3. Mai: Moab

Keine Spur von Sonne und blauem Himmel heute morgen 🙁

Bruno hat der Hike zur Morning Glory Bridge vor einigen Jahren so gut gefallen, dass wir diese Wanderung noch einmal unter die Füsse nehmen. Als wir gestern am Parkplatz vorbeigefahren sind, war er proppenvoll! Heute Morgen stehen gerade mal zwei Fahrzeuge hier.

Die Temperatur ist mit knapp 20 Grad C sehr angenehm, einzig der leichte Wind kühlt das Ganze ein bisschen ab. Der Trail ist schon von Beginn weg richtig klasse: Wahnsinn, wie das hier grünt und blüht!

Toll ist das hier! Wir haben ganz vergessen, dass dieses kleine Tal so grün ist und alles so würzig riecht.

Der Weg führt einem plätschernden Bach entlang, den man immer wieder überqueren muss.

Unglaublich, wie oft man von einer Seite zur anderen wechselt. Das macht Spass, aber man muss ein wenig aufpassen, denn teilweise sind die Steine im Wasser etwas rutschig.

Ausser uns sind nur noch zwei weitere Paare unterwegs, das eine in Begleitung von zwei Hunden, denen die Bachüberquerungen sichtlich gefallen.

Ab und zu zeigt sich sogar die Sonne ganz diskret und ein paar blaue Flecken am Himmel werden sichtbar.

Nach einer kleinen Klettereinlage über ein paar Felsen dauert es nicht mehr lange und wir können unser Ziel erkennen:

Auch beim zweiten Besuch ist die wuchtige Felsbrücke wieder imposant! Und wenn man dann drunter steht und hochblickt, kommt man sich einmal mehr klein und unwichtig vor!

Gute Bilder hinzubekommen ist allerdings schwierig und wir versuchen es aus allen möglichen Winkeln.

Nachdem wir die Brücke aus allen möglichen Winkeln fotografiert haben, machen wir uns auf den Rückweg.

Zurück beim Wagen stellen wir fest, dass sich der Himmel wieder zugezogen hat. Trotzdem beschliessen wir, in den Canyonlands National Park zu fahren.

Leider wird es immer dunkler und ich schlage vor, dass wir vielleicht den Long Canyon hinunterfahren könnten. Also schwenken wir Richtung Dead Horse SP ab und biegen dann in die Long Canyon Rd ein. Der Zustand der Dirt Road stellt sich von Anfang an als ziemlich schlecht heraus. Bald kommen wir an eine Warntafel, die bestätigt, dass die Strasse wohl zusehends noch schlechter wird. Wir drehen um, denn es stürmt nun auch immer heftiger und beginnt zu regnen.

Auf dem Rückweg halten wir noch kurz an einem View Point an und steigen aus – Keine gute Idee, denn wir werden innert kürzester Zeit total durchnässt und kämpfen uns schnell wieder durch den Sturm zum Wagen zurück. Die Temperatur ist in kurzer Zeit auf 7 Grad Celsius gefallen!

Wir fahren nun im strömenden Regen nach Moab zurück, wo wir ein bisschen durch die Shops bummeln und anschliessend im Restaurant The Spoke sehr leckere Pasta essen. Die Bedienung ist sehr gut und die Location gefällt!

Beim Verlassen des Lokals scheint plötzlich die Sonne! Lange überlegen wir nicht: Corona Arch, wir kommen!

Es haben anscheinend noch viele andere die gleiche Idee: Der Parkplatz ist ganz schön voll und auch unterwegs sehen wir viele Menschen.

Auch diese Wanderung ist richtig klasse und ziemlich gemütlich zu gehen. Bis man dann plötzlich vor einer Felsplatte mit langer Kette steht, an die wir uns gar nicht mehr erinnern können. Aber vermutlich war sie auch 2010 schon hier 🙂

Für einige Leute ist hier Endstation, wir ziehen uns aber sportlich an der massiven Kette hoch 😉 und kommen schon bald zum nächsten Hindernis: Eine kurze Metallleiter, die aber einfach zu überwinden ist.

Oben sind wir jetzt, nun geht es nur noch über die flachen Felsplatten weiter und wir sehen auch schon das Objekt der Begierde:

 

Wir sind begeistert, denn noch ist der Himmel hinter dem Corona Arch blau, obwohl er sich hinter uns bereits wieder zugezogen hat.

Wir gehen am Bowtie Arch vorbei…

…und widmen uns dann eine Weile dem Corona Arch.

Etwas lästig ist dabei eine junge Frau, die mit ihren Selfies in allen Lagen vor, unter oder hinter dem Arch beschäftigt ist.

Aber irgendwann gibt sie auf und so können auch wir noch ein paar Bilder von dem stolzen Bogen schiessen.

Die Beleuchtung wird nun immer schlechter, so dass wir uns bald von diesem schönen Ort verabschieden.

Der Rückweg über die Leiter und vor allem an der Kette lang nach unten sind für mich mal wieder eine Herausforderung. Aber zum Teil auf dem Hintern rutschend, komme ich glücklich unten an. Bruno erzählt ein paar jungen Leuten, dass ich mit dem künstlichen Kniegelenk etwas eingeschränkt bin. Als ich unten ankomme, rufen sie fröhlich: „Good Job!“ 🙂

Als wir den Wagen erreichen sind die Beine ziemlich schwer, schliesslich sind wir gestern und heute wieder ein paar Meilen gewandert.

Trotz den Wetterkapriolen können wir mit dem heutigen Tag wieder sehr zufrieden sein!

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