31.08.2013: Pembrokeshire National Park

Ich bin schon kurz nach sechs wach heute früh. Während meine Mutter noch selig schlummert, vertreibe ich mir die Zeit mit Lesen und etwas Internet. Freudig sehe ich, dass der Himmel sein schönstes Blau zeigt.


Morgenessen gibt es hier erst ab halb neun, so dass wir uns Zeit lassen können. Das Frühstück nehmen wir in einem schönen, hellen Raum mit grossen Fenstern zu uns. Auch hier ist alles zu haben, was das Herz begehrt, aber wir bleiben wieder bei Toast. Dazu gibt es frische Beeren, Grapefruit, Joghurt. An einer Wand hängt eine riesige Karte der ganzen Region. Während ich diese studiere, kommt ein weiblicher Gast zu mir und fragt mich, ob wir uns in der Gegend auskennen. Auf mein Kopfschütteln zeigt sie mir einen Abschnitt des Coast Path, der nur ein paar Meilen von der Unterkunft entfernt liegt. Obwohl ich eine andere Wanderung geplant hatte, nehmen wir die Empfehlung gerne an.


In Cwm-Yr Eglwys stellen wir kurz nach zehn unseren Wagen ab und sehen uns den schön gelegenen Friedhof kurz an.


Bald wandern wir dem schmalen Coast Path auf der Dinas Halbinsel entlang.

Auf beiden Seiten säumt üppiger Farn den Weg, immer wieder hängen dicke Brombeeren an ihren stacheligen Stauden, bereit zum Pflücken.

Und immer wieder fällt unser Blick auf das smaragdgrüne Meer unter uns.

Diese Wanderung ist wirklich fantastisch und wir geniessen jeden Meter davon!

Von Zeit zu Zeit kreuzt uns jemand, die meisten sind in Begleitung von Hunden. Überhaupt fällt uns auf, wie schon letztes Jahr, dass die Briten ein Volk der Hundefreunde ist. Kaum jemand, der nicht wenigstens einen Vierbeiner bei sich hat. Meistens sind die Tiere gut erzogen und belästigen niemanden.

Nach etwa eineinhalb Stunden erreichen wir einen Strandabschnitt, wo sich ein kleines Restaurant befindet.

Zuerst ziehen wir aber die Schuhe aus und laufen über den feuchten Sand, um ein Weilchen das kühle Nass zu geniessen.

Genuss pur!

Später holen wir uns im Restaurant einen Cappuccino, den wir draussen an einem geschützten Platz trinken.


Das letzte Stück ist jetzt nur noch kurz und bald haben wir den Wagen wieder erreicht. Nun fahren wir noch ein paar Meilen der Küste entlang, wobei wir ein paar Dörfer durchqueren.

Bald zweigen wir ab und fahren wieder Richtung Meer. An einer geeigneten Stelle halten wir an und befinden uns schon wieder an einer Wandertafel, die auf ein weiteres Teilstück des Coast Path hinweist.

Noch einmal machen wir uns auf den Weg und marschieren wieder den schmalen Küstenweg entlang.

Zuerst kommen wir an den Überresten einer alten Mühle vorbei,

bevor sich der Weg wieder bergauf und bergab windet. Auch hier können wir wieder regelmässig den schönen Blick über das Meer geniessen.

Schliesslich drehen wir um und gehen zum Auto zurück.

In Fishguard würden wir gerne noch einen Kaffee trinken, wir sehen aber kein Lokal, dass uns zusagt und so fahren wir bis nach Newport, wo wir im Hafen ein nettes Kaffee finden.

Es ist immer noch Ebbe, so entschliessen wir uns für eine weitere Strandwanderung. Barfuss laufen wir zuerst durch den feuchten Schlick und erreichen dann wieder das erfrischende Wasser. Ein paar wenige Leute schwimmen hier sogar, aber es ist ziemlich windgeschützt und die Sonne strahlt nach wie vor vom blauen Himmel.

Wir bummeln eine ganze Stunde am Strand herum, bevor wir uns auf den Rückweg zum Wagen und dann auf den Weg zum Hotel machen. Wir nehmen wieder unser Abendessen im Hotel-Restaurant zu uns, das heute sehr gut besucht ist. Es schmeckt uns auch heute wieder sehr gut und mit viel zu vollem Magen gehen wir anschliessend auf unser Zimmer.

Internet funktioniert heute nicht, so dass leider nichts aus einem Forumsbesuch wird. So schreibe ich nur meinen Bericht und lese anschliessend meinen spannenden Krimi fertig.

Das war ein herrlicher Tag und wir sind dankbar, dass wir ihn unter diesen tollen Wetterbedingungen geniessen durften.

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