Dienstag, 6. September 2011: Moab mit Morning Glory Bridge – Castle Valley

Auch heute schlafen wir wieder ein wenig länger, zumal ein Blick aus dem Fenster zeigt, dass es regnet.


Nach dem Frühstück und dem Auschecken verlassen wir Moab und fahren nach Norden um kurz darauf auf den 128-er einbiegen zu können. Nach etwa 3 Meilen sind wir am Trailhead zum Bill Negro angelangt.


Da es immer noch leicht nieselt, ziehen wir unsere Regenjacken an und marschieren dann kurz nach halb 9 los. Schon zu Anfang kann man erkennen, dass der Weg in ein üppig grünes Tal führen wird.

Zuerst laufen wir über ein paar flache Felsplatten

um kurz darauf auf einen roten Sandweg zu kommen, der durch den Regen ziemlich fest geworden ist, und deshalb sehr angenehm zu gehen.

Wenn dieser Sand ganz trocken ist, könnte das Laufen etwas anstrengend sein.


Der Weg führt einem fröhlich plätschernden Bach entlang,

beidseits des Trails grünt und blüht es. Schade, könnt Ihr die wunderbaren Düfte nicht riechen, die uns fast den ganzen Weg lang begleiten! Verschiedene, würzige Aromen steigen uns in die Nase, wahrscheinlich werden sie durch den leichten Regen noch verstärkt.

Durch die Nässe streifen uns immer wieder die feuchten Gräser in Gesicht und Beinen, aber es ist ja nicht kalt, und so stört es uns nicht so sehr.


Von Zeit zu Zeit muss der Bach überquert werden. Obwohl er ziemlich viel Wasser mit sich führt, ist es einfach, von Stein zu Stein zu steigen.

Die Wanderung macht uns viel Spass! Die Temperatur ist angenehm, wenn auch ein wenig feucht. Meistens ist die Steigung nur gering, hin und wieder klettert man über ein paar Steinplatten.

Ausser uns ist kein Mensch unterwegs und wir geniessen die Stille und die herrliche Natur.
Nach etwa einer Stunde sehen wir den riesigen Steinbogen zum ersten Mal.

Er scheint aus der Ferne schon riesengross, aber als wir darunter stehen, ist er imponierend!

Wir laufen in alle Richtungen, um die stolze Brücke zu bewundern.

Fast eine halbe Stunde verbringen wir hier, fotografieren und staunen.


Auf dem Rückweg hört der Regen auf und es wird zögernd heller. Da wir auf dem Hinweg ohne zu knipsen durchgewandert sind, bleiben wir nun häufiger stehen, um das eine oder andere Bild zu schiessen.

Inzwischen sind uns zweimal zwei Leute begegnet, ansonsten haben wir den Trail für uns alleine!

Nach knapp drei Stunden sind wir wieder bei Blacky angelangt. Wir sind froh, dass wir uns für diesen Trail entschieden haben und können ihn sehr empfehlen.

Wir fahren nun ein Stück weiter auf dem 128-er und biegen dann ab Richtung Castle Valley. Zum Teil drückt die Sonne etwas durch, aber über den Bergen sieht es ziemlich düster aus. Die zaghafte Sonneneinstrahlung verleiht dem Tal mit den roten Felswänden in der Ferne und den grünen Feldern ein ganz besonderes Licht.


Die Hinweistafel für den La Sal Mountain Loop ist kaum zu sehen und wir hätten ihn beinahe verfehlt. Die Strasse steigt nun steil an und wird schmaler. Der Nebel hängt hier oben doch nicht ganz so tief, wie wir befürchtet hatten und wir haben eine schöne Sicht ins Tal und auf den Colorado. Leider haben wir total vergessen, auf dieser Strecke Fotos zu machen! 


Immer höher steigt die Strasse, bei Sonnenschein sicherlich wunderschön zu fahren. Irgendwann fällt der Weg wieder leicht ab und bald sehen wir den Abzweiger zum Oowah Lake. Ab hier gibt es eine holprige Gravelroad. Sie steigt teilweise recht steil an und führt bald durch einen herrlichen Birkenwald. Nach 8 Meilen erreichen wir den kleinen, dunklen Bergsee.

Hier gibt es Picknickstellen mit Grillrosten und es hat einen Trail dem See entlang.
Wir machen es uns an einem der Tische gemütlich, denn genau zur richtigen Zeit blinzelt die Sonne mal wieder durch die Wolken.


Nach einem leichten Imbiss, der ziemlich kurz ausfällt, weil die Temperatur eher kühl ist, fahren wir denselben Weg zurück. Man könnte ab hier noch weiter zum Walkersee fahren oder auch wandern.


Zurück auf dem La Sal Mountain Loop führt die Strasse nun in mässigem Gefälle hinunter ins Tal und man kommt ziemlich schnell unten an. Hier biegen wir in den Hwy 191 und fahren dann zügig bis nach Cortez.

Hier haben wir gestern noch das Days Inn gebucht und finden eine angenehme Unterkunft mit grosszügigem Zimmer vor.
Das Wetter ist freundlich, mit knapp 20 Grad angenehm. Es sieht aus, als gäbe es morgen einen trockenen Tag.


Abendessen gibt es heute beim Mexikaner gleich neben dem Motel. Wir sind angenehm überrascht von dem Lokal. Wir essen beide Fajitas, die uns gut schmecken. Die Portionen sind, wie meistens hierzulande, viel zu gross bemessen.

Wetter: Am Morgen Regen, der im Laufe des Tages nachlässt, später sonnig und warm.

Unterkunft: Days Inn angenehme, komfortable und saubere Zimmer, sehr grosszügig mit Tisch und Stühlen. Die Aussicht auf den Hinterhof war nicht berauschend, dafür ruhig.

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