26.08.13 Zürich – Bristol – Brecan Beacon NP (Talybont-On-Usk)

Früh morgens um 5:50 Uhr starten wir von zu Hause Richtung Flughafen. Bruno ist unser Chauffeur und er kutschiert uns im starken morgendlichen Verkehr sicher nach Kloten, bevor er zur Arbeit fährt.


Im Terminal 2 ist es noch ziemlich ruhig und so werden wir unser Gepäck zügig los und können bei Starbucks in aller Ruhe einen Cappuccino und ein Gipfeli geniessen, bevor wir zu unserem Gate laufen.
Mit zwanzigminütiger Verspätung besteigen wir den Fokker 100 der Helvetic Airways, der nur etwa zu 2/3 gefüllt ist.

Positiv fällt mir der grosszügige Sitzabstand auf, auch Menschen mit langen Beinen haben hier genügend Platz.

Der Flug verläuft sehr ruhig und angenehm und wir holen einen Grossteil der Verspätung wieder auf.

Getränke und Essen müssen bei dieser Fluggesellschaft gekauft werden, die Preise sind aber für Schweizer Verhältnisse ziemlich human. Wir gönnen uns noch einen Kaffee und teilen uns ein kleines „Z’Morge“, ein Frühstück mit einem kleinen Butterzöpfchen, etwas Käse, Butter und Marmelade. Das Zöpfchen ist warm und lecker.

Bristol empfängt uns mit starker Bewölkung.

Der Flughafen ist klein und so stehen wir schnell am Gepäckband, wo wir ein paar Minuten warten müssen, bis unsere Koffer angerollt kommen.

Zu den Mietwagen gelangen wir nach dem Verlassen des Flughafengebäudes nach ein paar wenigen Minuten zu Fuss. In dem kleinen Büro, wo alle Vermieter untergebracht sind, herrscht Hochbetrieb.
Trotzdem sind wir ziemlich schnell an der Reihe und kurz vor zehn verlassen wir den Parkplatz in einem dunkelgrauen Vauxhall Corsa mit gerade 5200 Meilen auf dem Tacho.

 

Das Navi führt uns zügig vom Flughafengelände weg, aber schon nach wenigen Minuten stehen wir vor einer geschlossenen Schranke. Die Strasse ist gesperrt! Wir drehen um und unser braves Navi rechnet schnell eine neue Route aus, die uns über Schleichwege irgendwann wieder auf die richtige Strasse führt.

Über die lange Hängebrücke Richtung Newport bezahlen wir 6.20£ Gebühr und erreichen nach etwa eineinhalb Stunden Llangatock. Hier durchqueren wir das kleine Dorf und fahren dann der immer enger werdenden Strasse entlang. Leider ist nirgends eine Hinweistafel, so dass ich an einer kleinen Ausbuchtung anhalte und meine Unterlagen studieren möchte. Ich steige schnell aus und hole mir vom Rücksitz meinen Ordner mit dem entsprechenden Ausdruck. Da hält neben uns ein Wagen uns als ich mich umdrehe, sehe ich, dass es ein Polizist ist. Ob wir Hilfe bräuchten, fragt der freundliche Beamte. Natürlich packe ich die Gelegenheit und frage nach dem unaussprechlichen Ort Craig y Cilau. Er fahre voraus, meint er. Die Strasse sei verry steep, fügt er hinzu, steigt wieder in sein Fahrzeug und fährt vor uns her, den wirklich sehr steilen und engen Weg hinauf.

Über viele Kurven erreichen wir schliesslich einen kleinen Parkplatz. Der Polizist steigt noch einmal aus seinem Auto und erklärt mir, wo der Weg entlanggeht. Wir sollten keine Wertsachen im Wagen liegenlassen und den Tag geniessen. Dann verabschiedet sich der hilfsbereite Beamte, steigt wieder in seinen Streifenwagen und fährt die Strasse wieder hinunter.

Wir sehen uns zuerst einmal die schöne Gegend an, ziehen dann Laufschuhe an und machen uns auf den Weg, der hauptsächlich über kurz geschnittenes Grasland führt. Überall tummeln sich Schafe in den grünen Hügeln.

Einige sehen wir aber auch in den Klippen, die unseren Weg säumen.

Es gefällt uns hier sehr gut und wir sind fast 90 Minuten unterwegs, bevor wir wieder beim Auto ankommen. Abwärts ist die steile, enge Strasse besser zu befahren und bald sind wir wieder unten im Dorf angelangt, wo wir in einem Pub etwas trinken.


Wir brauchen nun keine halbe Stunde mehr, bis wir Talybont-On-Usk erreichen. Hier fahren wir direkt zum Malt House, wo wir diese Nacht verbringen werden. Der freundliche Besitzer nimmt unsere Daten auf, zeigt uns auch unser Zimmer, aber es ist noch nicht fertig gereinigt, so dass wir im kleinen Dorf erstmal einen Kaffee trinken und ein Stück Kuchen essen.

Anschliessend gehen wir wieder zum Malt House zurück, um unsere Sachen ins Zimmer zu bringen. Das Zimmer ist klein, aber sehr nett eingerichtet.

Wir packen unseren Kram aus und machen uns dann wieder auf den Weg. Dieser führt alles dem Usk entlang und es ist wunderschön, alles dem Kanal entlangzugehen.

Viele Hausboote schwimmen auf dem leider dunkelbraunen Wasser, junge Leute sind mit Kanus unterwegs und auf dem Weg begegnen wir immer wieder Radfahrern und Spaziergängern.


Wir könnten endlos weiterlaufen, aber langsam merken wir, dass unser Tag schon ziemlich lange dauert!

Nach knapp zwei Stunden sind wir wieder im Dorf zurück und gehen im White Hart Inn Abendessen. Wir bestellen beide Jacket Potatoes mit Thunfisch und Salatgarnitur und diese Mahlzeit schmeckt uns sehr gut.
Wir sehen uns nun noch den kleinen, hübschen Park und den Swimmingpool vom Malt House an.

Dann gehen wir auf unser Zimmer, wo wir den Abend mit Lesen und Bericht schreiben verbringen.

Unterkunft: *THE MALT HOUSE*, sehr schöne Unterkunft mit hübsch eingerichteten Zimmern. Die ganze Anlage ist liebevoll gepflegt, hat eine grosse Rasenfläche und einen Pool. Das Frühstück wird serviert und besteht im Wesentlichen aus Eiern aller Art, Speck, Würstchen, Tomaten und Pilzen. Dazu kann man sich mit Flocken, Joghurt und frischen Früchten bedienen.

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