Grau und kühl ist es heute Morgen als wir schon zeitig das Hotel verlassen und bereits um 8 Uhr am Trailhead zum Taylor Creek stehen. Bruno hat der Trail vor ein paar Jahren so gut gefallen, dass er ihn noch einmal gehen möchte. Ausser uns sind nur noch 3 junge Frauen auf dem Parkplatz, die wir aber schnell aus den Augen verlieren.
Während wir uns gemütlich auf den Weg machen, verzieht sich die Bewölkung immer mehr und macht sogar ein bisschen der Sonne Platz.
Diese Wanderung ist wieder einmal ganz nach unserem Geschmack! Der Weg ist wunderschön und führt uns immer wieder über den Taylor Creek. Die Luft riecht wunderbar würzig und wir geniessen immer wieder schöne Aussichten.
Der Weg bietet viel Abwechslung und ist äusserst moderat zu gehen.
Wir werden unterwegs einmal von einem jungen Mann überholt, der schon fast jogging-mässig unterwegs ist 😉 Bevor wir das Trail-Ende erreichen, begegnen uns die 3 jungen Frauen und der Mann wieder. Nach etwa 4 Km sehen wir den Double Arch Alcove:
Imponierend sieht der aus! Zum Fotografieren ist er allerdings nicht ganz einfach. Aber wir knipsen einfach mal drauflos und geniessen den beeindruckenden Doppelbogen.
Klasse, dass wir wieder an einem tollen Ort sind, den wir ganz alleine geniessen können!
Auch der Blick auf die rückwärtige Seite ist ziemlich sehenswert.
Weil hier hinten noch alles im Schatten liegt, ist es ziemlich kühl und deshalb machen wir uns bald auf den Rückweg. Trotz Fleece und Wanderjacke friere ich jetzt ein bisschen.
Es kommen uns jetzt regelmässig Leute entgegen: Das frühe Aufstehen hat sich wieder bewährt 🙂
Auch der Rückweg bietet uns schöne Ausblicke, so dass wir öfters stehenbleiben.
Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, auf dem Rückweg die Bachüberquerungen zu zählen. Tatsächlich kommen wir zum Schluss auf die gleiche Anzahl: 49!
Der Parkplatz hat sich inzwischen gut gefüllt und wir stellen fest, dass sich die Wanderfreudigen in den letzten Jahren vervielfacht haben.
Der Wind nimmt nun wieder merklich zu und auch die Sonne verzieht sich immer mehr. Trotzdem fahren wir noch den Scenic Drive ab. Aussteigen macht allerdings keinen Spass: Der Wind ist nicht nur heftig, sondern auch ausgesprochen kalt. Für ein paar Bilder vom Viewpoint in den Kolob Canyon reicht es aber doch noch:
Seid froh, dass Ihr von dem eisigen Wind beim Bilder angucken nichts spürt 😉
Da es uns zu kalt ist für eine weitere Wanderung verlassen wir nun den Park und fahren nach La Verkin, wo es Cappuccino und einen leckeren Donut für jeden von uns 😉 gibt. Anschliessend fahren wir zurück ins Hotel, wo ich mich noch für eine kleine Schwimmrunde in den Pool stürze. Bruno hält sich vornehm zurück und bleibt im gemütlichen Zimmer.
Ein Tipp von Claudia aus dem DA-Forum war der Red Hills Desert Garden, der von unserem Hotel nur ein paar Fahrminuten entfernt liegt.
Auch wenn die Beleuchtung inzwischen nicht mehr so besonders ist, gefällt es uns gut, hier etwas herumzuschlendern und die diversen Gräser und Kakteen zu bewundern. Die einheimische Flora ist hier wirklich sehr schön angeordnet. Es gibt kleine Brücken, Sitzbänke und sogar einen kleinen Slot Canyon. Definitiv einen Besuch wert und erst noch kostenlos! Zum Abschluss spazieren wir noch ein wenig durch den daneben liegenden Pioneer Park, der allerdings stark bevölkert ist von unzähligen Familien.
Übrigens spürt man den Wind hier eher weniger stark, was es natürlich angenehmer macht, sich im Freien aufzuhalten.
Heute essen wir bei Applebees, wo ich Fish and Chips esse, die sehr gut schmecken. Brunos Sirloin ist leider zu stark durch und deshalb ziemlich trocken.
Zurück im Hotel räumen wir schon mal im Wagen ein wenig auf: leere Flaschen und überflüssige Prospekte wandern in den Müll.
Anschliessend hole ich in der Lobby noch Kaffee für uns beide und wir lesen ein wenig, bevor das Licht gelöscht wird.
