25. Juni 2012: Axminster – Beer – Exeter – Meldon Reservoir – Widecombe in the Moor – Plymouth

Als ich heute Morgen früh die Augen um sechs Uhr öffne, ist der Himmel noch ziemlich blau, er wird aber leider immer grauer.

Um kurz nach halb acht sind wir bereit für unser erstes englisches Breakfast. Der Frühstücksraum im Leigh House ist hell und freundlich eingerichtet. Nur ein einzelner Mann sitzt an einem Tisch. Wir erklären unserer Gastgeberin, dass wir keine begeisterten Eier-Esser sind und lieber nur Toast, Butter und Marmelade möchten. Sie findet das einigermassen merkwürdig.

Wir werden später feststellen, dass Mary nicht die einzige ist, die
sich ein Eier-loses Frühstück nicht vorstellen kann. Bald steht aber das Gewünschte auf dem Tisch, dazu bekommen wir ziemlich guten Kaffee und Orangensaft. Ausserdem stehen verschiedene Flocken bereit.

Kurze Zeit später sind wir abmarschbereit. Der Herr des Hauses trägt uns die Reisetaschen die steile Treppe wieder hinunter und lädt sie uns auch in den Wagen. Leigh House war für uns eine gute Adresse, die wir weiter empfehlen können.

Unser erster Halt ist heute in Beer. Das ist ein Touristenort, welcher früher vom Schmuggel und der Spitzenmacherei lebte.

Wir spazieren durch das kleine Dorf bis hinunter zum groben Kieselstrand, wo sich ein paar Fischer aufhalten. Hier haben sich Möwen ein nettes Plätzchen gesucht,

und diese Liegestühle warten auf die ersten Gäste.

Mein Traumstrand wäre das allerdings nicht 😉

Weiter geht unsere Fahrt nach Exeter. Hier trinken wir in einem Pub einen Cappuccino und sehen uns dann die wuchtige Kathedrale kurz an.

Der normannisch-romanische Teil der Kirche stammt aus dem 11. Jahrhundert und wurde ab 1224 ergänzt von einem gotischen Teil. Wie schon in Salisbury, ist auch hier ein grosser Flügel eingerüstet und hinter grünen Tüchern verhüllt.

Wie so viele dieser alten Gemäuer ist auch dieses ziemlich baufällig.
Um das Gelände der Kathedrale stehen diese schönen Häuser.

Wir werfen kurz einen Blick in die Kirche,

verlassen sie aber ohne nähere Besichtigung: Auf uns wartet die Natur!

Es regnet immer noch nicht, und so machen wir uns auf den Weg Richtung Dartmoor, denn wir möchten ein wenig wandern. Wir erreichen bald das Meldon Reservoir,

wo wir den Wagen abstellen und von dort über die Staumauer auf die andere Seite gehen, wo der Wanderweg beginnt.

Farn und Wacholder-ähnliche Büsche säumen unseren Weg. Überall gibt es diese pinkfarbigen Blumen zu sehen.

Das ist unser Ziel:

Noch einmal der Damm:

Wir begegnen während der nächsten halben Stunde nur einem einzigen Mann.

Leider sind die Bilder etwas trübe, ob das an der Fotografin oder an der fehlenden Sonne liegt, lassen wir mal dahin gestellt 😉

Bald erreichen wir den Meldon Viadukt, der früher der Eisenbahn und heute nur noch Fussgängern und Radfahrern dient.

Hier begegnen uns auch einige Radfahrer. Der Weg führt durch schönes Laubwaldgebiet und führt auch an saftigen Wiesen vorbei, wo friedliche Kühe grasen. Das letzte Stück marschieren wir auf der schmalen Strasse und nach etwa eineinhalb Stunden sind wir wieder beim Auto angelangt. Diese Wanderung hat uns sehr gut gefallen!

Wir fahren nun über enge Strässchen und unzähligen Kurven hügelauf und -ab bis nach Widecombe-in-the-Moor, ein kleines pitoreskes Dorf mitten im Dartmoor.

Hier trinken wir einen Tee und genehmigen uns ein Stück Kuchen, bevor wir ein wenig durch den kleinen Ort spazieren und in einem Souvenir-Shop ein paar Karten kaufen.

Die Kirche St. Pancras ist wegen ihres 37 Meter hohen Turms und des für so einen kleinen Ort sehr grossen Innenraum bekannt. Sie wird auch Kathedrale des Moores genannt.

Wir bummeln ein wenig herum.

Inzwischen hat es begonnen, leicht zu regnen. Wir sind langsam auch etwas müde und machen uns deshalb auf den Weg nach Plymouth. Je näher wir der Stadt kommen, umso dichter wird der Verkehr.

Mit einiger Mühe finden wir endlich die kleine Einfahrt zum Alma Lodge Guest House die sich direkt an der vielbefahrenen Strasse befindet. Das Zimmer ist ruhig und sauber. Leider bietet es kaum Ablagefläche, auch im
Badezimmer ist der Platz sehr beengt.

Die Besitzerin empfiehlt uns ein Pub, das in etwa zehn Minuten zu Fuss zu erreichen ist. Hier bekommen wir ein ordentliches Abendessen (ein Fischburger mit fingerdicken Pommes für mich, ein Chickenburger für meine Mutter) .Davon gibt es leider keine Bilder.
Bald sind wir wieder im Zimmer, wo wir es uns gemütlich machen.

Wetter: Den ganzen Tag stark bewölkt, erst gegen den späteren Nachmittag etwas Regen. Temperatur um 18 Grad, windig.

Unterkunft: *ALMA LODGE GUEST HOUSE* Ausserhalb vom Zentrum an einer vielbefahrenen Strasse. Man hört im Zimmer aber nichts vom Verkehr. Die Zimmer sind klein, es gibt kaum Ablagefläche auch im Bad ist alles sehr beengt. Sauber und freundlich eingerichtet. Für eine Nacht OK. Wir haben für das Zimmer CHF 79 pro Nacht bezahlt.

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