2. September: Hayden Valley – Stormy Point Trail – Lamar Valley

Auch heute Morgen fuhren wir schon früh wieder los, ins Hayden Valley. Es war wieder ziemlich kühl, die Heizung lief zu Beginn auf Hochtouren.

Direkt an der Verzweigung, wo wir auf die Grand Loop Rd einbogen, tummelten sich ein paar Bisons. Doch noch war es zu dämmerig, um gescheite Fotos zu bekommen und wir fuhren nach kurzer Zeit weiter nach Norden. Schon bald gab es wieder einen Stopp, denn dieser Bursche war ganz allein auf seinem Morgenspaziergang.

Die Landschaft war auch nicht zu verachten!

Es gab immer wieder Stellen am Fluss, wo es dampfte und zischte.

Dort, wo sich die Rapids befinden, hatten wir schon vorgestern Absperrungen gesehen, die sowohl das Anhalten an der Strasse als auch das Klettern an der Böschung untersagten. Wir hatten uns keine Gedanken gemacht, da nichts zu sehen war. Doch heute Morgen standen auf dem Parkplatz zu den Rapids schon viele Autos, auch zwei Ranger Fahrzeuge waren vor Ort.

Natürlich waren auch wir neugierig und folgten den, mit roten Bändern abgegrenzten Holzplanken zum Yellowstone River hinunter.

Auf der anderen Flussseite sahen wir schon bald den Grund der Aufregung:

Seit 10 Tagen sollte er regelmässig hier beschäftigt gewesen sein! Vielleicht erkennt Ihr, um was es sich handelte:

Anscheinend sollten Wölfe das Bison-Kadaver zum Flussufer geschleppt haben und dieser Grizzly fand noch nach Tagen Reste, um sich zu verpflegen. Nach längerer Zeit sah er zu seinen Zuschauern am anderen Ufer hinüber und verzog sich dann über die steile Böschung.

Nach diesem Erlebnis auf nüchternen Magen 🙂 fuhren wir zurück zum Lake Hotel und assen ein kleines Frühstück im Deli mit leckerem Gebäck und Starbucks Kaffee.

Dann gingen wir in unser Cabin um zusammenzupacken. Hier hatte es uns gut gefallen, wir hätten es auch eine weitere Nacht ausgehalten. Danke für den Tipp, Alf!

 Beim Auschecken meinte die nette Dame, bis heute sei der Baertooth Hwy wegen Waldbränden geschlossen gewesen. Nun sollte es kein Problem mehr sein – Puh, da hatten wir ja Glück!

Nun fuhren wir Richtung Fishing Bridge. Am Lake Butte Overlook drehten wir wieder um und konnten etwas später diesen mächtigen Burschen bei seiner Morgen-Toilette beobachten:

Nach seinem Bad stand er auf, schüttelte sich den Staub ab und zog von dannen 🙂

Am Trailhead zum Stormy Point stellten wir unseren Wagen ab und machten uns bei starkem Gegenwind auf den Weg, der durch einen kleinen, herrlich duftenden Wald führte und uns zum Lake Yellowstone brachten.

Der Trail gefiel uns sehr gut und wir genossen die frische Seeluft und den schönen Ausblick.

Anschliessend machten wir uns auf den Weg Richtung Cooke City. Vor dem Canyon Village bogen wir auf den North Rim Drive ein und schauten am Grand View in die Tiefe, bzw. ich schaute in die Tiefe, Bruno hielt sich hier vornehm zurück 😉

Am Dunraven Pass sahen wir in der Ferne die Waldbrände.

Nach dem Tower Fall machten wir wieder einen Halt und liefen zum Aussichtspunkt.

Bald darauf bogen wir ins Lamar Valley ein und gerieten bald in einen Stau 🙂

Es dauerte geraume Zeit, bis die Strasse wieder frei war und zumindest ein Teil der Herde auf der anderen Seite angelangt war.

In Cooke City bezogen wir unser Zimmer in der Soda Butte Lodge. 

Zur Abrundung dieses schönen Yellowstone-Tages gingen wir, Bettinas Tipp (aus dem DA-Forum) folgend, ins Baertooth Café, wo wir lecker zu Abend assen.

Unterkunft: Soda Butte Lodge. Alles ziemlich alt und etwas dunkel, aber sauber und ruhig. Für eine Nacht okay.

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