Montag 27.08. Missoula – St. Ignatius – Natl. Bison Range – Glacier West
Wir haben wunderbar geschlafen und gehen um 7:00 Uhr frühstücken. Die Auswahl im Rubys Inn ist recht gross und wir können uns bald gut gesättigt auf den Weg machen.
Unsere erste Station des Tages ist die Mission in St. Ignatius. Als wir dort ankommen, ist die Türe verschlossen und ich bin ganz frustriert!
Wir sehen uns erst mal neben der Kirche ein wenig um. Die Hütte der ersten Missionare ist hier zu sehen und das Haus der Ordensschwestern.
Bruno macht ein paar Bilder und ich sehe in dieser Zeit einen Mann daherkommen. Auf meine Frage winkt er mit einem Schlüsselbund und geht Richtung Portal – Glück gehabt!
Wir betreten die Kirche und sind richtig entzückt! Die Malereien sind ganz einfach wunderschön!
Nun fahren wir den Weg ein paar Meilen zurück. Bruno hat hier eine alte Mühle gesehen, die er gerne fotografieren möchte, man kommt aber nicht nahe genug heran, es ist Privatbesitz. Dafür gibt es hier ein altes Bahnhofsgebäude.
und ich entdecke daneben einen Stand, wo Kirschen verkauft werden. Hannaleena aus dem Forum hatte mir geraten, die Kirschen in dieser Gegend zu probieren und sie hatte recht mit ihrem Tipp! Die prallen Früchte sind riesig und schmecken fantastisch!
Nach einigen Meilen erreichen wir die National Bison Range. Im Visitor Center bezahlen wir $ 5 Eintritt. Der Ranger zeigt uns auf der Karte, wo welche Tiere zu sehen sind und dann machen wir uns auf den 19 Meilen Loop.
Gleich zu Beginn entdecken wir ein Pronghorn, welches aber blitzschnell verschwunden ist. Wir beobachten ein Weilchen einen hübschen Vogel.
und fahren dann gemütlich und mit offenen Augen die Gravel-Road entlang. Leider sind die Wiesen völlig ausgetrocknet
Es gibt praktisch keine Blumen zu sehen, im Frühling ist es wahrscheinlich herrlich, hier entlang zu fahren. Das Wild hat sich anscheinend stark zurückgezogen, wir sehen jedenfalls lange Zeit gar keines.
In der Ferne beobachten wir einige Deers, die es sich gemütlich gemacht haben,
ansonsten gibt es nicht sehr viel zu sehen. Wir laufen zwei kleine Trails, die zu Aussichtspunkten führen. Leider ist es mit der Aussicht nicht so toll, auch in dieser Gegend liegt der Smog.
Am Ausgang des Parks sehen wir dann doch noch eine kleine Bisonherde, der wir eine Weile zusehen.
Dann verlassen wir diesen, in einer anderen Jahreszeit sicherlich schönen Park, der für uns aber eher eine Enttäuschung war.
Die weitere Fahrt führt uns dem Flathead Lake entlang. Unzählige schöne Häuser sind hier direkt am Ufer oder oberhalb der Strasse im Wald versteckt. Der See ist riesengross, schade, sehen wir wegen des Smogs kaum auf die andere Seite.
Immer wieder sehen wir Campingplätze und durchfahren das eine oder andere Städtchen. In Bigfork tanken wir mal wieder auf und trinken einen Cappuccino und essen ein Stück Kuchen. Der Huckleberry Kuchen sieht verlockend aus, ist uns aber mit fast 15 $ für ein Törtchen von etwa 12 cm Durchmesser zu teuer.
Nun brauchen wir nicht mehr lange, bis wir den Glacier National Park erreichen.
Kurz vor dem Eingang steht rechts unsere Unterkunft für die kommende Nacht.
Wir packen kurz aus und machen uns dann auf, um zum Lake McDonald zu fahren. Nach einigem Suchen finden wir einen Zugang und laufen direkt dem Wasser nach im Kies etwa eine halbe Stunde.
Dann drehen wir um und ziehen uns beim Auto schnell das Badezeug an. Wir gehen das kleine Waldstück, wo fleissig gepicknickt und gegrillt wird hinunter und stürzen uns in die kühlen Fluten – Herrlich!
Dann machen wir uns auf den Weg ins Motel zurück um zu Duschen. Bald ist es auch schon Zeit für unser Treffen mit Heike und Hermann aus dem Forum.
Wir haben uns am Bahnhof für 19:00 Uhr verabredet. Als wir dort ankommen, steht der Wagen mit dem British Columbia Kennzeichen schon da. Wir begrüssen die beiden, die wir vorher noch nie gesehen haben und beschliessen, ein paar Meilen zurück nach Westen zu fahren, weil Bruno auf der Herfahrt dort ein Steakhouse gesehen hat. Obwohl das Essen nicht gerade der Knaller ist, wird es ein schöner Abend, den wir mit der netten Gesellschaft sehr geniessen.
Es ist durchaus möglich, dass wir Heike und Hermann in diesem Urlaub noch einmal treffen. Morgen werden sie genau wie wir die Going to the sun Road fahren und ein wenig wandern. Ausserdem könnten wir uns noch einmal im Yellowstone Park treffen. Wir werden sehen!
Unterkunft: Das Vista Motel ist schon ziemlich alt, das Zimmer ist aber sauber und in Ordnung.