A Baby is born und ein bisschen Kultur

Heute Morgen erreichte uns direkt nach dem Aufstehen die freudige Nachricht: Nico war da! Unser drittes Enkelkind ist gesund zur Welt gekommen, alles ist gut gegangen. Per Face Time durften wir das kleine Menschlein bewundern. Was für ein schöner Start in den Tag! Allerdings erfüllte es mich schon mit etwas Wehmut, dass ich noch so lange warten musste, bis ich den Kleinen in den Arm nehmen konnte.

Glücklich und erleichtert gingen wir zum Frühstück, das in anderen BW-Hotels schon eindeutig besser war. Dann packten wir das meiste unserer Sachen zusammen und brachten es schon mal zum Wagen. Für unseren ersten Punkt des Tages mussten wir nur wenige Meter laufen um das winzige Interpretive Center zu erreichen.

Wir waren noch ein bisschen früh dran und mussten ein paar Minuten warten, bis zwei ältere Herrschaften kamen und uns einliessen. Wir durften uns zuerst ein bisschen umsehen. Es gab ein paar Ausstellungsstücke und Bilder zu betrachten.

Dann ging der ältere Herr mit uns und einem weiteren Paar über den Platz zur Kam Wah Chung Chinese Heritage Site .

Leider durfte man in dem Gebäude nicht mit Blitzlicht fotografieren und so gab es keine gescheiten Bilder.

Auf jeden Fall war es unglaublich spannend, die Geschichte der beiden Chinesen Ing Hay und Lu On zu hören. Alles in dem Haus ist in Originalzustand. Unzählige Kräuter und Heilmittel sind zu sehen und sogar vertrocknete Orangen liegen noch auf dem Regal!

Das Haus war viele Jahre verschlossen und unbeachtet, bevor es als Heritage Site wieder eröffnet wurde. Der Eintritt ist kostenlos, die Führungen werden von freiwilligen Mitarbeitern durchgeführt. Ein Besuch in diesem kleinen Museum ist absolut zu empfehlen.

Nach knapp einer Stunde gingen wir wieder ins Hotel zurück, um noch einmal zur Toilette zu können und dann auszuchecken. Doch die Reinigung in unserem Zimmer war bereits in vollem Gange! Sogar ein volles Fläschchen Mineralwasser war schon im Abfall gelandet. Wir fanden das ziemlich ärgerlich, weil es erst gerade 10 Uhr gewesen war und wir noch eine Stunde über das Zimmer hätten verfügen können. Später machte uns Betty aus dem Forum darauf aufmerksam, dass man in so einem Fall morgens halt am besten das „Bitte nicht stören“ Schild an die Tür hängen sollte.

Naja, davon liessen wir uns die Laune denn doch nicht verderben und freuten uns darüber, dass auch heute wieder eitel Sonnenschein herrschte, als wir John Day verliessen.

Nach einer knappen Stunde Fahrzeit erreichten wir praktisch direkt neben dem Hwy 7 Whitney Ghost Town.

Alles war menschenleer und wir schauten uns in aller Ruhe um.

Um 1900 gab es eine Poststation und ein Sägewerk im Ort, es lebten etwa 150 Menschen hier. Bereits 1943 war Whitney nur noch Geschichte, denn der Holzschlag ging zurück und damit die Einnahmequelle der Bevölkerung.

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Das war eine nette kleine Location, die man sich beim Vorbeifahren gut ansehen kann.

Von hier war es nicht mehr weit nach Sumpter. Hier wollten wir uns die Sumpter Valley Dredge ansehen.

Wir durften uns allein ein wenig umsehen, die Dredge ist aber nur im unteren Stockwerk begehbar. Es war nicht das riesen Highlight, aber interessant war es trotzdem allemal.

Auf dem Weg in das kleine Örtchen kamen wir am Sumpter Depot vorbei. Ab hier gibt es an Wochenenden Zugsfahrten nach McEwen.

Im Ort sahen wir dieses nette Motel:

Interessant, was in diesem Shop alles verkauft wurde:

Im Sumpter Nugget Café bestellten wir uns ein Eis, welches gut schmeckte, aber der Preis war schon fast etwas unverschämt!

So gestärkt fuhren wir jetzt nach McEwen, denn wir wollten uns den Endpunkt der Railway ansehen.

Auch hier waren wir wieder ganz alleine und konnten uns ausführlich umsehen.

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Vor so einer Kulisse sieht ein gepflegter Bahnhof natürlich besonders hübsch aus.

Es gab auch noch allerlei Gerümpel zu sehen.

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Etwas Dekoration

Ein Wagen der Sumpter Valley Railroad  Bestimmt würde eine Fahrt mit der Dampfeisenbahn Spass machen.

Noch ein letzter Blick zurück auf den kleinen Bahnhof, dann verliessen wir McEwen.

Bevor wir auf den Highway einbogen gab es noch diese kleine Dampflok zu sehen.

Wir fuhren nun durch Baker City und erreichten kurz darauf das National Historic Oregon Trail Interpretive Center, welches auf einem Hügel liegt. In diesem Museum verbrachten wir ziemlich viel Zeit, denn das ist sehr interessant und ausgesprochen schön gestaltet. Hier sollte definitiv ein Besuch eingeplant werden, wenn man in der Gegend ist.

Wir fuhren nun nach Baker City, wo wir ein Zimmer im Bridge Street Inn reserviert hatten. Das Zimmer hier war einfach aber sehr sauber. Der Mitarbeiter vor Ort empfahl uns, im Barley Brown’s Brew Pub zu essen, welchen wir nach einem kurzen Bummel durch die Stadt erreichten. Baker City ist ein nettes Städtchen, welcher uns als Übernachtungsort sehr gut gefallen hat.

Das Essen in der Brewery war ausgesprochen lecker , wir konnten draussen sitzen und unser Mahl zusammen mit einem Bier geniessen.

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