Quer durch Etosha

Es war wieder ganz schön kühl, als wir heute Morgen zum Frühstück gingen.

Vorher wollte Bruno an der Rezeption bezahlen, doch der Empfang war noch nicht besetzt. In der Bar konnte aber bezahlt werden. Allerdings war das etwas umständlich, weil weder Kreditkarten noch EC-direkt funktionierten. Nach etlichen Versuchen kramte Bruno unsere Barschaft zusammen. Damit waren unsere Bargeld-Reserven praktisch erschöpft. Da wir abends ja in einem grossen Camp sein würden, sollte dies aber eigentlich kein Problem sein.

Wir gingen nach dem Frühstück in unser Chalet zurück und packten alles zusammen. Kurz darauf konnten wir auf den kleinen, lauten und ziemlich stinkenden Traktor-Gepäckwagen steigen, der uns zum Wagen hinunter brachte.

Wir wollten noch einmal versuchen, die Löwen zu finden, die das deutsche Paar gestern gesehen hatte. Es gab unterwegs zwar einiges zu sehen,

die Löwen taten uns den Gefallen aber leider auch heute nicht. Aber diese Tierchen waren ja trotzdem ganz nett.

So erreichten wir bald einmal Olifantrus Camp. Wir fuhren an das abgesperrte Tor und kurz darauf erschien der nette junge Mann von gestern, der uns sofort wieder erkannte und freundlich begrüsste.

Wir bezahlten den kleinen Eintrittspreis und fuhren auf den Parkplatz des Camps. Auch hier wurden wir von einer jungen Dame sehr nett begrüsst. Sie zeigte uns den Weg zum Aussichtsturm vom Wasserloch, das kleine Informationscenter und die Toiletten. Wenn wir Fragen hätten, sei sie in der Cafeteria.


Nach dem Besuch der Toilette, die aussergewöhnlich sauber und gepflegt wirkte, liefen wir über den neuen, sehr schön gestalteten Holzpfad zum Aussichtsturm. Hier kann man hinter Glas auf zwei Stockwerken Tiere beobachten, wenn es denn welche hat;-)

Wir konnten schauen, so lange wir wollten, es war kein einziges Vieh zu sehen. Ausser ein paar Wasservögeln hatten sich alle Tiere vor uns versteckt. Wir fanden den Turm trotzdem klasse und konnten uns vorstellen, dass es hier vor allem abends ganz toll sein könnte, Tiere zu beobachten.

Nun warfen wir noch einen Blick ins Info-Zentrum, welches sich hauptsächlich mit Elefanten befasst. Zum Abschluss holten wir uns in der Cafeteria etwas zu Trinken und setzten uns dann an einen der Tische im Freien, wo die Sonne inzwischen sehr angenehm wärmte.

Olifantrus Camp können wir allen Campern sehr empfehlen: es ist klein, sehr sauber und ruhig. Das speziell freundliche Personal ist uns sehr angenehm aufgefallen.

Unterwegs zum nächsten Wasserloch entdeckten wir noch Einiges.

Auch am Wasserloch Tobieroen tummelten sich alle möglichen Tiere.

Am nächsten Wasserloch  tat sich auch Einiges.

Spass machte uns dieses Warzenschwein, welches sich mit den Zebras ein Rennen lieferte 🙂

Wir fanden auch den einen oder anderen Schniebel 😉

Und noch mehr Tiere.

Von einem Klobesuch am Wasserloch Sonderkop sahen wir ab – es war dort höchst unappetitlich, so dass wir uns rasch in die Büsche verzogen (Die Toiletten sind natürlich hinter Gitter) Was sein muss, muss sein 😉

Die Gegend erschien uns seit Olifantrus ziemlich langweilig, nur selten brachte ein Baum,

oder etwas Gras, Farbe in die Natur.

Aber am Charl Maraisdam konnten wir diesen kräftigen Burschen beobachten.

und amüsierten uns königlich über den Dreckspatz!

Er genoss sichtlich sein Schlammbad und liess sich viel Zeit damit 🙂

Ein tolles Erlebnis! Und das beste dabei: Er zog seine Show nur für uns ab!

Es war etwa 15:00 Uhr, als wir Okaukuejo Camp erreichten. In diesem grossen Camp gibt es neben einer Tankstelle und einem Laden ein wunderschönes Wasserloch.

Wir nahmen nach längerer Wartezeit am Empfang unseren Schlüssel entgegen und fuhren dann zu unserem Busch Chalet, welches sehr grosszügig ausgelegt ist und vor der Tür einen Sitzplatz und Grill hat.

Wir packten alles aus und gingen dann direkt den kurzen Weg, um das Wasserloch in Augenschein zu nehmen.

Da ausser einer Herde Springböcke nichts zu sehen war, machten wir uns auf den Weg nach Norden. Wir wollten dort, am Rand zur Etosha Pan mal wieder auf Löwensuche gehen.

Es waren nur 18 km bis dahin, aber diese Kilometer zogen sich schier endlos. Wir empfanden die Strecke als äusserst langweilig und ermüdend, es gab nämlich rein gar nichts zu sehen, ausser Dürre und blasse Farben.
In Okondeka war er allein unterwegs

Doch in der Ferne konnten wir durch den Feldstecher eine Herde Gnus erkennen.

Wir verweilten einige Zeit hier, hofften aber vergeblich auf anderes Wild 🙁

So machten wir uns auf den Rückweg, denn auch hier galt die Anweisung, eine Viertelstunde vor Sonnenuntergang im Camp zurück zu sein.

Diese Zwei trugen wohl einen Machtkampf aus.

Und er war bestimmt genauso auf der Pirsch wie wir.

Die Gegend schien prädestiniert für Einzelgänger zu sein.

Rechtzeitig waren wir wieder in der Unterkunft zurück und gingen gleich noch einmal zum Wasserloch, wo jetzt etwas mehr los war.

Die Abendstimmung war wunderschön.

Nach einer erfrischenden Dusche (habe ich eigentlich erwähnt, dass es auf dieser Seite des Parks sehr viel wärmer war wie in Dolomit?) freuten wir uns aufs Abendessen.

In Okaukuejo gibt es die Mahlzeiten vom Büffet. Wir bekamen einen schönen Tisch auf der beleuchteten Terrasse und liessen uns das Essen schmecken. Wir fanden es eher besser als im Dolomite Camp und waren mit der Auswahl zufrieden.

Anschliessend bummelten wir durch die Anlage und sahen hin und wieder im Dunkeln einen Schakal verschwinden. Auch heute dauerte der Abend nicht mehr allzu lange, wir löschten bald das Licht.

Unterkunft: *OKAUKUEJO CAMP*: ziemlich grosses Camp. Wir hatten ein Busch Chalet, welches grosszügig ausgelegt und sauber war. Die Anlage hat eine Tankstelle und Laden. Der Swimmingpool ist sehr schön angelegt und ebenfalls recht grosszügig. Wir fanden dieses Camp für zwei Übernachtungen sehr okay! B&B, gebucht bei info-namibia, 3680N$, 237€ für 2 Nächte

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