23. April: Twentynine Palms – Needles

Weil ich mir gestern Abend anstelle des dicken Kissens ein doppelt gefaltetes Frottiertuch unter den Kopf gelegt hatte, war diese Nacht bedeutend bequemer als die letzte.

Wir stehen wieder zeitig auf und verlassen nach dem Frühstück Twentynine Palms bereits um kurz nach 7 Uhr. Auch heute strahlt die Sonne vom blauen Himmel. 

Die Strecke über Amboy ist ziemlich langweilig und zieht sich wie Kaugummi. Aber nach etwas mehr als 1.5 Stunden erreichen wir unser erstes Zwischenziel: Die Kelso Dunes im Mojave National Preserve.

Das ist ja mal wieder so richtig klasse hier und wir laufen begeistert in die Dünen hinein 🙂

Motive zum Fotografieren gibt es hier natürlich mehr als genug!

Endlich gibt es mal kaum Wind und die Temperatur ist richtig angenehm. Wir geniessen die schöne Wanderung in den Dünen, zumal uns nur ganz wenige Leute begegnen. Wir merken, dass uns die gestrige Wanderung noch etwas in den Knochen steckt, weshalb wir davon absehen, auf die höchste Düne zu klettern.

Auf dem Rückweg können wir diesen kleinen Kerl beobachten:

Wir fahren nun zum Kelso Depot und sehen uns dort ein wenig um.

Privatsphäre gab es in diesem Gefängnis vermutlich keine 😉

Wir halten uns hier nicht sehr lange auf und fahren dann auf der Kelso Cima Rd für ein paar Meilen in nordöstliche Richtung, bevor wir auf die Macedonia Cayon Rd abbiegen. Diese Gegend gefällt uns wieder besonders gut!

Hier sieht man Joshua Trees, soweit das Auge reicht! Da kann der gleichnamige National Park nicht mithalten. In der Ferne können wir die Kelso Dunes sehen.

Wir sind wieder einmal ganz alleine und können die schöne Gegend geniessen.

Wir fahren ein Stück weiter und entdecken schon bald diesen leuchtenden Kaktus an seinem besonderen Plätzchen.

Bald erreichen wir das Hole-in-the-Wall Information Center, welches geschlossen ist.

Hier stehen zwei Fahrräder. Die dazugehörenden Leute suchen wohl, genau wie ich, nach einer Toilette. Als ich fündig werde, stelle ich fest, dass auch diese geschlossen ist 🙁

 Bruno hat in der Zwischenzeit den Beginn des Rings Trail gefunden und so machen wir uns auf den Weg, ohne uns allzu grosse Gedanken um die Beschaffenheit des Trails zu machen…

Gleich zu Beginn entdecken wir diese Petroglyphs.

Die vielen Löcher in den Felsen machen dem Namen des Gebietes natürlich alle Ehre.

Es macht Spass, sich hier umzusehen und wir lassen uns genügend Zeit, diese vielen runden Löcher ausführlich zu betrachten.

Hier sind mehrere Leute vor Ort, die natürlich auch durch die Löcher schauen und ein paar Bilder knipsen wollen. Aber bald sind alle wieder verschwunden und wir haben die Emmentaler-Käse-Felsen wieder für uns!

Der Weg wird nun ganz schmal und verschwindet sozusagen in den Felsen. 

Ups – Hier muss wohl geklettert werden!

Über die Haken kann man sich relativ gut hochziehen, aber weiter oben hängt ein Seil, und das macht mir mehr Schwierigkeiten. Ich hänge ziemlich verzweifelt in der Hälfte zwischen den Felsen und weiss genau, zurück kann ich nicht mehr, weil ich die Ringe abwärts kaum bewältigen kann.

Bruno feuert mich von oben an: „Nur noch ein kleines Stück, du schaffst das!“ So nehme ich allen Mut und das letzte bisschen Kraft zusammen und ziehe mich krampfhaft nach oben – Puh, das war für mich und mein Knie eine ganz schöne Leistung!

Hier sind wir hochgekommen: Ja, ich weiss, das sieht völlig harmlos aus 😉

Nun erreichen wir den Parkplatz und unseren Wagen ziemlich schnell. 

Wir fahren nun nach Süden und brauchen kaum eine halbe Stunde bis zum Parkausgang.

Uns hat das Mojave National Preserve sehr gut gefallen und man könnte hier auf jeden Fall mehr Zeit verbringen.

Wir fahren nun auf der I40 bis nach Needles. Unser Motel für die nächsten 2 Nächte ist das Rio del Sol Inn, welches uns sofort sehr gut gefällt.

Es gibt einen schönen Pool und herrlich flauschige Tücher! Natürlich nützen wir das warme Wetter aus und gehen sofort ins Wasser – Herrlich!

Später laufen wir die wenigen Schritte zum Wagon Wheel Restaurant, wo wir beide Salat mit Chicken bestellen: Bruno mit Ei und ich mit Oliven. Das schmeckt uns sehr gut und wir bekommen mit der Zimmerkarte sogar einen Preisnachlass!

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