6. September: Vermillion Falls – Gates of Lodore

Am heutigen Tag war leider Bilder-mässig schmale Kost angesagt 🙁

Wir verliessen Lander bei dickem Nebel und waren froh, dass wir gestern noch beim Red Canyon waren, hatten wir doch kurz überlegt, diesen auf heute Morgen zu verlegen!

Wir mussten allerdings nicht sehr weit fahren bis sich die Suppe verzogen hatte und wir bei strahlend blauem Himmel Richtung Rock Springs unterwegs waren.

Nach dem kargen Frühstück sehnte ich mich nach einem anständigen Kaffee und so machten wir einen kurzen Halt bei Mac, wo ich mir schnell einen Becher holte und dazu eine Apfeltasche.

 Leider verfransten wir uns nun, kurvten in ganz Rock Springs herum und fanden einfach die blöde Abzweigung zur 430 nicht. Bei der ganzen Sucherei erinnerten wir uns daran, dass wir das gleiche Problem schon einmal hatten, als wir die genau gleiche Strecke gefahren sind! An einer Tankstelle fragte Bruno eine Kundin an der Tanksäule, die wusste aber nicht Bescheid, doch ein Mann zeigte Bruno eine Richtung an. Wir fuhren wieder los, aber auf der Einfahrt zur Interstate war ich mir ziemlich sicher, dass wir in der falschen Richtung unterwegs waren. Schnell wurde klar, dass wir so nach Westen fuhren.

Natürlich fuhren wir gleich bei der nächsten Ausfahrt wieder aus und sahen nun, absolut zufällig, eine Tafel, die uns zur 430 führte!

Wir waren ziemlich zügig unterwegs, da wir vor ein paar Jahren bereits genügend Bilder geknipst hatten. So konnten wir die Gegend in aller Ruhe betrachten und geniessen.

 Kurz nach dem Irish Canyon erreichten wir den Hwy 318 und bogen nach links ab und schon kurz darauf wieder nach rechts. Wir wollten zu den Vermillion Falls. Die Strasse dahin war in ganz schlechtem Zustand. Tiefe, wassergefüllte Löcher liessen uns bald anhalten und den Wagen abzustellen. Doch der Weg zu den Falls war sowieso nur kurz.

Ein Highlight war der Wasserfall aber nicht. Das Wasser lief in eine Milchkaffee-Braune Brühe und sah alles andere als schön aus!

 So beendeten wir diese Besichtigung ziemlich schnell. Doch beim Weglaufen gab es doch noch ein nettes Bild.

Nun fuhren wir zum Gates of Lodore. Hier waren wir schon einmal und wir wollten unbedingt noch einmal dahin!

Wir gingen den kleinen Trail bis zum schönen Aussichtspunkt. Leider sah der Green River von hier oben eher braun als grün aus! Trotzdem gefiel uns der Ausblick sehr gut.

Anschliessend setzten wir uns an einen Picknick-Tisch und assen eine Kleinigkeit, bevor wir noch eine Weile am und natürlich auch im Wasser spazierten. Schön war es hier!

Wir unterhielten uns eine Weile mit einem älteren Paar, die gerade ihr Boot bereit stellten. Sie wollten morgen auf eine 4-tägige Tour zusammen mit Freunden. Sie wollten in dieser Zeit etwa 80 Meilen hinter sich bringen! Es hörte sich sehr gemütlich an, was die beiden erzählten und hätte uns auch gefallen können.

Nun freuten wir uns auf die Swinging Bridge. Wir bogen in die schöne Browns Park Road ein und fuhren durch das wunderschöne Wildlife Refuge. Martin aus dem Forum hatte zwar vor längerer Zeit erwähnt, dass die Swinging Bridge beschädigt worden war und er deshalb einen Umweg fahren musste. Auf die Idee, dass die Brücke noch immer im gleichen Zustand sein könnte, war ich tatsächlich nicht gekommen 🙁 Leider wurde ich eines Besseren belehrt: Die Brücke war geschlossen!

Wir fuhren nun zum Visitor Center, wo uns der Ranger bestätigte, dass die Swinging Bridge leider noch nicht repariert war und wir nun leider weiter bis zum Hwy 191 fahren müssten. Er riet uns strikt davon ab, über die Taylor Flat Bridge zu fahren, die Strasse sei in miserablem Zustand! Er meinte, wir würden mindestens 2 Stunden brauchen bis zum Crouse Canyon. Es war inzwischen schon ziemlich spät, so dass wir uns schweren Herzens entschlossen, vernünftig zu sein und den Crouse Canyon sausen zu lassen.

Wir hatten uns wirklich sehr auf diesen Streckenabschnitt gefreut, wollten uns genügend Zeit nehmen und natürlich schöne Bilder knipsen. So fuhren wir nun enttäuscht die „normale“ Strecke zur 191 und hatten auch keine Lust auf einen Halt beim Flaming Gorge Dam VC. Kam dazu, dass hier sowieso schon alles im Schatten lag.

Einzig für ein Bild beim Steinaker Reservoir reichte es noch.

Trotzdem gab es heute noch einen versöhnlichen Abschluss: Wir bekamen in Vernal ein gemütliches Zimmer im BW Dinosaur Inn, stürzten uns noch kurz in den schönen Pool und assen anschliessend im nebenan liegenden, italienischen Restaurant lecker zu Abend.

Unterkunft: BW Dinosaur Inn, schönes Hotel, wo wir uns sehr wohl gefühlt haben. Es gibt ein gutes Frühstück und einen schönen Aussenpool.

Edit: Inzwischen scheint das Hotel nicht mehr zu Best Western zu gehören und nennt sich Dinosaur Inn.

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