Kaum zu glauben: Heute Morgen ist der ganze Spuk vorbei – Die Sonne scheint und auch der Wind hat praktisch vollkommen aufgehört!
Zuerst widmen wir uns dem sehr leckeren Frühstück. Nur wenige Leute halten sich in dem gepflegten Frühstücksraum auf, hier geht alles ruhig und gesittet zu. Natürlich isst und trinkt man aus Porzellangeschirr und auch das Besteck ist „echt“. Man bekommt alles, was das Herz begehrt.
Nach dem gemütlichen Frühstück sehen wir uns den schönen Pool an. Leider ist es auch heute Morgen noch etwas kühl, ansonsten wäre es schön, hier ein paar Runden zu schwimmen. Diese Unterkunft hätte tatsächlich noch eine oder zwei weitere Nächte verdient!
Da das Wetter so schön ist, wollen wir den Tag auch ausnützen und checken nach dem Zusammenpacken aus und fahren zum Crystal Geyser, den man über eine gute Gravel Road erreicht.
Die Anfahrt ist zwar nicht das grosse Highlight, aber der Geyser ist wirklich schön mit seiner Farbenpracht!
Eine Frau hat anscheinend hier in ihrem Camper übernachtet, sie sitzt gemütlich vor dem Fahrzeug und geniesst den Anblick. Ausserdem hält sich auch noch ein Paar hier auf, die auf einen kleinen Hügel gestiegen sind und von oben herunterschauen.
Wenn man in Green River ist, kann man sich den Crystal Geyser auf jeden Fall ansehen, er ist den kleinen Abstecher wert.
Wir fahren jetzt zur Interstate 70 und verlassen sie erst kurz vor Cisco wieder, um dann auf dem Scenic Byway 128 weiterzufahren. Unser Ziel sind heute die Fisher Towers, die wir vor vielen Jahren schon einmal besucht haben.
Heute möchten wir ein wenig weiter wandern als letztes Mal, wo wir schon bald wieder umgedreht sind.
Wir sind bei Weitem nicht die ersten hier, es stehen schon mehrere Fahrzeuge auf dem Parkplatz. Wir schlüpfen in die Wanderschuhe, nehmen etwas zu trinken und die Wanderstöcke mit und machen uns auf den Weg.
Bevor der Weg ziemlich steil ansteigt, geht es erst einmal genauso steil bergab, denn man überquert zuerst ein ausgetrocknetes Flussbett. Beim aufwärts gehen hat man praktisch immer die tiefroten Türme vor sich.
Die Beleuchtung ist morgens nicht optimal – für die besten Bilder müsste man am späteren Nachmittag hier sein.
Aber wir geniessen den schönen Tag und die herrliche Umgebung und geben uns einfach mit den Fotos zufrieden, die wir knipsen.
Es kommen uns immer wieder andere Wanderer entgegen. Ab und zu muss man stehen bleiben, um zu kreuzen, da der Weg an einigen Stellen ziemlich schmal ist.
Ganz zu Ende laufen wir den Trail nicht, denn es kommt später noch ein Abschnitt mit Leiter, den wir uns sparen. Bevor wir den gleichen Weg zurückgehen, setzen wir uns auf einen, von der Sonne schön angewärmten Stein, trinken etwas Wasser und bestaunen wieder einmal die Wunder der Natur!
Gemütlich gehen wir nun den gleichen Weg wieder zurück. Da es jetzt natürlich teilweise ziemlich steil abwärts geht, lassen wir uns Zeit, um die Knie etwas zu schonen.
Zurück beim Wagen sind wir doch froh, das Ziel erreicht zu haben, der Weg ging wieder ganz schön in die Beine!
Wir fahren nun nach Moab, welches seit unserem letzten Besuch enorm gewachsen ist. Unglaublich, wie viele Hotels hier entstanden sind!
Auch unser Hotel, das Scenic View Inn&Suites im Süden von Moab ist neu. Auch hier wirkt alles etwas unpersönlich, aber das Zimmer ist nett und sauber.
Abendessen gibt es heute bei Pasta Jay’s, den wir bei jedem Moab Aufenthalt einmal besuchen. Ich nehme Veggie Cannelloni und Bruno isst Tortellini Alfredo. Auch wenn es etwas hektisch im Restaurant zu und her geht: Die Bedienung ist nett und das Essen sehr gut!
Nach dem Essen fahren wir noch zur Sand Flats Rd. Aber der Himmel wird plötzlich immer trüber und wir müssen einsehen, dass es heute nichts wird mit einem schönen Sonnenuntergang. So drehen wir wieder um und fahren ins Hotel zurück, wo wir es uns im Zimmer gemütlich machen.
