Sonntag, 28. August 2011: Badlands NP mit Sheep Mountain Table und Badlands Overlook

Nach dem Frühstück packen wir unsere Siebensachen zusammen und fahren kurz nach sieben zum Parkausgang.

Alles ist noch ruhig und friedlich aber Tiere sehen wir keine. Am Ausgang gibt es noch schnell ein Foto der Parktafel und dann biegen wir bald in den Hwy 79 Richtung Rapid City. Die Landschaft ändert sich rasch wieder und wird flacher und karger.

Bald erreichen wir Scenic, das sich als Semi Ghost Town entpuppt. (Diese Bilder sind erst auf dem Rückweg entstanden)

Vielleicht hat jemand Lust, einen Saloon zu eröffnen? Hier wäre die einmalige Gelegenheit dazu 😉

Wir fahren zum Sheep Mountain Table und schon die Anfahrt gefällt uns sehr gut und zwingt uns zu manchem Halt.

Einzig das fehlende Sonnenlicht trübt unsere Freude ein wenig.

Trotzdem sind die Ausblicke hier oben einfach herrlich!

Wieder im Tal angelangt steuern wir den Badlands Overlook an, eine gut zu fahrende Gravelroad. Auch hier gibt es immer wieder Gelegenheit zu einem Halt.

Die Landschaft hier ist wunderschön, dazu klart der Himmel immer mehr auf und es wird schnell wieder sehr warm.

An der Verzweigung nach Wall beschliessen wir, zuerst etwas einzukaufen und unseren Blacky aufzutanken. Wall erreicht man recht schnell und wir sehen uns als erstes den dortigen Wall Drug an. Etwas kitschig, aber trotzdem gut aufgezogen, gibt es hier Einiges zu sehen.

Wir genehmigen uns eine Tasse Kaffee und teilen uns ein Stück Kirschkuchen, dann fahren wir einen Supermarkt an und kaufen unser Abendessen ein, „füttern“ den Wagen und fahren dann wieder in den Park zurück.

Wir geniessen es, den ganzen Overlook abzufahren, immer wieder anzuhalten und zu fotografieren. Die Pastellfarben und die verschiedenen Steinformationen sind wunderschön anzusehen.

Am Saddle Pass Trailhead nehmen wir eine Wanderung in Angriff, die direkt mit einem  steilen Anstieg beginnt Aber schon in halber Höhe gebe ich auf, der Gedanke an den späteren Abstieg belastet mich, für mein Knie ist es einfach zu steil hier. Ziemlich frustriert mache ich mich, zum Teil auf dem Hintern rutschend auf den Weg hinunter. Lieber wäre es mir, Bruno würde die Wanderung ohne mich machen, aber das kommt für ihn nicht in Frage.

Die weitere Fahrt lässt mich meinen Ärger wieder vergessen, es gibt so viel Schönes zu entdecken.

Bald erreichen wir das Visitorcenter und fragen nach den besten Stellen für Sunset und Sunrise, worauf der Ranger meint, das sei Geschmacksache, eigentlich sei es überall schön! Nach einer Wanderung befragt, sagt er, dies sei ein Park, der am schönsten vom Auto aus sei, aber ihm gefalle der Notch Trail am besten.

In der Cedar Pass Lodge beziehen wir unser Cabin, welches einfach aber sauber ist.

Gleich darauf machen wir uns wieder auf den Weg und fahren in der immer weicher werdenden Spätnachmittag-Sonne zum Trailhead vom Notch Trail.

Da wir rechtzeitig zum Sonnenuntergang noch einen geeigneten Platz suchen wollen, beschliessen wir, eine halbe Stunde zu wandern und dann zurückzukehren. Der Weg beginnt ziemlich steinig um nach etwa einer Viertelstunde an eine Treppe zu führen.

Erst beim Aufstieg stellen wir fest, dass aus der Treppe eine Leiter wird, die wir auf allen Vieren erklimmen. Etwas ausser Atem erreichen wir das Plateau, von wo man eine herrliche Aussicht hat. Hier steigen wir über gebirgige Felsen und bewundern den schönen Ausblick, den man auf die vielen Felsformationen und in die weite Ebene hat.

Mittlerweile ist schon so spät geworden, dass wir uns an den Abstieg machen. Wieder auf allen Vieren klettern wir rückwärts die Leiter hinab.

Zwei junge Burschen in Begleitung von drei älteren Leuten kommen uns, ebenfalls auf allen Vieren, auf halbem Weg entgegen.

Es wäre einfacher, sie hätten einen Moment gewartet, bis wir unten angekommen wären. Ängstlich steigen die drei Alten an uns vorbei, über ihr Schuhwerk will ich hier keine Worte verlieren!

Bald suchen wir nach einem Platz für den Sonnenuntergang, den wir auch finden. Ausgerechnet jetzt macht sich eine dicke Wolke vor der Sonne breit, so dass der erwartete Superuntergang ein Wunschtraum bleibt.

Vor unserem Cabin machen wir es uns bei einem einfachen Picknick gemütlich und geniessen unseren „Feierabend“. Mit dem Eindunkeln beginnt dann leider die Mückenplage, so dass wir uns bald in die gemütlichen vier Wände verziehen.

Wetter: Morgens neblig, es weht ein kalter Wind. Später sehr sonnig und heiss

Unterkunft: Cedar Pass Lodge, eher älteren Datums, einfach aber sauber. Vor jedem Cabin gibt es einen Tisch mit Sitzbänken.

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