9. September: Moab

Zum Frühstück gibt es im Inca Inn Starbuck’s Kaffee und frisches „Schweizer Brot“. Was daran speziell schweizerisch ist, weiss ich jetzt nicht genau, aber egal, es schmeckt wirklich gut.


Unser Ziel ist heute der Arches NP.

Als erstes fahren wir ein paar View Points an und dann geht’s nach Devils Garden.

Der Parkplatz ist hier schon ganz schön voll, aber wir finden noch ein Plätzchen, ziehen die Wanderschuhe an, packen genügend Wasser in den Rucksack und los geht die Wanderung zum Landscape Arch.

Viele Menschen sind an diesem schönen, aber wieder einmal windigen Morgen unterwegs. Am Landscape Arch geht es ziemlich laut zu und her. Neben Deutschen und einigen Schweizern sind viele Franzosen hier hinten.
Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass wir wirklich noch nirgends auf so viele Franzosen getroffen sind, wie auf dieser Reise? Dabei ist mir immer REH eingefallen, der ja ein grosser Franzosenfan ist! Uns ist aufgefallen, dass es sich um ein enorm lautes Volk handelt.

Nach ausgiebiger Begutachtung des Landscape Arch beginnt jetzt die Klettertour zum Double-O-Arch.

Das macht Spass und es ist interessant, wieviel Menschen sich hier herauf wagen.Über die Klippen ist es zum Teil ganz schön unheimlich, weil der Wind sehr stark bläst.

Aber natürlich schaffen wir es, den Double-O-Arch zu bezwingen und geniessen den schönen Blick.

Anschliessend laufen wir dann zum Navajo- und Partitition Arch. Dieser Trail ist bedeutend weniger frequentiert, obwohl die beiden Arches sehr sehenswert sind.

Wir fahren jetzt erst einmal nach Moab zurück um im City Market etwas einzukaufen. City Market hat ein aussergewöhnlich grosses Angebot, sodass wir uns länger hier aufhalten als vorgesehen.
Auf der Post kann ich endlich Briefmarken kaufen und die Karten einwerfen. Die haben schon eine ziemlich lange Reise hinter sich.

Die Batterie von Brunos Uhr hat gestern den Geist aufgegeben und im VC rät man uns, bei Yamas vorbei zu gehen. Dieser Yamas macht den Eindruck eines Trödellagers. Hier gibt es von uralten TV’s über gebrauchte Rucksäcke und Fahrräder auch neue Gewehre und Fotokameras.

Wir werden von einem Mann in mittlerem Alter begrüsst und auf Brunos Frage wegen der Batterie, ruft der Mann nach seinem Dad.
Dad kennt sich gut aus mit Uhren, auch mit Schweizer Uhren. Fachmännisch ersetzt er die Batterie und plötzlich kramt er seine deutschen Brocken hervor.

Er sei 35 Jahre mit einem Schweizer Girl verheiratet gewesen, erzählt er uns! Er ist 88 Jahre alt und nach dem Krieg in Nürnberg gewesen. Zum Skifahren ist er jeweils auf Parsenn in Davos (da bin ich aufgewachsen!) gewesen.

Zurück im Inca Inn kühlen wir uns erst mal im kleinen aber sauberen Pool ab, bevor wir uns über die gekauften Hähnchenteile, Nudel- und Gemüsesalat hermachen. Dazu gibt es frisches Baguette. Es schmeckt uns ausgezeichnet.

Bald machen wir uns auf den Weg zum Corona Arch. Um rechtzeitig zum Sunset oben zu sein, müssen wir uns ziemlich beeilen.

In der Hand halte ich den Wegbeschrieb von Fritz Zehrer, weil wir neben dem Corona auch den Pinto Arch suchen wollen.
Doch auf der Leiter, die über die grosse Felsplatte führt, trägt ein heftiger Windstoss meinen Beschrieb davon! Das war’s dann mit dem Pinto Arch – selbst schuld!

Den Bowtie Arch haben wir trotzdem noch gefunden:

Der Sonnenuntergang am Corona Arch ist sehr schön, ausser uns ist nur noch ein Pärchen da und so können wir ungestört schauen und fotografieren.

Uns hat dieser Hike gut gefallen. Es ist schön, dass es immer wieder Locations gibt, die nicht so überlaufen sind.

In der Lobby hole ich noch Kaffee für uns und dann schauen wir gemütlich Tennis und betrachten unsere Fotos.

Dabei entdecken wir dann auf dem letzten Bild noch den Pinto Arch! Na also: Alles richtig gemacht 😉

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