko mehr ein. Ursprünglich wollten wir von Cody direkt nach Westen am Yellowstone Lake vorbei in den Nationalpark fahren, da wir zeitlich aber gut dran sind, beschliessen wir, den Chief Joseph Scenic Byway unter die Räder zu nehmen.

Ein Entschluss, der sich als sehr lohnenswert herausstellt! Die Farbenvielfalt ist atemberaubend: Leuchtendrote Felsen, grasgrüne Wiesen die sich mit graugrünen Büschen abwechseln und dazu der tiefblaue Himmel mit ein paar Schäfchenwolken runden das Bild ab, welches sich uns nach mehreren ansteigenden Kehren zeigt.

Wenig später erreichen wir die Passhöhe und sehen bei einem kurzen Halt unter uns die steilen Kehren die ins Tal führen.

Der Wind hier oben erreicht beinahe Orkanstärke.

Die Landschaft ändert sich regelmässig und ist deshalb sehr abwechslungsreich.

Nach etwa 90 Meilen haben wir Cooke City erreicht, ein Touristendorf, welches einen netten Eindruck macht. Nun brauchen wir nicht mehr lange, bis wir den Eingang zum Yellowstone erreichen.

Die Fahrt durch das Lamar Valley ist wiederum sehr schön und wir verrenken uns beinahe den Hals auf der Suche nach Wild, was sich allerdings als vergebliche Liebesmüh herausstellt. Wir entdecken zwar die eine oder andere Bisonherde, die aber viel zu weit entfernt ist. Trotzdem gefällt uns die Fahrt durch das lieblicheTal.

Die Fahrt zum Canyon, wo unsere Unterkunft ist, zieht sich dann doch noch ganz schön in die Länge.

Unser Cabin ist eine uralte Hütte ohne jeglichen Komfort, aber nur zum Schlafen wird es uns genügen. Schnell bringen wir unser Gepäck hinein und dann ziehen wir noch einmal los, um ein Plätzchen für unser Picknick zu finden. Wir müssen uns beeilen, denn die Sonne ist schon fast überall verschwunden und es wird bereits ziemlich kühl.

Direkt am Yellowstone River finden wir einen schönen Platz um unser einfaches, aber leckeres Mahl zu verzehren. Anschliessend versuchen wir noch einmal unser Glück bezüglich Tiersichtung, leider ohne grossen Erfolg. Einzig eine Herde Deers, die weiter entfernt am Äsen ist, entdecken wir, wegen der beginnenden Dunkelheit und der Entfernung ist aber kein schönes Foto möglich.

Müde machen wir uns auf den Heimweg, wo wir bald in unser Bett kriechen.

Wetter: schön und sehr warm, nachmittags starker Wind

Unterkunft: Yellowstone Canyon, das Cabin ist sehr alt und ohne jeglichen Komfort, aber sauber. Gute, gemütliche Betten.

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