Dry Falls und ein Dampfboot

Heute Morgen war es sonnig und schon angenehm warm, als wir Moses Lake verliessen. Der Sun- Lakes Dry Falls State Park war unser erstes Ziel heute. Aber zuerst einmal ärgerte uns das Navi. Bald einmal hatten wir das Gefühl, uns in der Pampa zu befinden. Es war kurvig, es war hügelig – und ich war der Meinung gewesen, dass wir auf dem Highway an einigen kleinen Seen hätten vorbeifahren müssen. Da wir nirgends einen Abzweiger zum Highway fanden, erreichten wir irgendwann Coulee City. Nun war klar, dass wir wieder ein paar Meilen zurückfahren mussten.

Bis wir endlich am State Park ankamen, war der Himmel nicht mehr so klar, die Sonne schien nur noch diffus.

Trotzdem fanden wir den Blick von oben schon mal vielversprechend.

Deshalb machten wir uns sofort auf den Weg, hinunter in die Ebene und fuhren der State Park Road entlang, bis wir den Dry Falls Lake erreichten. Hier stellten wir den Wagen ab und sahen uns ein wenig um.

Hier konnte man gut sehen, wie hoch der Wasserspiegel einmal gewesen war.

Wir entdeckten einen Weg der auf einen kleinen Hügel hinauf ging.

Diesem Weg gingen wir nun entlang.

Der kleine Spaziergang hatte uns gut gefallen. Wir fuhren nun ein Stück zurück, auf der Suche nach einem etwas längeren Wanderweg.

Dazwischen war noch Zeit für ein Erinnerungsbild unseres treuen Begleiters.

Am Umatilla Rock Trailhead stellten wir den Wagen ab und machten uns auf den Weg.

Hier gefiel es uns wieder richtig gut! Es war herrlich, in die schöne Natur hinein zu wandern.

Das dunkle Gestein sah toll aus. Kaum zu glauben, dass wir hier wieder völlig allein unterwegs sein konnten.

Etwas erstaunt fanden wir uns plötzlich wieder über dem Dry Falls Lake! Von hier oben gefiel er uns am besten – schön, dass uns der Trail unerwartet hierher geführt hatte.

Obwohl der Himmel milchig überzogen war, konnten wir diese Wanderung sehr geniessen. Die Temperatur war angenehm und die Natur um uns herum herrlich – Was will man mehr?

Zurück beim Auto, löschten wir den Durst und verliessen dann den State Park.

Schon eine halbe Stunde später erreichten wir den Steamboat Rock State Park.

Obwohl wir alles mögliche versuchten, den langgezogenen Felsen gut in Szene zu setzen, gelang uns kein besonders gutes Bild. Vermutlich hätte es einen besseren Standort gebraucht.

So verweilten wir hier nicht allzu lange und fuhren jetzt weiter nach Norden.

Den Grand Coulee Dam liessen wir links, bzw. in diesem Fall rechts liegen und fuhren die restlichen 136 Meilen ohne Halt durch. Teilweise gefiel uns das, zum Teil ziemlich fruchtbare Gebiet, sehr gut.

Winthrop ist ein kleines Städtchen, welches am North Cascade Hwy liegt. Hier wird der Tourismus grossgeschrieben, im Winter soll es um Winthrop über 170 Langlauf-Kilometer geben. Aber natürlich gibt es auch im Sommer zahlreiche Touristen, die in der netten Town ihren Urlaub verbringen.

Wir hatten ein Zimmer im „Abby Creek Inn“ reserviert, welches etwas ausserhalb der Ortschaft liegt. Hier wimmelte es von Familien und Motorradfahrern, wahrscheinlich hatten wir Glück gehabt, überhaupt an ein Zimmer zu kommen an diesem Wochenende.

Obwohl es ziemlich frisch war und ein steifes Lüftchen wehte, war der Pool vor unserem Zimmer sehr gut frequentiert. Vor allem Kinder, und auch der eine oder andere Erwachsene, tummelten sich vergnügt im Wasser und schienen nicht zu frieren. Der Lärm war entsprechend hoch.

Zu Fuss gingen wir der Hauptstrasse entlang Richtung Städtchen und bekamen in der kleinen „East 20 Pizza“ einen Tisch in einem geschützten Innenhof, wo wir Pizza und Bier bestellten.

Zurück in der Unterkunft, hätten wir uns gerne noch ein bisschen an den Pool gesetzt, um die letzten Sonnenstrahlen zu geniessen, aber leider war alles bis auf den letzten Platz besetzt.

So beendeten wir den Tag im Zimmer und waren optimistisch, dass wir bei diesem Wetter morgen eine schöne Fahrt durch die North Cascades erleben würden.

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