2. September: Zurück zur Insel

Der Nebel hängt heute Morgen wieder tief und ich bin froh, dass wir uns gegen die Kajak Tour entschieden haben, wobei es auf dem Boot vermutlich genauso kalt und unfreundlich wird…

Zuerst sitzen wir aber zum letzten Mal beim Frühstück mit unseren Deutschen Bekannten. Die beiden kommen mir heute Morgen nicht besonders motiviert vor und ich habe den Eindruck, es wär ihnen egal, wenn auch sie bereits auf gepackten Koffer sitzen würden. Aber vielleicht ist ja gerade heute ihr grosser Tag und sie treffen auf mehrere Bären?

Bald darauf verabschieden wir uns von den beiden, uns hat es Spass gemacht, einen Teil der Zeit hier mit ihnen zu verbringen.

Wir setzen uns noch einmal ins Boot, welches wieder von Marie gesteuert wird. Leider erfüllt sich auch heute unsere Hoffnung auf eine tolle Bärensichtung nicht. Zwar tummelt sich eine Mama mit ihrem Jungen am Flussrand. Aber wieder sind wir viel zu weit entfernt und bei dem trüben Wetter kann man die beiden kaum erkennen.

Ein paar Beweisbilder gibt es trotzdem

Ansonsten gibt es nichts zu sehen und so ist es uns recht, als die Tour zu Ende ist, es war heute wieder ganz schön kalt.

Zurück im Zimmer ziehen wir uns rasch um, packen alles zusammen und deponieren es vor dem Büro. Wir checken aus, was schnell erledigt ist. Zwischen dem Büro und einer Toilette scheint ein nettes Plätzchen zu sein.

Wir haben nun noch Zeit, einen Kaffee zu trinken, bevor wir uns auf den kurzen Weg zur Anlegestelle machen und beobachten, wie unser Flugzeug mit neuen Gästen eintrifft.

Dann geht alles ruck zuck: Die Passagiere steigen aus und das Gepäck wird von zwei Guides entladen. Ausserdem werden Lebensmittel und andere Bestellungen ausgeladen.

Dann wandert bereits unser Gepäck in die Maschine. Wir verabschieden uns herzlich vom anwesenden Personal und steigen in das Flugzeug. 

Bruno bekommt heute eine wichtige Rolle 😉

Diesmal sitze ich ziemlich entspannt in meinem Sitz und freue mich auf den kurzen Flug.

Über den Wolken…

Allerdings nur für kurze Zeit, dann gibt es einen schönen Ausblick.

Bevor wir schon wieder die Wasseroberfläche erreichen.

Das war es auch schon wieder mit unserem Abenteuer Knight Inlet Lodge.

Schnell sind wir wieder im Besitz unseres Gepäcks, holen den Rest im Storage ab und packen alles in unser brav wartendes Auto.

Kurz darauf fahren wir vom Hof und verlassen Campbell River Richtung Süden.

In der Höhe von Qualicum Beach verlassen wir den Hwy 19 nach rechts und folgen dann dem Alberni Hwy.

Schon kurze Zeit später erreichen wir den Little Qualicum Provincial Park.

Hier gibt es einen netten Wanderweg mit einem hübschen Wasserfall.

 

Sicher nicht der beeindruckendste Fall, aber doch hübsch anzusehen. 

Uns gefällt es gut in dem kleinen Park, zumal es hier nicht ganz so überlaufen ist wie anderswo.

Wir laufen die ganze Runde, für die wir nicht einmal eine Stunde brauchen.

Es lohnt sich auf jeden Fall, hier einen Stopp einzulegen und sich die Füsse zu vertreten.

Letzte Woche war der MacMillan Provincial Park noch geschlossen wegen der Waldbrände, aber wir haben Glück: Er ist bereits wieder geöffnet, was man auch an den vielen geparkten Fahrzeugen erkennen kann.

Wir nehmen zuerst den Old Growth Trail in Angriff.

Dieser Trail führt wieder hauptsächlich über Holzstege und ist sehr schön angelegt.

Natürlich sehen wir uns auch den Big Tree an. Die riesige Douglasie ist über 800 Jahre alt und 76 Meter hoch. Hier fühlt man sich tatsächlich winzig klein!

Bis sich die Gelegenheit für ein schnelles Foto ergibt, braucht es wieder einmal ein wenig Geduld, da sich hier natürlich sehr viel mehr Volk herumtreibt als bei den Little Qualicum Falls!

 Port Alberni wollen wir uns auch kurz ansehen. Am kleinen Hafen finden wir einen Parkplatz und spazieren dann ein wenig dem Alberni Harbour Quai entlang.

Kurz hören wir auch dieser Band zu, bevor wir weiterfahren, denn wir haben noch einige Kilometer vor uns.

Die Fahrt nach Ucluelet zieht sich ziemlich, ist aber landschaftlich durchaus nett.

Für die nächsten zwei Nächte wohnen wir im Black Rock Oceanfront Resort, wo wir ein schönes Zimmer beziehen. Direkte Meersicht haben wir zwar keine, aber von der winzigen Terrasse ist wenigstens ein Zipfelchen davon zu sehen.

Langsam macht sich der Hunger bemerkbar. Wir entschliessen uns deshalb, in der Big Beach Lounge zu essen.

Meine Fish and Chips und Brunos Burger sind richtig lecker. Die gute Bedienung und die nette Aussicht gefallen uns sehr.

Nach dem Essen vertreten wir uns noch ein wenig die Füsse.

Direkt hinter dem Hotel führt der Wild Pacific Trail vorbei. Nach wenigen Minuten finden wir auf einer Klippe ein hübsches Plätzchen. 

Es ist herrlich hier! In unserer Nähe haben sich noch zwei andere Paare hingesetzt und geniessen, genau wie wir, den wundervollen Abend.

Schon ewig konnten wir keinen so schönen Sonnenuntergang mehr erleben!

Es ist bereits ziemlich dunkel, als wir zurück zum Hotel spazieren.

Das war ein wundervoller Abschluss eines schönen Tages!

Infobox

Wetter: morgens neblig und kalt, später immer sonniger.

Temperatur: am Nachmittag 29 Grad

Unterkunft: Black Rock Oceanfront Resort, herrlich gelegen, direkt auf dem Rim. Schönes Hotel mit Restaurant, Spa und Pool, was wir aber nicht benützt haben. Der etwas höhere Preis ist hier durchaus gerechtfertigt.

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