Am Ufer des Missouri

Mittwoch 29.08. East Glacier – Helena

Wir haben diese Nacht beide sehr gut geschlafen und gehen um 8:00 Uhr wieder ins gleiche Lokal wie gestern Abend um zu frühstücken.


Bruno bestellt sich ein Breakfast Sandwich mit Ei und Schinken. Ich wähle Pancakes mit Huckleberrys die sehr lecker, aber mal wieder viel zu gross sind.

Um kurz nach neun verlassen wir das Mt. Pine Motel Richtung Browning. Die Strecke nach Great Falls über den Hwy 89 gefällt uns recht gut. Im Gegensatz zur Westseite des Glacier Parks wo es unendlich viele Obstbäume gibt, ist diese Gegend eine richtige Kornkammer. Ein riesiges Getreidefeld löst das andere ab. Die meisten sind bereits geerntet und es sind nur die gelben Stoppelfelder übrig.
Hier sehen wir auch viele Viehherden und schöne Pferde.

Wir fahren nach Great Falls hinein, das wiederum einen schönen und gepflegten Eindruck macht. Aber irgendwie wissen wir gar nicht so richtig, was wir hier wollen und so setzen wir uns nur kurz in einen Park am Missouri und verzehren ein Brötchen. Der Wind weht ziemlich heftig und so packen wir bald wieder alles zusammen und verlassen nach einem Tankstopp die Stadt Richtung Süden.


Bei der Ausfahrt 250 fahren wir von der I 15 ab und gelangen auf den Old Highway. Dieser führt mehrheitlich am Missouri entlang.

Von der Missouri River Recreation Area habe ich in einem Reisebericht von Thomas Gahlenbeck gelesen und dieses Gebiet natürlich sofort in meine Reiseplanung genommen.

An den Ufern des Missouri gibt es immer wieder schöne und viele Bootszugänge, die vor allem von Fischern gut benutzt werden. Wir sehen aber auch viele Abschnitte, wo der Fluss einsam und ruhig seine Bahn zieht.

Uns gefällt es hier sehr gut und es ist wirklich empfehlenswert, den Highway zu verlassen und ein Stück diesem schönen Fluss zu folgen.

Anstatt bei Holter Dam über den Fluss und auf den Highway zu fahren, folgen wir der Strasse noch ein Stück. Wir fahren über eine Kuppe und sehen dann vor uns den Holter Lake liegen, der überraschend gross ist. Auch hier gibt es wieder viele schöne Häuser und Bootsrampen. Man könnte in dieser Gegend sicherlich viel Zeit verbringen, aber wir machen uns jetzt auf den Rückweg.


Das letzte Stück über den Highway legen wir in einer guten halben Stunde zurück und erreichen um etwa 18:00 Uhr das Hotel Jorgenson’s Inn & Suites, wo wir ein schönes Zimmer beziehen.

Wir machen uns gleich zu Fuss auf den Weg um das Capitol zu besichtigen. Wir sind ganz alleine hier. Leider ist man am Renovieren und vor dem Hauptportal stehen Baumaschinen und Lastwagen, was für schöne Bilder nicht so toll ist.

Wir beschliessen, jetzt zum Auto zurückzukehren und mit dem Wagen in die Stadtmitte zu fahren, da es sonst zu spät wird.


Nach wenigen Minuten erreichen wir die hübsche Altstadt und finden sogar einen Parkplatz in einer Seitenstrasse. Wir bummeln die Last Chance Gulch hinauf, eine Fussgängerzone die tagsüber sicher sehr gut frequentiert, nun aber praktisch leer ist. Die kleinen Läden sind alle bereits geschlossen, nur das eine oder andere Lokal ist geöffnet.

Bald drehen wir um und gehen dann in ein Restaurant mit einer kleinen Terrasse an der Strasse, wo wir uns einen Tisch suchen.

Bruno bestellt sich mal wieder einen Burger (keine Ahnung, der wievielte das in diesem Urlaub schon ist ;-)) und ich nehme eine Pizza mit kleinen Krabben, Oliven und Tomaten. Die Portionen sind wieder riesig, ein Drittel der Pizza hätte mir genügt. Das Essen schmeckt uns beiden gut, auch wenn wir einiges davon stehen lassen müssen. Zum ersten Mal verlange ich eine Box und packe den Pizzarest ein.


Nun fahren wir auf direktem Weg nach Hause, schauen ein wenig US Open, lesen ein wenig und ich schreibe den Tagesbericht.

Unterkunft: Jorgenson’s Inn & Suites Gutes Motel mit grosszügigem, sauberem Zimmer. Es halten sich viele Geschäftsleute hier auf. Grosses Restaurant, wo auch das Frühstück eingenommen wird.

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