20. Mai, Endlich wieder rote Steine: Valley of Fire – Whitney Pocket

Wir schlafen beide ziemlich gut, werden nur zweimal kurz wach. Bei mir ist um 5 Uhr die Nacht um, Bruno schläft noch bis kurz vor 6.

Das Frühstück im North Shore Inn schmeckt uns sehr gut. Bruno nimmt sich etwas Rührei und Speck, ich backe mir eine leckere Waffel. Dazu gibt es frische Wassermelonen und selbst angerührten Joghurt mit Erdbeeren.

Kurz nach 7 sind wir schon auf dem Weg ins Valley of Fire. Es hat noch kaum Verkehr und wir sind auf weiter Flur allein, als wir unseren 10-Dollarschein ins Kuvert stecken und dann dem Elefanten einen kurzen Besuch abstatten.

Wir freuen uns sehr, wieder in diesem wunderbaren State Park zu sein und genießen es, ihn fast für uns alleine zu haben.

Unsere nächste Station sind die White Domes und die Fahrt hier hinauf gefällt uns wieder sehr.

Darf ich vorstellen: unser treuer Begleiter für die nächsten knapp 4 Wochen

Die schöne Wanderung haben wir schon 2010 gemacht und hier unseren ersten kleinen Slot Canyon gesehen.

Auf der ganzen Wanderung begegnet uns keine Menschenseele! Wir lassen uns auf diesem Hike richtig viel Zeit und geniessen die schöne Natur.

Bruno entdeckt sogar ein Kamel

Nur schade, macht uns die Sonne beim Fotografieren einen Strich durch die Rechnung.

Immer wieder verschwindet sie hinter den Wolken, so dass die Bilder nicht ganz so toll werden. Aber der Trail ist trotzdem wieder wunderschön!

Anschliessend machen wir beim Trail Head zur Fire Wave einen Halt. Letztes Jahr sind wir querfeldein zu diesem Ziel gelaufen, diesmal gehen wir den offiziellen Weg, wobei dieser natürlich nicht ganz so toll ist. Auch dieses Jahr begeistert uns die Feuerwelle nicht restlos,

aber die Umgebung ist klasse und wir schauen uns ausgiebig um, bevor wir uns auf den Rückweg machen.

Nun verlassen wir diesen wundervollen Park und fahren zurück auf die I-15, der wir bis zur Ausfahrt 112 folgen. Bald überqueren wir den Virgin River, wo die Strasse zwar geteert, aber ziemlich holprig wird. Interessant ist hier vor allem der Check Point der Bundy Farm. Der Besitzer führt seit Jahren eine gerichtliche Auseinandersetzung mit dem BLM, was dazu führte, dass das BLM ein riesiges Gebiet (inklusive der Gold Butte Road) komplett sperrte. Bundy führt den Kampf äußerst patriotisch, bewaffnet und erbittert.

Es geht wohl darum, dass er seit Jahren hier im Gebiet sein Vieh herumlaufen lässt und sich weigert, dem BLM dafür Geld zu zahlen. Ein Gericht hatte daraufhin die Beschlagnahmung der Rinder angeordnet und seitdem herrscht Krieg. Mittlerweile gibt’s sogar einen umfassenden Wikipedia-Eintrag zu dem Disput. Wenn Jemand mehr wissen will: http://en.wikipedia.org/wiki/Bundy_standoff

Das Farmland am Virgin River ist aussergewöhnlich grün und saftig. Doch schon bald wird die Landschaft wieder karg und öde, um nicht zu sagen, langweilig. Die folgenden 19 Meilen erscheinen uns ziemlich lange, aber irgendwann erreichen wir die Whitney Pocket doch noch.

Wir stellen unseren Wagen ab und sehen uns ausgiebig zwischen den bunten Felsen um.

Die grünen Joshua Trees verstärken die Farben noch mehr und es ergibt sich ein toller Kontrast.

Hätten wir einen 4WD Wagen gehabt, wären wir heute nach Little Finland gefahren. Abends erfahren wir im Forum, dass es wahrscheinlich keine Probleme gegeben hätte. Naja, dafür konnten wir uns genügend Zeit fürs Valley of Fire nehmen, vielleicht ergibt sich für Little Finland eine andere Gelegenheit.

Wir machen uns nun auf den Weg nach St. George, wo wir zum ersten Mal tanken. Wir hätten damit besser ein paar Meilen zugewartet, später wird der Treibstoff bis zu 30 Cent günstiger!

Im Zion Outlet gibt es leider keinen Timberland Shop, weshalb unser Schuhkauf noch warten muss, aber Bruno findet eine schöne Freizeitjacke, die mit 20 % Rabatt, Senioren- und Barzahlungsrabatt ein richtiges Schnäppchen ist! Da macht es nichts aus, dass die schicke, karierte Hose und das T-Shirt für unseren Enkel nicht ganz so günstig sind.

Nun machen wir uns auf den Weg nach Springdale. Am Rand der imponierenden Natur des Zion NP liegt unsere Unterkunft für die nächsten 2 Nächte. Wir werden im Quality Inn&Suites sehr zuvorkommend begrüsst und der nette Mitarbeiter informiert uns über das Motel genauso wie über Springdale und den Zion NP.

Schnell bringen wir unser Gepäck auf das schöne und geräumige, aber leider ziemlich dunkle Zimmer. Dann ziehen wir unsere Badesachen an und gehen noch kurz an den Pool. Das Wasser und der Wind sind allerdings recht kühl, so dass wir uns nicht so lange hier aufhalten. Ausserdem haben wir durch die Zeitverschiebung eine Stunde verloren und so ist es schon fast 20 Uhr, als wir zu Fuss „Pizza & Noodles“ erreichen. Das Restaurant ist ganz witzig und das Essen okay. Ich nehme vegetarische Lasagne und Bruno ein überbackenes Hühnerbrüstchen mit Nudeln. Wie immer gibt es viel zu viel.

Es ist schon ziemlich dunkel als wir uns auf den Heimweg machen, wo wir schon bald wieder das Licht löschen.

Unterkunft: *QUALITY INN & SUITES MONTCLAIRE*: schöne Unterkunft mit gemütlichen Zimmern, leider zu dunkel und die Klimaanlage ist fast unerträglich laut. Frühstück: guter Motel Standard mit Waffeln, Rührei, Joghurt usw.

Tiefste Temperatur: 74° Fahrenheit

Höchste Temperatur: 81

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