Kurz nach ½ 6 Uhr ist die Nacht vorbei. In Jacke und Schal gepackt marschieren wir durch den kühlen Morgen am VC vorbei und suchen nach einer idealen Stelle für den Sunrise. Nach und nach kommen weitere, verschlafen und z.T. verfroren aussehende Leute dazu, um sich den Sonnenaufgang anzusehen und zu fotografieren.
Später frühstücken wir im Deli und packen anschliessend unsere Siebensachen zusammen.
Auf der Terrasse der Lodge gibt’s noch ein paar Bilder und einen letzten Blick, bevor wir uns auf den Weg Richtung Jacob Lake machen.
Gran Canyon North Rim hat uns sehr gut gefallen. Auch hier könnte man durchaus noch ein, zwei Tage verbringen und schöne Wanderungen unternehmen.
Die Sonne steht bereits wieder am tiefblauen Himmel und der Wind hat deutlich nachgelassen.
Nach Jacob Lake biegen wir rechts ab und schon bald tauchen vor uns die Vermillion Cliffs auf, die ein ganz besonders Farbspiel bieten.
3 Indianerinnen bieten an einem View Point ihren wirklich hübschen Schmuck an, leider stellen wir im Verlauf unserer Reise fest, dass überall etwa das Selbe verkauft wird.
Wir machen einen Halt in Marble Canyon und besichtigen anschliessen Navajo Bridge.
In Lee’s Ferry halten wir die Füsse in den kalten Colorado und spazieren den Trail am Fluss entlang.
Auch hier leuchten die Farben wunderschön und als wir am anderen Ufer einige Pferde entdecken, ist die Idylle perfekt, zumal wir hier praktisch alleine sind.
Kurz vor Page fahren wir den Parkplatz von Horseshoe Bend an und nehmen die kurze Wanderung in Angriff. Gleich nach dem Parkplatz muss eine kleine Steigung überwunden werden, bevor es auf der anderen Seite im Sand wieder hinunter geht. Toll, da müssen wir dann später wieder hoch, das könnte noch ganz schön anstrengend werden!
Naja, jetzt bestaunen wir erst mal den Horseshoe Bend. Obwohl wir uns nicht ganz nach vorne trauen, wie andere das ohne Probleme machen, geniessen wir die schöne Aussicht und die grüne Schlaufe, die der Colorado da in der Tiefe zieht.
Das Quality Inn finden wir rasch, checken ein und gehen direkt zum Pool, um noch eine Runde zu schwimmen.
Für den Sonnenuntergang fahren wir das kurze Stück zum Wahweap Point. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf die Marina und kann einige der vielen Seitenarme des Lake Powell sehr gut erkennen.
Zum Essen besuchen wir zum ersten Mal dieses Jahr (und auch zum letzten Mal) Denny’s. Das Lokal macht einen ungepflegten und schmuddeligen Eindruck, das Personal ist unterbesetzt und entspricht genau dem Eindruck des Lokals.
Keine Ahnung, warum wir nicht sofort wieder gegangen sind, manchmal ist man einfach zu bequem oder zu doof oder…?
Obwohl das Essen soweit in Ordnung ist, schmeckt es mir nicht besonders. Irgendwie kommt es mir hier einfach nicht sehr appetitlich vor. Bruno nervt sich über eine Mutter, die ihr Kleinkind den ganzen Tellerinhalt auf den Kinderstuhl und den Boden verteilen lässt, ohne sich darum zu kümmern.
Es gibt halt Solche und Solche…
Das Quality Inn gefällt uns ganz gut, Preis-Leistung stimmt, würden wir wieder wählen.
Kaffee gibt es im Zimmer und nach etwas Tennis im TV (es finden gerade die US-Open statt) löschen wir das Licht.
