Natürlich sieht es auch heute Morgen wieder ziemlich trübe aus, als wir unser gemütliches Domizil verlassen, um ein Frühstücks-Café zu suchen. Im The Bee’s Knees Café, nicht allzu weit vom Guesthouse entfernt, werden wir fündig. Das Café besticht durch ein äusserst gemütliches Ambiente, man bekommt guten Kaffee und das Gebäck kommt frisch aus dem Ofen.
Wir sitzen um diese Zeit noch ganz alleine in dem kleinen Lokal, aber es kommen immer wieder Leute, die sich Kaffee und Gebäck zum Mitnehmen holen.
Anschliessend fahren wir zurück zur Unterkunft und packen unsere Siebensachen mal wieder zusammen.
Unser erstes Ziel heute Morgen ist der Englishman River Falls Provincial Park. Dazu verlassen wir bei Parksville den Highway und fahren ein Stück nach Westen.
In dem kleinen Park gibt es einen netten Wanderweg, der zu dieser Tageszeit noch ziemlich einsam ist.
Als wir beim Upper Falls ankommen, drückt sich doch tatsächlich die Sonne durch den Nebel und der Himmel wird blau!
Wir laufen anschliessend noch ein Stück dem Englishman River entlang.
Natürlich gehen wir hinunter zum River und halten uns ein Weilchen am Wasser auf. In der wärmenden Sonne ist das so richtig angenehm!
Der Weg führt uns nun wieder ein Stück zurück, bevor wir bei der Brücke geradeaus gehen, denn wir wollen nun weiter zu den Lower Falls.
Klasse, wie die Bärte von den Bäumen hängen!
Vereinzelt kommen uns nun andere Leute entgegen und bei den Lower Falls stehen ein paar Touristen auf der kleinen Brücke.
Der Waldweg führt nun in einem kleinen Bogen wieder zurück zum Parkplatz. Dabei entdecken wir dieses hübsche Hörnchen:
Geduldig lässt sich der Kleine von uns ablichten. Aber irgendwann hat er doch genug und flitzt davon 🙂
Uns hat der kleine Park gut gefallen. Es war schön, sich hier die Füsse etwas zu vertreten.
Nun fahren wir zurück nach Parksville und biegen dort auf die 19A. Wir hoffen auf eine malerische Strecke…
Leider gefällt uns dieser Küstenabschnitt überhaupt nicht. Vermutlich liegt es auch etwas daran, dass sich der Himmel inzwischen wieder zugezogen hat und alles ziemlich grau aussieht.
Wir halten deshalb nur einmal kurz an und sehen ein wenig dem Oyster Fang zu.
Früher als gedacht erreichen wir deshalb Campbell River. So richtig begeistern kann uns dieser Ort auch nicht.
An der Durchgangsstrasse stellen wir den Wagen ab und machen uns auf die Suche nach einem Café. Leider hängen überall „geschlossen“ Schilder.
So bummeln wir etwas unmotiviert zum kleinen Stadtpark, wo sich vor allem Obdachlose aufhalten.
Zwischendurch kommt nun für kurze Zeit die Sonne durch, so dass es wenigstens ein Foto gibt:
Unser nächstes Ziel liegt nur ein paar Fahrminuten von Campbell River entfernt: Der Elk Falls Provincial Park.
Der Parkplatz ist gut gefüllt und auf dem Weg zum Wasserfall herrscht die reinste Völkerwanderung. Weil BC Hydro hier eine Grossbaustelle betreibt, sieht die Gegend leider alles andere als schön aus. Eine breite Schneise wurde durch den Wald gelegt, in die später riesige Röhren verlegt werden.
Doch sobald man die unschöne Stahlbrücke überquert hat, beginnt der nettere Teil der kleinen Wanderung. Bald erreichen wir eine Plattform. Biegt man rechts ab, kann man eine Suspension Bridge überqueren. Das ist aber nichts für mich.
Biegt man links ab, führt eine steile Metalltreppe hinunter zu einer weiteren Plattform. Da gehe ich hinunter. Für Bruno ist beides nichts – er wartet oben, bis ich wiederkomme und plaudert ein wenig mit anderen Leuten, die ebenfalls weder begeistert von der Brücke, noch von der steilen Treppe sind 😉
Von der Plattform hat man eine schöne Aussicht auf den Wasserfall.
Besonders gut gefällt mir das Tosen des Wassers!
Wieder oben bei Bruno angelangt, wandern wir zurück zum Auto und fahren nun zu unserem reservierten Hotel in Campbell River.
Das Comfort Inn & Suites gehört zum Arrangement, welches wir bei der Knight Inlet Lodge gebucht haben.
Beim Check-In bekommen wir ein Kuvert der KIL ausgehändigt, welches die nötigen Infos für die Anfahrt, das Parking und die Hinterlegung des Gepäcks enthalten. Ausserdem müssen wir mehrere Seiten mit allen möglichen Haftungsausschlüssen ausfüllen. Wir werden auf Gefahren aufmerksam gemacht und wissen nun, dass wir uns in ein äusserst gefährliches Abenteuer stürzen :-))
Für heute wird uns von einem äusserst grosszügigen Spender ein „Dinner for Two“ gesponsert. Gerne wären wir zu Fuss zum gewählten Lokal gegangen, aber es regnet gerade ziemlich heftig, sodass wir die kurze Strecke mit dem Wagen zurücklegen.
Im Quay West Kitchen & Catering bekommen wir sofort einen Tisch.
Die Bedienung ist sehr nett und flink. Es dauert gar nicht lange, bis wir unser leckeres Essen vor uns stehen haben.
Der geliebte Burger für Bruno:
Für mich gibt es einen Caesar Salad und ein überbackenes Omelette mit Pilzfüllung.
Zur Feier des Tages leisten wir uns noch ein leckeres Dessert, welches wir uns natürlich 😉 teilen.
Wir haben dieses Essen sehr genossen – Ganz herzlichen Dank, M&M&Tigra!
Da es immer noch schüttet, fahren wir jetzt ins Hotel zurück, wo wir nun ein bisschen umpacken müssen, denn für unseren Flug morgen dürfen wir nur je ein kleines Gepäckstück mitnehmen.
Auf der Lodge werden uns Regenkleider, Gummistiefel, Ferngläser und wenn nötig auch Wanderstöcke zur Verfügung gestellt.
So wie das Wetter aussieht, werden wir aber vor allem ein wärmere Sachen brauchen und so wandern ein paar lange Hosen, ein langärmliges T-Shirt, Pyjama, Adiletten und etwas Unterwäsche in die Taschen. Wanderschuhe und Fleece, sowie Wanderjacke werden wir auf dem Flug anziehen.
Nachdem alles soweit geordnet ist, verschicken wir noch ein paar letzte Nachrichten ans DA Forum und zuhause, denn die nächsten Tage werden wir uns nicht melden können.
Obwohl ich sehr aufgeregt bin wegen dem Flug morgen, fallen mir irgendwann doch noch die Augen zu.
Infobox
Wetter: morgens neblig, mittags freundlich, abends Regen
Temperatur: morgens 17 Grad, nachmittags 29 Grad
Gefahrene Strecke: 190 Km
Unterkunft: Comfort Inn & Suites : Empfehlenswertes Hotel mit grosszügigen, schönen Zimmern. Das Personal ist freundlich und kompetent. Frühstück ist in Ordnung.