27.08.2013: Talybont-On-Usk – Llangors Lake – Chirk – Trevor – Llangollen

Wir haben beide tief und fest geschlafen und stehen kurz vor halb acht auf. Der Nebel hängt tief und alles sieht ziemlich trübe aus.

Wir umrunden die schöne Anlage von Malt House bevor wir uns ins schön gedeckte Frühstückszimmer begeben, wo wir die ersten sind heute früh. Die Auswahl ist reichlich, aber da wir keine Speck- und Eier-Frühstücker sind, bekommen wir Croissants mit verschiedenen Marmeladen und Butter. Es gibt frische Früchte, Joghurt und Cerealien. Sogar der Kaffee ist sehr gut trinkbar.

Gut gesättigt verlassen wir kurz vor neun Malt House und fahren zum Llangors Lake.

Dieser naturbelassene See liegt friedlich vor uns und unzählige Enten und Schwäne geniessen mit uns die morgendliche Stille.

Inzwischen hat sich der Nebel schon fast vollständig aufgelöst und der See schimmert im Morgenlicht. Nach dem wir die vielen Wasservögel eine Weile beobachtet haben, nehmen wir einen schönen, einsamen Wanderweg in Angriff, der uns über saftige Wiesen, kleine Laubwälder und abgeerntete Felder führt. Immer wieder gibt es eine Schranke zu überwinden. Ein-, zweimal überqueren wir eine kleine Brücke

und einmal bestaunen wir zwei dicke, knorrige Eichen.

Nach etwa einer Stunde erreichen wir durch hohes Schilf einen Steg, von dem wir einen schönen Blick über den ganzen See haben.

Hier wurde auch ein grosszügiger Aussichtspunkt errichtet, der einiges über Flora und Fauna in und um den See aufzeigt, Durch kleine Luken kann man den See überblicken.

Wir halten uns hier eine Weile auf und machen uns dann auf den Rückweg. Diese Wanderung, die fast vollständig über kurz gemähtes Grasland führt, hat uns sehr gut gefallen. Die Landschaft ist nicht spektakulär, aber lieblich und schön.


Im Restaurant in der Nähe vom Parkplatz trinken wir einen Kaffee und teilen uns einen leckeren Zitronen-Muffin.

Die weitere Fahrt führt durch kurviges Gelände, ist abwechslungsreich durch die hügelige Landschaft und viele kleine Dörfer. Der Himmel hat sich inzwischen etwas überzogen und die Sonne scheint nur noch milchig durch die Wolken, es ist aber warm. In der Kleinstadt Newtown halten wir an und schlendern ein wenig durch die typischen englischen Strassen und Gassen. In einem kleinen Lokal essen wir einen Toast, der viel zu mächtig ist und trinken einen Tee dazu.
Bis wir Chirk erreichen, dauert es noch eine gute Stunde. Hier besichtigen wir den Aquädukt.

Auf dem Kanal herrscht Hochbetrieb mit den vielen Hausbooten.

Wir sind uns einig, dass uns diese Art von Urlaub auf so einem stark frequentierten Kanal nicht gefallen würde. Aber es ist interessant, den schmalen langen Booten beim Manövrieren zuzusehen.

Der Aquädukt ist ein imponierendes Bauwerk und man kann ihn auch zu Fuss überqueren und natürlich dem ganzen Kanal folgen, wie das schon in Talybont-on-Usk der Fall war.
Wir laufen auch hier ein ganzes Stück,


drehen dann um und fahren anschliessend die kurze Strecke bis Trevor, wo sich der berühmte *PONTCYSYLLTE AQÄUDUKT* befindet.

Natürlich überqueren wir auch dieses Bauwerk.


Diese „Piraten“ machen sich einen Spass daraus, die Leute mit Wasserpistolen zu bespritzen.

Hier herrscht noch mehr Betrieb wie in Chirk und wir beenden bald die Besichtigung.
So sieht das Bauwerk von unten aus:

Es ist auch schon fast 18:00 Uhr und so fahren wir noch die letzten 7 Kilometer bis nach Llangollen, wo sich unsere Unterkunft für die nächste Nacht befindet.

Das Bridge End Hotel stammt aus dem 19. Jahrhundert und ist dementsprechend „antik“.

Unser Zimmer ist über mehrere enge, steile Treppen erreichbar. Es ist klein, aber sauber und das Badezimmer wahrscheinlich vor nicht allzu langer Zeit renoviert worden. Da das Zimmer hinten hinaus liegt, hören wir nichts von der nahen Durchgangsstrasse. Absolut gar nicht funktioniert das (versprochene) Internet. Auf Anfrage meint die junge Frau unten im Pub, manchmal gebe es Probleme.
Nach einer kurzen Pause spazieren wir noch ein wenig in die nette Kleinstadt.

Wir essen in einem kleinen Lokal eine Tomatensuppe mit warmen Brötchen und laufen dann noch kurz zum Kanal, der oberhalb von Llangollen liegt.

Hier haben eine ganze Reihe Hausboote für die Nacht festgemacht. Obwohl das Fischen ausdrücklich verboten ist, sieht man fast auf jedem Boot jemanden in dem trüben Wasser angeln. Wir möchten jedenfalls keinen Fisch aus dieser sicherlich nicht besonders sauberen Brühe essen.


Der Tag war wieder interessant und ausgefüllt und wir sind rechtschaffen müde. Wir sind froh, dass wir nach einer erfrischenden Dusche in unser gemütliches Bettchen kriechen, etwas lesen und bald schlafen können.


Unterkunft: *THE BRIDGE END HOTEL* Das Zimmer ist etwas abgewohnt und sehr klein, aber sauber. In gutem Zustand ist das Badezimmer. Leider ist alles sehr hellhörig. Das Frühstück ist auch hier reichhaltig.

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