Schöner Grand Teton NP

Sonntag, 2.09. West Yellowstone – Grand Teton – Jackson Hole

Der Nebel hängt heute Morgen tief. So schlafen wir, entgegen unseren Plänen ein wenig länger und gehen erst kurz vor acht unseren Kaffee trinken und essen wieder ein paar kleine, süsse Teilchen. Nach dem Zusammenpacken und Auschecken fahren wieder an der Tankstelle vorbei und verlassen dann West Yellowstone.

Noch sieht alles düster aus, aber wir brauchen nicht allzu lange zu fahren, dann reisst der Nebel langsam auf und die Sonne kommt durch.

Wunderschön, wie die Nebel über dem Madison River aufsteigen!

Sonne und Nebel wechseln sich auf dem weiteren Weg ab und erst im Hayden Valley ist der Himmel endgültig klar. Am Yellowstone River beobachten wir Enten und Pelikane.

Der Anblick in dem glitzernden, still dahinfliessenden Fluss ist friedlich und gefällt uns sehr. An einer Stelle sehen wir ein paar Bisons, die sich gemütlich auf einer Wiese tummeln, ansonsten machen sich die Tiere heute früh rar.

Bald verlassen wir den Yellowstone NP, um kurz darauf im Grand Teton NP einzufahren.

Erstaunlich, wie sich die Landschaft auf wenigen Meilen verändert. Die Farben der Natur sind plötzlich viel kräftiger geworden. Wir haben das Gefühl, dass sich hier schon ein wenig Herbststimmung breit gemacht hat.

Der blaue Himmel, die gesunden Nadelwälder und die majestätischen Berge, dazu die blauen Seen – ein herrliches Bild! Natürlich lässt sich diese Landschaft mit derjenigen der Schweiz vergleichen, trotzdem ist es irgendwie nicht das Selbe.

Mittlerweile ist es schon wieder Mittag geworden. Zuerst fahren wir über eine kurze Stichstrasse Cattlemans Bridge an, wo wir ein wenig am Fluss entlang spazieren. Fischer sind mit ihren Booten unterwegs und einige Kanus, die gemütlich auf dem Wasser hinuntertreiben.

Unser nächstes Ziel ist ein kurzer Halt beim Oxbow Bend, wo wir das hübsche Panorama bewundern.

Wir fahren ein kurzes Stück Richtung Moran Junction, um auf die Pacific Creek Road abzubiegen. Nach vier Meilen geht hier eine Gravel Road ab, die zum Two Ocean Lake führt. Hier stellen wir den Wagen ab, und machen erst einmal ein kurzes Picknick, dann packen wir Wasser ein und machen uns auf den Weg um den schönen See.

Erst beschliessen wir, nach einer Weile umzukehren, denn der ganze Rundtrail ist 6,4 Meilen lang.

Doch die Wanderung ist so schön, dass wir stramm weitermarschieren.

Der Weg ist schmal, aber sehr gut zu laufen. Wir bewegen uns hier in Bärengebiet, und so bimmelt unser Glöckchen wieder fröhlich an Brunos Rucksack und gibt uns ein wenig das Gefühl von Sicherheit.

Wir unterhalten uns auch ein wenig lauter als gewöhnlich, die Freude an der schönen Wanderung überwiegt aber unser mulmiges Gefühl.

Nach knapp zweieinhalb Stunden sind wir wieder am Ausgangspunkt angelangt und in dieser Zeit keiner Menschenseele begegnet. Uns hat dieser Trail sehr gut gefallen., obwohl wir beide noch nie so sehr das Gefühl hatten, hinter der nächsten Ecke könnte vielleicht doch ein Bär auf uns lauern!

Es ist jetzt bereits halb 5 und wir fahren nun zurück zur Jackson Lake Junction und von dort die Teton Park Road hinunter bis nach Moose Junction. Hier fahren wir die kurze Dirtroad zur Murie Ranch, weil ich meine, einmal gelesen zu haben, dass man hier Moose sehen könnte. Vielleicht sind wir am falschen Ort, ausser einen hübschen Landschaft und einer schönen, alten Farm am Ende, sehen wir jedenfalls nichts Interessantes.

Unser letzter Weg führt über die Antelope Flats Road zur Mormon Row, eine etwa vier Meilen lange Gravel Road, an deren Anfang eine alte Farm zu sehen ist.

Dieses hübsche Kerlchen hat sich für uns in Szene gesetzt.


Kurze Zeit später erreichen wir Jackson Hole und unsere Unterkunft im Ranch Inn. Nach dem Einchecken gehen wir zu Fuss in das zwar sehr touristische, aber sehr schöne Städtchen.

Wir besuchen kurz den Laden von Eddie Bauer, wo sich Bruno einen neuen Gürtel kauft, und suchen uns dann ein Lokal, wo wir gut zu Abend essen. Bruno bestellt sich leckere Spaghetti Carbonara und ich eine Tomatensuppe mit gegrilltem Käse-Basilikum-Sandwich. Wir sind mit dem Essen sehr zufrieden.

Später bummeln wir noch ein wenig durch das beleuchtete Städtchen und kehren dann in unser gemütliches Zimmer zurück, um ein wenig zu lesen und Fotos zu betrachten.

Unterkunft: RANCH INN Gemütliches, sauberes Zimmer. Leider gibt es weder Kühlschrank noch Kaffeemaschine. Die Lage ist perfekt.

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