Heute morgen ist es kühl und regnerisch. Nach dem gewohnt leckeren Frühstück verlassen wir das Best Western Hotel, wo es uns gut gefallen hat.
Unser erster Weg führt uns zum Capitola Beach, wo am Esplanade bei diesem Wetter und um diese frühe Uhrzeit noch alle Parkplätze frei sind.
Wir schlüpfen in unsere Regenjacken und spazieren ein wenig herum. Schade, ist das Wetter so wenig einladend.
Bei etwas besseren Bedingungen wäre es bestimmt sehr schön, sich ein wenig ausgiebiger umzusehen.
Das nasskalte Wetter treibt uns schon ziemlich bald wieder zum Wagen zurück und wir verlassen diesen netten Ort, für den ich eigentlich etwas mehr Zeit eingeplant hatte.
Nun liegen über 200, teilweise etwas langweilige Meilen vor uns. Nach einiger Zeit lockert sich die Bewölkung etwas auf, so dass wir am San Luis Reservoir einen Stopp einlegen.
Der Wind bläst uns hier fast weg! Ausserdem hält der Ort absolut nicht, was ich mir davon versprochen hatte!
Am Visitor Center wird gebaut, weshalb das Gelände geschlossen ist. Auf einem kleinen Spaziergang entdecken wir leider immer wieder Müll, so dass wir bald wieder ins Auto steigen und weiterfahren.
Bald wird das Land flach und wir sehen riesige Erdbeerfelder, auf denen gearbeitet wird. Nach mehreren Meilen werden die Erdbeeren von Orangenbäumen abgelöst. Unglaublich, wie fruchtbar es hier ist. Aber wir fragen uns natürlich, woher das ganze Wasser für die Bewässerung der unendlich vielen Plantagen kommt.
Einige Meilen nach Fresno gewinnen wir wieder an Höhe und der dichte Baumbestand kündigt den Nationalpark an. Nach ziemlich vielen Höhenmetern und Kurven erreichen wir das Gate in den Park, wo wir uns den Annual Pass für dieses Jahr kaufen.
Am Big Stump Trailhead stellen wir den Wagen ab, schlüpfen in Regenjacke und Wanderschuhe und machen uns auf den Weg.
Obwohl es ziemlich stark bewölkt und auch ganz schön kalt ist, geniessen wir den Trail sehr. Obwohl wir schon öfters Sequoias gesehen haben, sind wir wieder beeindruckt von den riesigen Bäumen.
Der Loop ist nur 2.6 Km lang, führt uns aber an uralten Sequoias, mächtigen Baumstümpfen und, zum Teil noch mit etwas Schnee bedeckten Wiesen vorbei.
Ab und zu haben wir Glück und erwischen sogar einen kleinen Fetzen blauen Himmel, was unsere Bilder sofort etwas verbessert 😉
Wir sind zwar bei Weitem nicht die einzigen Wanderer auf diesem Trail, aber es gibt immer wieder Momente, wo wir die Bäume für uns alleine geniessen können!
Nach dieser gemütlichen Wanderung fahren wir das letzte Stück bis zu unserer Unterkunft der nächsten Nacht. Unser Zimmer in der John Muir Lodge gefällt uns gut. Es ist gut eingerichtet und sauber. WLAN gibt es weder im Zimmer noch in der Lobby, was für einmal ja auch nicht schadet 🙂
Das Restaurant des Geländes ist offiziell noch nicht geöffnet, das heisst, man kann sich am Kiosk etwas bestellen und das dann auf der Terrasse oder im unbedienten Restaurant konsumieren. Wir bestellen je ein Fisch- und ein Chicken-Sandwich mit Suppe und Salat. Obwohl es mit inzwischen nur noch 43 Grad F eher frisch ist, sitzen wir draussen und verzehren unser Mahl, das überraschend lecker schmeckt. Für das Bier bezahlen wir 7$!
Bald gehen wir in unser Zimmer, wo ich schon früh ins Bett krieche, um mich aufzuwärmen!