Eine Premiere und wieder viel Wasser

Bei all unseren Besuchen in Nordamerika hatten wir bisher noch nie ein Capitol besucht. Irgendwie hatten wir das nie in Erwägung gezogen – und das ohne besonderen Grund.

Heute sollte sich das ändern: Betty aus dem Forum fehlte noch ein Stempel, und dann hatte sie tatsächlich die Sammlung aller Capitols geschafft! Bei ihrem Besuch in Idaho vor einiger Zeit hatte es zwar mit dem Besuch, aber nicht mit dem Stempel geklappt. Und so beschlossen wir, unsere Lücke ein bisschen zu füllen, und dabei Betty einen kleinen Gefallen zu erweisen.

Mit der Fahrt über den Snake River verliessen wir heute Morgen Oregon, ein Staat, der immer wieder einen längeren Besuch wert ist, und gelangten nach Idaho. Nach einer knappen Stunde erreichten wir Boise, brauchten dann aber eine ganze Weile, um zum Capitol zu gelangen. Der Verkehr in die Stadt war stockend. Überraschenderweise fanden wir aber sofort einen Parkplatz, in Sichtweite des Capitols.

Es herrschte viel Betrieb auf der Treppe in das imponierende Gebäude: viele junge Frauen strömten dem Eingang zu. Bald sollten wir den Grund erfahren.

Zuerst bestaunten wir die  riesige Kuppel und schauten uns etwas um. Dabei konnten wir beobachten, wie sich die Frauen versammelten.

Und dann begannen sie zu singen! Wow, das hörte sich unglaublich schön an – Hühnerhaut! Was für ein eindrückliches Erlebnis!

Später entdeckten wir den Grund für die Versammlung der Damen:

Sie hielten sich später auch in verschiedenen Sitzungssälen auf.

Wir setzten unseren Rundgang fort und entdeckten viel Interessantes:

Zum Abschluss konnten wir die, inzwischen wieder vereinsamte Kuppel noch einmal in Ruhe ansehen.

Anschliessend machten wir uns im Untergrund auf die Suche nach Bettys Stempel, den wir nach mehreren Irrläufen und Durchfragen ergattern konnten.

Dieser Besuch hatte uns sehr gut gefallen, und wir werden bei passender Gelegenheit sicher wieder ein Capitol besuchen.

Nun kämpften wir uns wieder durch den Verkehr von Boise und dann lagen 1.5 Stunden Fahrt auf dem Hwy 84 vor uns. Die Ausfahrt 147 brachte uns dann direkt zur Malad Gorge Walking Bridge. Mit der kleinen Eintrittsgebühr von $5 darf man sich während des ganzen Tages im gesamten Gebiet des Thousand Springs State Park aufhalten. Ausserdem bekamen wir die kleine Broschüre für die Self-guided-Tour der Malad Gorge. Zuerst folgten wir ein paar anderen Besuchern zur Walking Bridge, von der man einen guten Blick in die Schlucht hat.

Wir schauten ein wenig in die sprudelnden Fluten und gingen dann auf der anderen Seite ein Stück dem Malad River entlang.

Wobei uns besonders die Pusteblumen gefielen 😉

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Aber der Blick in den Canyon war natürlich nicht übel 😉

Anschliessend fuhren wir die Self-guided-Tour ab und hielten an den verschiedenen Punkten kurz an. Am interessantesten fanden wir die Fish Ladder, von der wir leider kein passendes Bild hinbekamen.

Am Ende der kleinen Tour gab es einen netten Picknickplatz, wo wir es uns für eine Weile gemütlich machten, etwas assen und tranken. Von den ganzen Leuten an der Bridge war hier niemand zu sehen.

Frisch gestärkt fuhren wir nun Richtung Ritter Island. Ich hatte den direkten Weg dahin vorab notiert, das nützt dann aber alles nichts, wenn man an eine Umleitung gerät, die einen total in die Irre führt. So waren wir längere Zeit unterwegs, bis wir endlich wieder auf die richtige Strasse kamen. Leider befindet sich hier das Idaho Power Kraftwerk, weshalb überall Starkstrommasten und -leitungen zu sehen sind.

Es gelang uns aber, die schönen Fälle trotzdem ziemlich gut in Szene zu setzen.

Im Laufe des Sommers wird das Wasser wohl nicht mehr so reichlich fliessen, wir hatten Glück, die Fälle so schön strömen zu sehen.

Auch hier gingen wir wieder ein Stück dem Snake River entlang. Wenn man die Strommasten ausblenden kann, ist das hier ein wundervolles Naturschutzgebiet.

Es lohnt sich, hier ein wenig zu laufen, der Weg ist sehr schön angelegt.

Es gefiel uns sehr gut hier, zumal auch hier wieder kaum Menschen unterwegs waren. Diese befanden sich in der Nähe des Parkplatzes, wo es einen kleinen Badeplatz gibt. Der Lärm war ziemlich weit zu hören, aber wir entfernten uns weit genug, um die Ruhe geniessen zu können.

 

Das letzte Ziel des Tages war der Box Canyon. Diesen kleinen State Park erreichten wir schon nach wenigen Fahrminuten. Schon am Parkplatz standen ziemlich viele Wagen. Vor allem Familien und junge Leute marschierten zielstrebig mit Badezeug unter dem Arm einem Trail entgegen, dem wir nach kurzem Überlegen auch folgten. Bald erreichten wir einen kleinen Seitenarm des Snake Rivers. Die Leute vor uns gingen aber immer noch weiter und wir waren gespannt, wo es hingehen würde.

 

Auch links von uns sah es sehr nett aus.

Dann erreichten wir eine Stelle, wo es auf einem kleinen Trampelpfad in den Canyon hinunter ging. Ein junger Mann erklärte uns, dass es hier zu einem Badepool gehen würde. Hätten wir das gewusst, hätten wir unser Badezeug auch mitgenommen, denn es war heute definitiv warm genug für ein erfrischendes Bad.

Bedauernd sahen wir den Leuten eine Weile nach, dann machten wir uns auf den Rückweg. Ein letzter Blick nach unten, dann verliessen wir den Thousand Springs State Park.

Sehr lange brauchten wir nicht, um Twin Falls zu erreichen. Im Best Western Plus Twin Falls bezogen wir ein schönes Zimmer. In diesem Hotel fühlten wir uns sofort wohl und hätten es wohl auch länger als bloss eine Nacht ausgehalten. Aber in Twin Falls waren schon zum dritten Mal und haben die Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung bereits besucht.

Heute ging es für’s Abendessen zu Applebees, damit Bruno endlich wieder einmal zu seinen Rips kam. Für mich gab es fritierte Shrimps, und wir waren beide sehr zufrieden mit unserer Mahlzeit.

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