3. September: Page – Bryce Canyon – Tropic

Nach dem Frühstück checken wir aus und fahren noch rasch an der Marina vorbei. Viele Hausboote werden hier aus dem Wasser geholt und mit grossen Anhängern weggebracht. Ob sie wohl schon zu ihrem Winterdomizil fahren?

Da aus der Fahrt über die CCR nichts wird, erkundigen wir uns in Big Water noch kurz über den Zustand der Johnson Canyon Rd./Skutumpah Rd, doch ohne 4WD soll auch hier gar nichts gehen.
Das überrascht uns eigentlich nicht und so fahren wir halt Richtung Kanab auf dem Hwy 89.

Die Fahrt ist recht gemütlich und richtig schön. Bald einmal weichen die roten Steine schönen saftigen Wiesen und Feldern. Ein sanftes Bächlein schlängelt sich in unzähligen Windungen den Weg durch eine üppige Wiese.

Bald erreichen wir den Abzweiger zum Bryce Canyon und sehen gleich darauf schon die leuchtend roten Felsen des Red Canyon.

Hier halten wir an, ziehen die Wanderschuhe an und machen uns auf den Birdseye Trail.

Schön hier – und keine Menschenseele unterwegs! Gemütlich setzen wir uns irgendwo hin, essen einen Apfel und trinken etwas.

Das Ruby’s Inn im Bryce Canyon erreichen wir schon kurze Zeit später.

Hier kehren wir ein, um einen Kaffee zu trinken. Das Mittagsbuffet sieht wirklich nicht schlecht aus, aber wir möchten jetzt noch nicht gross essen und bleiben bei Kaffee.

Im angrenzenden Shop kaufen wir eine Ladung Ansichtskarten, natürlich ohne Briefmarken.

Nach einem schnellen Besuch im Visitor Center fahren wir zum Sunset Point, wo sich viele Menschen tummeln und wir das 1. Mal in den Canyon schauen können. Die riesige Begeisterung bleibt erst mal aus. Ganz schön in der Nachmittagssonne, aber nach den Erlebnissen der letzten Tage nicht das grosse Aha-Erlebnis.

Wir sehen uns ein bisschen um und beschliessen dann, den Navajo-Trail zu gehen.

Und das ist eine gute Entscheidung, denn je weiter man in den Canyon hinunter wandert, um so eindrucksvoller sieht alles aus! Die immer höher werdenden Felswände lassen uns staunen und dann sehen wir hier unten Bäume, ja richtigen Wald und immer wieder tolle Felsgebilde.

Beim Aufstieg tut die langsam untergehende Sonne ihr übriges, um die Gegend zu verzaubern.

Tropic erreichen wir anschliessend ziemlich schnell. Der Ort ist ein ziemlich verschlafenes Nest und wir haben keine Schwierigkeiten, das Bybee’s zu finden.
Ein Zettel an der verschlossenen Tür weist auf das Telefon rechts am Haus hin. Die unbekannte Stimme am anderen Ende weist uns Nummer 6 zu, die Tür ist offen, der Schlüssel im Zimmer. Alles ganz unbürokratisch.

Nach der Dusche füllen wir im Dorfladen unsere Wasservorräte auf und besorgen etwas für das morgige Frühstück
.
Abendessen in der Pizzeria war gut.

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