21./22. August: Von Zürich nach San Francisco und Rundgang durch SF

Kurz nach 5 Uhr ist die Nacht für uns zu Ende. Schnell noch einen Kaffee und ein, zwei Scheiben Knäckebrot, Küche aufräumen und schon steht unser Nachbar Fredy mit dem Auto vor dem Haus.
Frühmorgens und dann noch Samstag, da wird die Fahrt zum Flughafen fast zum Vergnügen. Wir wohnen nur eine gute halbe Autostunde von Zürich-Kloten entfernt. Doch normalerweise ist die Anfahrt vor allem morgens und abends äusserst mühsam.


Doch heute klappt alles reibungslos, das Gepäck ist schnell abgegeben und pünktlich um 7:30 startet der Cityflyer Richtung Paris.
Der Transfer in Paris ist ziemlich kompliziert, kurvt der Shuttlebus doch um unzählige Ecken, bis er uns endlich am richtigen Terminal wieder ausspuckt.


Erstaunlicherweise gibt es kaum Kontrollen in Paris, wir können ungehindert den Jumbo besteigen, der allerdings einen ziemlich abgewohnten Eindruck macht.


Einen Bildschirm kann ich nur entdecken, wenn ich mir beinahe den Hals verrenke, was für uns aber kein Problem darstellt, ich stelle mein Hörbuch (Mankell) ein und Bruno versucht, zu dösen.
Das Mittagessen ist gar nicht mal so übel, der Flug ruhig – langweilig – ereignislos. Zwischendurch wird einmal nach einem Arzt gefragt, wahrscheinlich hören das die meisten Passagiere gar nicht.


Irgendwann zwischen Island und Grönland dann eine Durchsage in schlechtem Englisch vom Käptn: „Wegen eines medizinischen Notfalls verzögert sich die Ankunft in San Francisco um etwa 3 Stunden!“


Das war’s dann für die nächsten 2 Stunden. Keine weiteren Informationen, nichts zu Trinken, rein gar nichts.
Endlich wieder der Pilot: „Die Ankunft in San Francisco wird etwa 5 Stunden später erfolgen. Unser nächstes Ziel wird Montreal sein, das wir in ca. 1 ½ Stunden erreichen werden!“


Na toll! Seit dem Mittagessen sind bereits einige Stunden vergangen, langsam macht sich bei mir ein flaues Gefühl im Magen bereit und vor allem habe ich Durst. Das interessiert aber niemanden, es gibt nichts. Vielleicht ist es auch ziemlich egoistisch, nur an sein eigenes Wohl zu denken, wenn jemand an Bord möglicherweise um sein Leben kämpft.
Jedenfalls betrete ich in Zukunft keinen Flieger mehr, ohne ein paar Kekse und Riegel mitzunehmen!


Nach der Landung in Montreal bleibt man eine Stunde im Flieger sitzen (oder stehen) dann geht die Reise weiter.

Mir ist irgendwie übel und als das Essen endlich kommt, kalter Gemüsekuchen, etwas Gemüsesalat, habe ich überhaupt keinen Hunger mehr, mir ist schlecht. Trotzdem nehme ich ein paar Happen zu mir, um den Magen zu beruhigen.

16:40 Ortszeit landen wir in SFO, nicht ganz 4 Stunden später als geplant. Immigration geht recht zügig vonstatten, die Schlange bei Alamo ist ziemlich übersichtlich, die Choiceline dann aber auch!
Ein schöner Jeep Liberty wird uns leider vor der Nase weggeschnappt, ein blauer VAN kommt nicht in Frage und so bleibt der silbrige Jeep Compass, leider nur 2WD.

Es wird schon langsam dämmrig in San Francisco als wir das Travelodge by the Bay in der Lombard Street erreichen.
Schnell noch mal aus dem Motel raus, in einem kleinen Laden besorgen wir Wasser, Bananen und ein paar Kräcker, die wir zusammen mit einem Becher Tee aus mitgebrachten Teebeuteln, verzehren. Dann unter die Decke gekrochen – und es schläft!

 

Überraschend ausgeruht stehen wir etwa um halb 8 auf und machen uns kurz darauf auf den Weg in die Lobby um zu frühstücken. Doch was für ein Frust: Mit Breakfast haben die klebrigen, abgepackten Teilchen und der dünne Kaffee wirklich nichts zu tun!
Das kärgliche Mahl ist schnell verzehrt, sodass wir ziemlich schnell auf dem Weg zum Golden Gate Park sind, den wir letztes Jahr nicht mehr geschafft hatten.

Bereits beginnt sich der Hochnebel zu lichten und die Sonne macht sich langsam breit am immer blauer werdenden Himmel. Was für eine Freude, schliesslich gab es letztes Jahr für uns nur grau in grau in SFO!
Der Eintritt von 7$ in den japanischen Garten ist ganz schön teuer, hat man doch auch mit ausführlichen Fotopausen schnell den ganzen Park umrundet.

Nach nicht einmal 1 ½ Stunden verlassen wir den hübschen kleinen Garten wieder.

Die Museen betrachten wir nur von aussen, mittlerweile tummeln sich hier schon viele Menschen, kein Wunder, schliesslich ist Sonntag.

Anschliessend spazieren wir dem Stow Lake entlang, bis wir einen Weg entdecken, der durch den Wald in die Höhe führt.

Oben angelangt, eröffnet sich uns ein hübscher Blick auf die Stadt.

Anschliessend fahren wir zu den Twin Peaks hoch. Leider sind wir hier oben nicht die Einzigen, der Blick ist aber auch wirklich schön hier.

Es ist schon früher Nachmittag als wir wieder im Motel ankommen, eine kurze Pause einlegen und uns dann zu Fuss auf den Weg zur Fisherman’s Warf machen.

Unser Ziel ist der Hyde Street Pier, wo die historische Schiffsflotte des San Francisco Maritime National Historic Park vor Anker liegt.
Hier erstehen wir auch unseren diesjährigen Annual Pass und brauchen somit keinen Eintritt zu bezahlen.

Die Schiffe zu erkunden ist ganz interessant, vor allem das riesige Segelschiff, die Balclutha mit der grossen, wertvollen Ladung, ist spannend.

In einem der vielen der Lokale ergattern wir uns anschliessend einen Platz und machen uns bald hungrig über Gnocchi mit Pesto-Sahnesauce
für mich und Cheeseburger für Bruno her. Beides ist lecker.


Abends fahren wir noch zur Golden Gate Bridge, der Himmel ist zwar schon etwas dunstig, die Brücke sieht trotzdem toll aus!

Hundemüde fallen wir heute wieder ins Bett.

Zum Travelodge by the Bay: Die Lage in der Lombard Street ist ideal, das Zimmer soweit in Ordnung und vor allem sehr ruhig. Das Breakfast inklusiv verdient diesen Namen nicht.

Nächstes Mal würden wir wieder das Buena Vista Motor Inn wählen, welches uns letztes Jahr sehr gut gefallen hat. Es war mir dieses Jahr zu teuer, falsche Entscheidung, denn mit gratis Parkplatz und viel besserem Frühstück ( etwas Obst, frische Gebäckauswahl und Saft) hätte sich die Mehrausgabe mehr als gerechnet.

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