Ausflug auf den Mond

Das leckere Frühstück am heutigen Morgen war ein guter Start in einen schönen Tag! Mit fast 2.5 Stunden hatten wir eine lange Fahrstrecke bis zu unserem grossen Tagesziel vor uns. Diese Strecke fuhren wir heute bereits zum dritten Mal. Vor ein paar Jahren konnten wir, wegen der schlimmen Brände in ganz Idaho, im dichten Rauch kaum etwas sehen. Das war heute anders. Zwar etwas bewölkt, insgesamt aber sehr freundlich, fuhren wir gemütlich durch die, hauptsächlich von Farmland geprägten Landschaft.

Schon mehrere Kilometer vor unserem Ziel begann beidseits der Strasse die Lava-Landschaft. Wir lieben diese kargen Mondgesteine, weshalb wir uns auf unseren bereits 3. Besuch in das Craters of the Moon National Monument freuten.

Die Wolken hatten sich verzogen als wir unsere Rundfahrt in das spannende Gebiet begannen. Ungefähr 7 Meilen lang ist der Loop um den ganzen Park.

Das zarte Grün zwischen dem kargen Gestein war faszinierend.

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Ab und zu drängelten sich auch ein paar Blümchen zwischen dem trockenen Gestein hervor.

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Wie viele andere Touristen zog es uns auf den Inferno Cone. Erstaunlich viele Leute schnauften den ziemlich steilen Hügel hinauf.

Hier oben wird man mit einer herrlichen Aussicht belohnt.

Hier verweilten wir und genossen den schönen Rundumblick.

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Auch hier gab es das eine oder andere vorwitzige Blümchen zu sehen.

Wir wanderten einen um den anderen der kurzen Trails ab und freuten uns über diese spannende Natur.

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Obwohl die Wolken langsam näher kamen, war der Himmel noch immer mehrheitlich blau. Es war angenehm warm und lud uns ein, eine etwas längere Wanderung zu unternehmen.

Wir nahmen den Tree Molds Trail in Angriff, in der Hoffnung, dass uns der Regen verschonen würde.

Der Trail ist etwa 2 Meilen lang und sehr zu empfehlen. Uns gefiel die karge Landschaft ausgezeichnet

Der Weg bot viel Abwechslung und ab und zu hatte man das Gefühl, ganz allein auf der Welt zu sein.

Die Monkeyflowers waren auch in dieser unwirtlichen Umgebung verteilt, ansonsten wuchs hier nicht mehr allzu viel.

Auf dem Rückweg begann es zu tröpfeln, aber bereits beim Wagen, war der Spuk wieder vorbei und die Sonne kam wieder zurück.

Zum Abschluss begaben wir uns auf den Caves Trail. Sehr weit kamen wir allerdings nicht: Plötzlich begann es zu schütten.

Im Laufschritt ging es deshalb zurück zum Wagen. Dort angekommen, waren wir wieder einmal pitschnass. Wir fuhren deshalb zurück zum Visitor Center und wechselten dort Shirt und Hosen. Inzwischen sah es aus, als ob es sich nun einregnen würde. Wir verabschiedeten uns deshalb von diesem fantastischen National Monument, das uns auch beim 3. Besuch wieder sehr gut gefallen hatte.

Auf dem weiteren Weg regnete es teilweise wie aus Kübeln. Es war die richtige Entscheidung gewesen, Craters of the Moon zu verlassen. Geplant war nun ein Besuch beim EBR-1 Versuchsreaktor in Arco. Bei diesem Regen hatten wir aber keine Lust dazu und fuhren weiter nach Idaho Falls. Bei der Ankunft im Motel West gab es wieder strahlenden Sonnenschein. Hier bezogen wir ein einfaches, aber sauberes Zimmer. Wir packten ein bisschen aus und fuhren dann zum Snake River.

Viele Menschen waren auf dem Idaho-Falls-Greenbelt-Trail unterwegs. Vor einer Stunde hätten wir nicht gedacht, heute noch bei strahlendem Sonnenschein spazieren zu können.

Der River Walk führt an den Idaho Falls vorbei.

Ein schöner Blick auf die Kirche mit dem unendlich langen Namen „Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage“!

Um wen es sich bei dem Trompetenbläser handelt, weiss ich leider nicht – Jesus wird es wohl kaum sein.

Bald drehen wir um und gehen den gleichen Weg zurück. Man könnte noch lange weiterlaufen und bei der grossen Strassen-Brücke auf die andere Flussseite wechseln. Wir haben den ausführlichen Spaziergang sehr genossen und waren nun ziemlich hungrig.

Wir wählten heute zum ersten Mal in diesem Urlaub das Restaurant Olive Garden aus. Wir waren auch dieses Mal wieder sehr zufrieden mit der Restaurantkette. Das Essen war wieder sehr lecker und die Bedienung nett und aufmerksam.

Nicht lange zurück im Motel fuhren zwei Reisebusse auf den Hof hinter dem Gebäude und spukte zwei Ladungen Chinesen aus. Nun begann die Unruhe! Nachdem sich die Leute unter Geschnatter und Türenschlagen endlich auf ihre Zimmer verteilt hatten, dauerte es nicht lange, bis der Lärm auf dem Gang vor unserem Zimmer losging. Die Chinesen hielten ihre Versammlung bis spätabends ab und schnatterten lautstark. Einmal streckte Bruno den Kopf aus dem Zimmer, worauf die Stimmen für ein Weilchen verstummten. Lange hielt die Ruhe nicht an. Wir hörten das laute Geplapper bis nachts um eins – Dann war endlich Schluss.

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