19. Mai 2013 Lorenzos Canyon und Ventanas Arch, Socorro – Acoma

Nach einer ruhigen Nacht und einem üblichen Motelfrühstück fahren wir auf der I25 für einige Meilen nach Norden. Wir nehmen die Ausfahrt 163 und biegen gleich darauf wieder nach rechts ab, um für 2.2 Meilen wieder in südliche Richtung zu fahren. Wieder rechts geht es durch eine schmale Unterführung unter dem Highway durch und dann verlassen wir die geteerte Strasse sofort und sind nun auf einer sehr gut zu befahrenen Dirtroad.

Schon nach etwa 2 Meilen biegen wir wieder rechts ab und sehen nach einem Cattle Guard schon die Hinweistafel für den Lorenzo Canyon. Freundlich werden wir begrüsst.

Es dauert gar nicht lange, und wir sind schon am Canyon angelangt. Hohe, rotbraune Felsgebilde säumen beidseitig den breiten Wash.

Morgens ist natürlich auch die Beleuchtung ideal und die Sonne-/Schattenanteile sind interessant.

Wir fahren bis zum Ende des Canyons, welcher nicht allzu lang ist.

Auf dem Rückweg machen wir immer wieder Halt für Bilder. Die imponierenden Felsen und die absolute Ruhe hier hinten gefallen uns sehr gut.

In einen kleinen Seitencanyon laufen wir hinein.

An seinem Ende sehen wir auf einer Anhöhe einen weiteren schmalen Canyon. Aber es ist schwierig, hier hinaufzuklettern. Bruno findet eine leere Holzpalette und versucht damit, hinaufzuklettern,

was ihm irgendwie auch gelingt.


Ich verzichte (was mich im nachhinein etwas ärgert!) und warte, bis er mit ein paar netten Bildern zurückkommt.

Wenn man in der Nähe ist, sollte man dem Lorenzo Canyon einen Besuch abstatten. Er ist bei trockenen Verhältnissen einfach zu erreichen…

…und die Verabschiedung ist sehr nett 😉

Nun fahren wir auf dem Highway nach Norden und tanken in Los Lunas bevor wir zum ersten Mal auf die Route 66 kommen.

Schon an der Tankstelle empfängt uns ein unheimlicher Sturm. Aber als wir auf dem 66-er fahren, weitet er sich zu einem richtigen Sandsturm aus und man muss das Lenkrad ganz schön festhalten.


Zu Beginn ist die Landschaft wieder öde und langweilig, bald aber wird es etwas farbiger und interessanter. Bald biegen wir auf den grossen Highway, der von Albuquerque her kommt. Hier folgt ein Lastwagen dem anderen.


Der Wind lässt auch hier nicht nach, im Gegenteil! Die grossen Trucks stört das überhaupt nicht, sie überholen mit unverminderter Geschwindigkeit, während ich mich nicht traue, die 75 Meilen einzuhalten. Nach Acoma wird der Sturm böenartig, ausserdem beginnt es kurz zu regnen.


Ich habe jetzt genug, und lasse Bruno ans Steuer. Er kann auf seiner Seite kaum die Tür öffnen. Lange bleiben wir nicht mehr auf dem Highway, wir biegen ab zum El Malpais NM. Hier lässt der Wind ein wenig nach und hin und wieder gibt es sogar ein paar Sonnenstrahlen.

Als erstes fahren wir die Ranger Station an und bekommen von der Dame eine Mappe und ein paar Hinweise auf kurze Wanderungen.


Wir fahren zum Sandstone Overlook, wo wir ein paar Sonnenstrahlen und einen geschützten Platz ausnützen für ein kurzes Picknick. Es ist allerdings etwas ungemütlich, weil es ziemlich abgekühlt hat und sobald sich die Sonne hinter den Wolken versteckt, ist es sogar richtig kalt.

Also packen wir ziemlich schnell wieder zusammen, ziehen die Trekkingschuhe an und gehen ein wenig auf Entdeckungstour. Sehr weit kommen wir allerdings nicht, da wir schon bald am felsigen Abhang stehen. Ein paar imponierende Sandsteinfelsen gibt es da.

Wir klettern auch ein wenig in die Tiefe, es ist aber sehr geröllig, und so brechen wir dieses Unterfangen bald ab und spazieren oben noch ein wenig herum, sehen auch auf der anderen Seite in die Ebene hinunter und gehen dann zum Wagen zurück.

Nun fahren wir mit zwei kurzen Stopps…

zum Ventana Arch hinunter. Es gibt hier einen kurzen Trail, so dass man den grossen Arch ziemlich aus der Nähe betrachten kann. Wir warten ein Weilchen ab und dann lässt sich Frau Sonne tatsächlich herab und spendiert uns ein paar warme Strahlen für ein paar anständige Bilder!

Wir verweilen ein wenig bei dem schönen Arch und gehen dann zurück zum Auto. Nun fahren wir auf direktem Weg hinauf zum Highway, biegen nach rechts ab und verlassen die Autobahn nach ein paar Meilen wieder beim Exit 102 in Acoma.


Das Sky City Hotel & Casino wurde von jemandem aus dem Forum empfohlen. Hier ist schwer etwas los. Unzählige Trucks stehen auf einem separaten Parkplatz und auch der Parkplatz für die PWs ist sehr gut gefüllt.


Wir stellen den Wagen in eine freie Parklücke und gehen in die Hotel-Lobby, wo einige Leute herumstehen und – sitzen. Ein Mann erklärt uns, man müsste warten, bis die Zimmer gereinigt seien. Wir blicken auf die Uhr: Es ist nach 16 Uhr!


Es sind drei Angestellte am Empfang und es dauert eine Weile, bis wir an einen freien Mitarbeiter kommen. Wir nennen unseren Namen, worauf er etwas von einer Sekunde murmelt und nach hinten verschwindet. Als er wiederkommt, hängt er sich wortlos ans Telefon und erklärt uns dann, dass wir eine halbe Stunde warten müssten.


Also sehen wir uns ein wenig um. Die Poolanlage sieht klasse aus, sehr grosszügig und gepflegt. Schade nur, dass heute nicht unbedingt Poolwetter ist. Wir bummeln ein wenig herum und setzen uns dann in einen freigewordenen Sessel in der Lobby und warten die halbe Stunde ab.


Diesmal geraten wir an eine Frau. Auch sie ist nicht übermässig freundlich, und auch sie erklärt uns, wir müssten noch eine Stunde auf unser Zimmer mit Kingbett warten oder wir könnten einen Handicaped Room haben, der befände sich im Erdgeschoss. Unser Zimmer wäre sonst im 3. Stock.


Bruno will nicht ins Erdgeschoss und so beschliessen wir, ins Restaurant zu gehen.
Dieses ist schön, gross und hell. Es gibt Buffet für 10.99$ pro Person. Das nehmen wir. Das Essen ist solala, die Auswahl nicht schlecht. Die Trauben sind sehr gut, und der Beerenkuchen zum Dessert. Leider hat es gerade nur noch einen, also teile ich meinen mit Bruno und hole mir noch etwas schrecklich Süsses.

Diesmal bedient uns der dritte Mitarbeiter am Empfang. Er ist am wortkargsten, aber wir bekommen unser Zimmer. Und das ist schön, geräumig, gut eingerichtet, alles tiptop.


Nun machen wir es uns endlich gemütlich, was wir nach der Warterei schliesslich auch verdient haben!

Unterkunft: *SKY CITY HOTEL CASINO*

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