Resurrection Bay Cruise

Auch heute gibt es von der Wetterfront nicht viel Neues zu berichten: Es ist grau und trüb, aber wenigstens trocken. Wir brauchen uns nicht zu beeilen, unser Schiff fährt erst um 12 Uhr in Seward ab. Wir frühstücken gemütlich, räumen auf und verlassen dann unser Cabin. Seward ist schnell erreicht und den Park & Ride Platz, den Gary uns beschrieben hat, finden wir auf Anhieb. Wir müssen gar nicht lange auf einen Shuttlebus warten, sie fahren hier alle paar Minuten zum Hafen. Bei Kenai Fjords Tours holen wir unsere Tickets ab und warten dann darauf, das Schiff betreten zu dürfen. Das dauert aber geraume Zeit und es ist ziemlich kalt draussen. Wieder einmal weht ein empfindlich kühler Wind und ich friere, nicht zum ersten Mal in diesem Urlaub. Aber dann ist es endlich soweit und wir dürfen die Nunatak betreten, für mich ein erschreckend kleines Boot. Um es vorweg zu nehmen: Ich hatte keine Probleme mit Seekrankheit, ein Travel Kaugummi gleich nach Ablegen des Schiffs hat genügt und mir ging es auf der ganzen Fahrt gut!

Das Schiff ist längst nicht ausgebucht und so können wir uns einen Platz am Fenster ergattern. Ein Ranger des Kenai Fjords National Park ist mit an Bord und gibt bereitwillig Auskunft. Er erzählt während der Fahrt vieles über die Entstehungsgeschichte und Natur, ich muss aber gestehen, dass ich nur wenig verstehe und auch nicht allzu gut zuhöre. Ich bin viel zu beschäftigt damit, nach Walen Ausschau zu halten 😉

Zwei-, dreimal hören wir die Durchsage, dass Wale gesichtet worden seien, leider zeigen sie sich uns aber nicht.

Durch die trüben Verhältnisse ist die Natur auch nicht unbedingt ein riesiges Highlight, trotzdem ist die Fahrt nicht uninteressant.

Auf Fox Island legt das Schiff an, denn hier bekommen wir unser Mittagessen: Ribs oder Lachs, dazu gibt es Kartoffeln und etwas Gemüse. Keine kulinarische Offenbarung, aber gut essbar.

Leider ist es in dem Raum sehr kalt, die Türen stehen offen und geheizt scheint es hier nicht zu sein. Nach der Mahlzeit sehen wir uns noch ein wenig auf der Insel um, aber es ist auch hier windig und kühl.

Etwa eine Stunde später legt das Schiff wieder ab und die Fahrt geht weiter.

Es ist schade, hängt der Nebel so tief, dass kaum etwas vom nahen Festland zu sehen ist. Ziemlich weit entfernt haben sich ein paar Sea Lions zur Siesta hingelegt.

Einen etwas längeren Halt gibt es an diesen Felsen:

Unglaublich, wie viele Möwen sich hier tummeln. Zu Tausenden kommen und gehen sie. Das ist tatsächlich ein spannendes Schauspiel, leider sehen sie auf den Fotos eher wie Möwendung aus 😉