14. September: Gran Canyon South Rim – Flagstaff

Heute stehen wir etwas später auf, packen zusammen und tanken wieder einmal den Wagen auf. Weder an der Rezeption noch an der Tankstelle ist man besonders freundlich. Na, dann halt nicht!


Nach einigen Meilen erreichen wir bereits den 1. View Point und der Blick in das Canyon ist wirklich prächtig.

Heute ist der Himmel wieder tiefblau und wir ärgern uns ein bisschen, nicht früher aus dem Bett gekommen zu sein. Trotzdem ist das Morgenlicht auch jetzt noch wunderschön und die Aussicht grandios.

Wir fahren noch den einen oder anderen Aussichtspunkt an, merken aber, dass die Parkplätze von Halt zu Halt voller werden.

Beim Visitor Center sehen wir dann so richtig, wie riesengross und touristisch hier alles ist. Wie einfach, klein und bescheiden kommt da im Vergleich der North Rim daher!


In der Yavapai Cafeteria gibt es Kaffee und ein kleines Frühstück. Hier ist es angenehm ruhig und wir sitzen gemütlich im Wintergarten.


Dann laufen wir Richtung Rim durch den Wald und merken bald, dass hier alle Wege mehr oder weniger geteert sind, was ich überhaupt nicht leiden kann.

Beim Hotel El Tovar sehen wir uns ein wenig um, dann laufen wir dem Rimweg entlang. Die Menschenmenge hat jetzt deutlich zugenommen, eine wahre Völkerwanderung herrscht hier.

Der Blick in den Canyon ändert sich nicht stark, er ist überall schön. Das Interessanteste ist eigentlich das Beobachten und Suchen des geschlängelten Wanderweges in der Tiefe.

Diese Wanderung würde mich schon sehr reizen, aber für so ein Abenteuer sollten die Knie doch einigermassen in Ordnung sein.

Gebaut wird hier überall, neue Unterkünfte, neue Parkplätze, anscheinend will man hier in Zukunft noch viel mehr Touristen durchschleusen.

Wir drehen bald einmal um und sehen uns noch das Hopi House und das kleine Museum im VC an und haben dann genug.
Beim Verlassen des Parks sehen wir noch diesen schönen Burschen:

Die Fahrt nach Flagstaff ist sehr schön. Riesiges Waldgebiet und sanfte Hügel und in der Ferne die San Francisco Peaks runden das Bild ab.
Ca. 30 Meilen vor Flagstaff, direkt am Hwy 180 entdecken wir diese Hinweistafel:

Wir biegen in die Dirtroad ein und fahren ca. 250 Meter bis zum Trailhead.


Ein wunderschöner, nur ganz leicht ansteigender Weg führt uns durch einen duftenden Pinienwald mit bunten Blumen.

An einer Y-Verzweigung halten wir uns links und nach etwa einer halben Stunde biegen wir in einen kleinen, markierten Wash ein.

Hier werden unsere Schuhe wegen des grobsandigen Untergrundes ganz schön eingestaubt.

Wir sind seit etwa 40 Minuten unterwegs und erreichen jetzt eine kleine Leiter, die wir hochklettern.

Hier öffnet sich nun ein hübscher kleiner Canyon.

Wir verbringen ca. eine halbe Stunde hier, leider liegt alles schon im Schatten. Dies wäre bestimmt eine wunderschöne Morgenlocation.

Für den ganzen Trail mit Fotopausen haben wir etwa 2 Stunden gebraucht. Er hat uns sehr gut gefallen und wir können ihn sehr empfehlen. Gesehen haben wir übrigens nur ein junges Paar am Trailhead.


Die schöne Strecke geht weiter bis Flagstaff, welches wir durch aussergewöhnlich schönes Wohngebiet erreichen.

Unterkunft finden wir in der Econo Lodge. Fürs Abendessen fahren wir nach Historic Flagstaff, das uns sehr gut gefällt. Wir essen bei Pesto Brothers Pizza. Das Lokal ist sehr schön, die Bedienung nett und das Essen lecker. Ein angenehmer Schlusspunkt für einen schönen Tag!

Econo Lodge: Die schlechteste Unterkunft, eigentlich hätten wir wieder gehen sollen. Hier ist alles abgewohnt , nur bedingt sauber und für das Gebotene zu teuer (70$ mit Tax). Das Positive: Vom Zug haben wir nichts gehört!

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