Von Girdwood nach Primrose, Kenai Halbinsel

Es verspricht, ein regnerischer Tag zu werden. So widmen wir uns zuerst einmal Rachels leckerem Frühstück und unterhalten uns mit den anderen Gästen. Dann packen wir unsere Sachen zusammen und fahren los. Für den heutigen Tag hätte es mehrere Möglichkeiten gegeben. Eine davon wäre eine kleine Wanderung in Girdwood gewesen. Der Ort verfügt als Touristenort natürlich über mehrere Hikes. Aber bei diesem Regen haben wir keine Lust dazu und so wollen wir uns den netten Ort und die Skiarena von Girdwood wenigstens vom Auto aus mal ansehen.

Als erstes fällt mir natürlich diese Strasse auf:

Da bekomme ich als Davoserin doch gleich Heimatgefühle! Viele der kleinen Strassen sind nach europäischen Wintersportorten benannt.

Girdwood ist ein typischer Touristenort mit Läden, Restaurants und vielen Ferienwohnungen, Hotels und B&B’s. Wir fahren bis zur Alyeska Tram, wo es viele Ski- und Sessellifte gibt. Sicherlich alles sehr schön, wenn das Wetter stimmt.

Bald verlassen wir Girdwood und fahren nach Süden. Es sieht rundherum trübe aus. Beim Spencer Glacier Tours&Tickets VC halten wir an und erkundigen uns nach Schifffahrten ab Whittier. Wir informieren uns über die Möglichkeiten und Preise. Der nette Herr zeigt sich sehr informativ und versichert uns, dass es am Montag, wenn wir zurück nach Anchorage fahren, noch freie Plätze gibt.

So hätten wir noch eine kleine Chance auf etwas besseres Wetter, obwohl er uns keine grosse Hoffnung macht, dass es die nächsten Tage sehr viel schöner werden wird.

Nun beschliessen wir, das für Montag geplante *ALASKA WILDLIFE CONSERVATION CENTER*: auf heute zu verlegen. Wir bezahlen 27$ Eintritt und stellen dann den Wagen auf dem Parkplatz ab. Mit der Regenjacke und Kapuze machen wir uns auf die Besichtigung:

Wir gehören nicht zu den begeisterten Zoogängern, aber dieser Park ist wirklich sehr schön gemacht und gefällt uns sehr gut! Besonders lange verweilen wir bei diesem Exemplar:

Sieht er nicht wie ein Teddy aus?

Für einmal passt das Wetter zur Szenerie.

Hier werden ausschliesslich verletzte und verwaiste Tiere aufgenommen und gepflegt.

Zwischendurch machen wir eine kleine Pause und holen uns einen Kaffee und einen Muffin. Auf der kleinen Terrasse sind ein paar Strahler eingestellt, die eine angenehme Wärme verbreiten.

 Anschliessend widmen wir uns noch den kleinen Wölfen.

Zum Abschluss beobachten wir dann dieses Bärenbaby, welches sich begeistert mit seinem Ball vergnügt.

Die Besichtigung hat uns gut gefallen und als wir den Park verlassen, hat der Regen aufgehört. Da es aber noch immer ziemlich unfreundlich aussieht, streichen wir unsere geplante Wanderung zum Byron Gletscher und fahren nun direkt Richtung Kenai Halbinsel.

Da sich langsam der Hunger bemerkbar macht und wir wissen, dass es in der Nähe unserer Unterkunft keine Restaurants gibt, beschliessen wir nach Cooper Landing zu fahren, einem Ort, von dem ich annehme, dass er etwas grösser ist. Er entpuppt sich als Ortschaft welche in erster Linie von Adventure- und Fischertouren lebt. Geöffnete Speiselokale sind kaum zu finden. Erst als wir umdrehen und zurückfahren, sehen wir ein Lokal, wo wir recht leckere Burger bekommen.

Gesättigt und zufrieden fahren wir nun dem Kenai Lake entlang nach Süden bis wir unsere Lodge erreichen. Wir werden von Gary sehr herzlich empfangen und beziehen später unser nettes Häuschen für die nächsten drei Tage. Nur schade, werden wir die Hängematte wohl kaum benützen können.

Sogar der Tisch ist schon liebevoll gedeckt. In der roten Box befinden sich Schokoladentäfelchen!

In diesem Cabin fühlen wir uns auch ohne Internet und TV ausgesprochen wohl.

In diesem Cabin fühlen wir uns auch ohne Internet und TV ausgesprochen wohl.

Am Ufer liegen zwei Kanus, die man sich ausleihen könnte. Aber eben – das Wetter!

 Auf jeden Fall freuen wir uns, so eine gemütliche Unterkunft zu haben und machen es uns heute Abend richtig bequem in unserem Häuschen.

Unterkunft: *RENFRO’S LAKESIDE RETREAT*: Sehr gut eingerichtete Cabins. Kein Frühstück, aber eine Kapselmaschine für Tee und Kaffee. Internet gibt es in der gemütlichen Lobby. Direkt gebucht 464$ für 3 Nächte

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