18. Juni: Die Anreise

Unsere Schwiegertochter Sonja holt uns kurz nach 8 Uhr zuhause ab und bringt uns zum Flughafen: Danke, Sonja! Der Verkehr hält sich in Grenzen und so kommen wir überpünktlich in Kloten an. Das ist auch wichtig, denn beim Einchecken gestern Abend hat leider nicht alles geklappt: Anscheinend stimmt mit meinem ESTA etwas nicht und wir werden deshalb vermutlich mehr Zeit als gewöhnlich brauchen.

Die Dame am Check-In erkennt den Fehler ziemlich schnell. Sie gibt sich Mühe, telefoniert längere Zeit, kann das Problem aber nicht beheben. Die Nummer in meinem neuen Pass besteht aus zwei durchgestrichenen „0“ Sind das nun 0 oder O? Ich kann mich erinnern, dass ich längere Zeit überlegt hatte und mich dann für die Zahl Null entschieden habe. In meinem Antrag wurde Null aber nur einmal angenommen, das zweite Mal dann der Buchstabe.

Wir begleiten die nette Frau dann zum Help Center, wo der Fehler ziemlich schnell behoben wird und wir unser Gepäck abgeben dürfen – Puh, noch einmal Glück gehabt!

Da wir noch nicht gefrühstückt haben, trinken wir nach Passkontrolle und Security, wo ich natürlich wegen meiner Knieprothese separat durchgecheckt werde, erst einmal gemütlich Cappuccino und essen ein leckeres Gipfeli dazu. 

Der Lufthansa Airbus bringt uns schnell und pünktlich nach Frankfurt, wo wir gefühlt eine kilometerlange Wanderung in unendlich langen Gängen unter die Füsse nehmen müssen! Unser Abfluggate befindet sich irgendwo am hintersten Eck des Flughafens.

Natürlich fliegen wir wieder einmal mit Verspätung ab, warum auch immer.

Obwohl nur Economy, konnte ich für uns gute Sitze vor einer Trennwand reservieren, was uns ausreichend Platz gibt und ich meine Beine auf den kleinen Trolley legen kann.

Der Flug verläuft ruhig und störungsfrei. Das Essen ist okay und die Besatzung freundlich.

Erleichtert nehmen wir zur Kenntnis, dass unser Ziel langsam näher kommt.

Allerdings haben wir noch keine Landeerlaubnis und müssen noch eine Weile um Anchorage herum kreisen.

Doch auch dieser Flug geht vorbei und wir landen mit weniger Verspätung als gedacht in Anchorage.

Die Security dauert dann aber unendlich lange. Das Anstehen in der Schlange ist mühsam und ermüdend. Dafür können wir anschliessend unser Gepäck ziemlich schnell in Empfang nehmen und uns auf den, wieder relativ langen Weg zum Rent a Car Center machen.

Auch bei Alamo ist die Wartezeit lange und wir sind erleichtert, als wir endlich in den Ford Escape einsteigen können, der einen neuwertigen und sehr guten Eindruck macht.

Leider geraten wir mitten in den Feierabendverkehr und kommen nur im Schritttempo voran. Aber schon bald lassen wir die Stadt hinter uns und der Verkehr löst sich ein wenig auf. 

Weil die Sonne scheint, verlassen wir nach einer knappen Stunde die AK-1 und fahren die kurze Strecke zum Refections Lake, wo wir die Runde um den kleinen See drehen wollen.

Sehr schön, dass wir doch noch die Gelegenheit haben, uns ein wenig die Beine zu vertreten!

Ein gut gepflegter, einfach begehbarer Naturweg führt um das hübsche Feuchtgebiet. Es sind ein paar andere Menschen unterwegs, alle grüssen freundlich.

Wir geniessen die Runde und nehmen anschliessend die letzten paar Meilen unter die Räder.

Etwa eine Viertelstunde später erreichen wir Fred Meyer, wo wir uns mit Wasser, zwei Donuts und ein paar Keksen eindecken. 

Unsere erste Unterkunft liegt im östlichen Teil von Wasilla und sie ist ehrlich gesagt, eine Enttäuschung. Ich hatte mir von diesem Motel nicht allzu viel erwartet, aber diese Unterkunft ist recht abgewohnt und sieht ziemlich düster aus. Das Zimmer ist aber soweit sauber und wird für eine Nacht wohl reichen.

Nach etwas Aus- und Umpacken gibt es für uns noch einen selbst gebrühten Kaffee, zusammen mit den eben  gekauften Donuts. Nach einer Dusche, ein paar WhatsApp Nachrichten nachhause und noch etwas Lesen, liegen wir schon bald im Bett und schlafen ziemlich schnell ein: Der Urlaub kann beginnen!

Infobox

Wetter: Sonnig

Temperatur: 22 Grad C

Unterkunft: Alaska’s Select Inn, Das Motel ist eher bescheiden, das Preis-Leistungsverhältnis stimmt hier nicht. Das Gebäude wirkt abgewohnt, es ist alles ziemlich düster. Das Zimmer ist aber soweit in Ordnung. 

Preis: 188$, kein Frühstück

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