3.06. Windräder, guter Wein und See Elefanten: Tehachapi – Wein Tasting – San Simeon

Wir erwachen gut ausgeruht kurz vor 7 Uhr. Von den Zügen haben wir wenig mitbekommen. Draussen scheint bereits wieder die Sonne.

Wir sind allein im kleinen Frühstücksraum. Es gibt Waffeln, Toast und etwas Gebäck. Ausreichend für uns. Alles ist sauber. Keine verklebten Tische oder Reste vom Vorgänger.

Schnell noch einen Tankstopp und dann fahren wir los. Allerdings nicht weit, denn uns faszinieren die Windräder.

Soweit das Auge reicht, nichts als Windräder!

Ein riesiger Windpark begleitet uns für die nächsten paar Meilen!

In Tehachapi fahren wir bereits wieder ab von der Autobahn. Wir möchten hier zur deutschen Bäckerei Kohnens.

Von Tehachapi sind wir positiv überrascht. Das wäre ein hübscher Übernachtungs-Ort gewesen! Alles wirkt sehr gepflegt.

In der Bäckerei holen wir uns eine Brezel und ein Kirschtörtchen. Mit einem Kaffee setzen wir uns auf die gemütliche Terrasse. Dazu gibt es gratis ein kleines Kucheneckchen – lecker!
Nachher schlendern wir noch ein wenig der Strasse entlang und schiessen ein paar Bilder.

Besonders schön sind die Schilder.

Nun fahren wir wieder auf die Autobahn. Ein riesiges Gelände mit Gasförderpumpen ist zu sehen. Immer wieder entdecken wir eine der endlos langen Eisenbahnen. Einmal zählen wir 102 Waggons und 5 Lokomotiven! Auf dem weiteren Weg werden wir von hügeliger Landschaft begleitet. Auch heute ist es sehr diesig.

Bald fahren wir in die riesige Ebene hinunter, wo sich endlose Obstplantagen ausbreiten. Um Bakersfield herum nimmt der Verkehr wieder stark zu und wir sind froh, als wir in den Hwy 46 einbiegen und mit gemütlichen 55 Meilen pH nach Westen fahren können. Wahnsinn, was für Obstkulturen hier direkt neben der Strasse bewirtschaftet werden!

Was für Dimensionen. Orangen und Mandeln, soweit das Auge reicht! Immer wieder Wasserkanäle, die zwischen den Baumreihen schnurgerade fliessen. Riesige Blumenfelder, die von fleissigen Feldarbeitern bewirtschaftet werden.
Über die Abgase, denen das Obst so nahe an der vielbefahrenen Strasse ausgesetzt ist, macht man sich besser keine Gedanken.

Eindrücklich, wie die Reben auf diesen weiten Flächen angepflanzt sind. Wir kennen von der Schweiz her ja ausschliesslich Rebhänge, wo die Trauben um jedes bisschen Sonne froh sind. Zwischen diesen bewirtschafteten Feldern herrscht ausgesprochene Dürre, alles ist braun und ausgetrocknet. Mitten auf der schnurgeraden Strasse knallt uns etwas in die Frontscheibe, was uns zusammenzucken lässt. 

 Zurück bleibt ein kleiner Schaden im Glas. Von Innen ist aber nichts zu spüren, also kein Problem für uns.

Kurz vor Paso Robles ändert sich die Landschaft wieder, wird herrlich grün und überall wachsen Trauben. Mittlerweile fahren wir in einer Gegend, wo die Strasse nur noch wenig befahren wird und die Weingüter sehen fast alle sehr edel aus.

So edel, dass wir kurz entschlossen bei der Vinery Castoro Cellars anhalten und das wunderschöne Weingut besichtigen.

Wir probieren beide je zwei Weine und sind begeistert von den feinen Tropfen.

Schade, können wir keine Flasche mit nach Hause nehmen.

Bald sehen wir zum ersten Mal den Pazifik!

Der Anblick gefällt uns sehr gut und wir freuen uns, endlich wieder einmal am Meer zu sein.

Kurz darauf fahren wir durch Cambria, einen netten Küstenort, wo wir tanken. Neben der Tankstelle steht diese schöne Waschanlage.

Etwas ausserhalb halten wir am Meer an und essen unser Gebäck. Der Temperaturschock ist gross: Hier weht ein eiskalter Wind! Ich laufe barfuss zum Wasser hinunter und halte die Füsse kurz ins kühle Wasser. Wenn nur die kalte Bise nicht wäre!

Wir halten uns trotzdem noch ein wenig hier auf und erkunden ein wenig die Gegend.

Es ist herrlich hier!

Dann fahren wir zu unserem Motel. Das Days Inn ist nicht direkt an der Küste, sondern auf der rechten Seite des Highways. Die Zimmer sind bestens, auch wenn die Geräuschkulisse zum Nachbarzimmer sehr laut ist. Man hört wirklich jeden Pupps. Das schätze ich gar nicht, besonders wenn die Nachbarn alle möglichen Laute von sich geben. 

Später fahren wir noch einmal los. Mit mehreren Stopps erreichen wir bald die See Elefanten. Faul liegen die dicken Brummer im Sand herum.

Man könnte glauben, sie sind tot.

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