6. September: Umgebung von Escalante

Heute stehen wir wieder zeitig auf, frühstücken im Zimmer und fahren dann los zum Trailhead der Lower Calf Creek Falls.

Es ist kurz nach 8:00 Uhr als wir losmarschieren. Obwohl es noch sehr kühl ist, haben wir optimistisch das Badezeug eingepackt und nur eine Strickjacke angezogen.
Die Wanderung ist herrlich, wir haben meistens Schatten und um richtig warm zu werden, ziehen wir zünftig aus. Es dauert ganz schön lange, bis mir endlich etwas wärmer wird, trotzdem geniessen wir beide diesen schönen Hike.

Kurz vor dem Ziel überholt uns ein junges deutsches Paar, sonst sind wir ganz allein unterwegs.
Den wunderschönen Wasserfall sieht man wirklich erst, wenn man praktisch davor steht: Er ist einfach herrlich anzusehen!

Trotz des tiefblauen Himmels ist es immer noch saukalt da hinten. Die Sonne ist noch immer grösstenteils von den Bäumen verdeckt und das herabfallende Wasser tut sein Übriges dazu.
Trotzdem ziehen wir die Schuhe aus und „kneipen“ ein wenig. Herrlich erfrischend!

Etwa 20 Minuten geniessen wir das kleine Paradies, machen Fotos, stärken uns mit Energieriegeln und Wasser und unterhalten uns ein bisschen mit dem jungen Paar.


In der Zwischenzeit sind noch mehrere Leute eingetroffen und auf dem Rückweg wird daraus eine regelrechte Völkerwanderung. Gut, sind wir so früh losgezogen!

Plötzlich schreie ich auf und springe erschreckt zur Seite: Erst rollt sich die etwa 1 Meter lange, dünne Schlange zusammen, bevor sie blitzschnell im Gebüsch verschwindet!

Für ein Foto bleibt natürlich keine Zeit!

Mit einigen Fotopausen wird es dann doch beinahe Mittag, bis wir wieder beim Auto ankommen.

Unser nächstes Ziel ist der Anazi State Park in Boulder. Der ist schön gemacht und ganz interessant.

Auf der Rückfahrt entdecken wir das Boulder Mesa Restaurant.

Auf der Terrasse essen wir und werden dabei von Vivian, einer hübschen kleinen Taiwanerin, sehr aufmerksam und aufgestellt bedient.

Beim Begleichen der Rechnung will sie wissen, was in unserer Sprache Thank you heisst. Auf Brunos „Dankeschön“ ruft sie erstaunt:“Oh, thats German!“ Wir erklären ihr, dass in der Schweiz auch Deutsch, einfach mit Dialekt gesprochen wird.
Vivian arbeitet erst wenige Wochen im Boulder Mesa Restaurant und wird 3 Monate hier bleiben, bevor sie wieder nach Taiwan zurückkehrt.
Wir erkundigen uns noch nach Frühstück und Vivian meint, sie hätten ab 8:00 morgens geöffnet, sie würde sich freuen, wenn wir wieder kommen würden.

Nach dem Escalante Fluss biegen wir rechts in eine ungeteerte Stichstrasse, der wir einige Meilen folgen. Leider wir der Weg aber zusehends schlechter und so beschliessen wir, den Wagen stehen zu lassen und ein Stück zu laufen. Wie gerufen kommt ein netter Einheimischer mit seinem Jeep gefahren, hält an und gibt uns sofort den Tipp, gleich im fast neben uns liegenden Wash hinunter zu laufen.

Hier wandern wir ziemlich weit nach unten, es ist wirklich sehr schön hier und wir sehen uns gründlich um.

Diese kleine Haufen finden wir besonders spannend, wir haben sie unter anderem auch im Kodachrome SP entdeckt. Es handelt sich um irgendwelche Mikroorganismen, die man nicht zertreten sollte, weil sie sich dann nicht mehr regenerieren können.

Im Zimmer gibt es noch etwas aus der Kühlbox, wir machen es uns gemütlich, lesen, sehen fern  und schlafen bald einmal.

Das Circle D ist eine gute, angenehme Unterkunft und vor allem mit dem 10 %-Gutschein sehr günstig.

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