17. September: Nelson

Heute hiess es noch einmal ganz schön Meilen abspulen!

Und so machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg nach Norden. Wir waren noch nicht lange unterwegs, da blinkte ein Lämpchen! Mist, hätte das nicht noch einen Tag warten können 🙁 Glücklicherweise lag im Handschuhfach ein Handbuch, was ja nicht selbstverständlich ist bei amerikanischen Mietwagen.

Da – Reifendruck! Bei der nächsten Tankstelle hielt Bruno an, doch bei den Tanksäulen war kein Kompressor zu finden. Wir sahen uns um und fanden etwas abseits eine separate Säule, die Luft spenden sollte. Aber gewusst wie! Wir sahen nämlich nur einen Schlauch, aber kein Messgerät. Bruno ging zur Kasse, um sich zu erkundigen. Ein hilfsbereiter Kunde begleitete ihn nach draussen und zeigte ihm, dass vorne am Schlauch ein ausklappbares, kleines Messgerät war. Der nette Mann bediente den Kompressor gleich selber und in kürzester Zeit war der Fall erledigt – Meinte er, und hofften wir 😉

Wir wren kaum vom Platz gefahren, leuchtete das blöde Ding schon wieder! Bruno meinte, vielleicht hätte der Kompressor zu wenig Druck gehabt. Wir beschlossen erstmal weiter zu fahren. In Ash Fork hielten wir bei der Mobil Tankstelle. Bei dem alten Mann waren wir schon vor 2 Jahren gewesen, als wir das Problem mit der verstopften Düse hatten. Damals wusste der Betreiber sofort, was zu tun ist. Und auch heute deutete er auf die Tanksäule, wo ein Kompressor stand, wie wir ihn von zu Hause kennen.

Jetzt traute sich das Lämpchen nicht mehr zu leuchten und wir konnten ungehindert weiterfahren. Unser erster Halt galt Seligman, welches wir letztes Mal auslassen mussten.

Wir liefen durch den Ort und sahen an jeder Ecke alte Autos stehen.


Und viel Kitsch 🙂

Der Ort entsprach nicht unbedingt unserem Geschmack, aber es gab trotzdem ziemlich viel zu sehen.

Wir entdeckten hier sogar ein Schweizer Nummernschild aus dem Kanton Bern!

Bald verliessen wir Seligman wieder und fuhren auf der I40 bis Kingman, wo wir nach Laughlin abbogen.

Ursprünglich wollten wir nun über den Christmas Tree Pass fahren, doch erstens war unser Wagen jetzt einigermassen sauber, und zweitens wollten wir heute nicht ganz so spät am Ziel ankommen. Deshalb blieben wir auf dem Highway und verliessen ihn erst beim Abzweiger nach Nelson.

Beim Parkplatz stand eine Tafel, die darauf hinwies, dass man die Parkgebühr im Shop zu bezahlen habe. Doch auf Brunos Anfrage, winkte der Mann ab und meinte, dies betreffe nur Profi-Fotografen, wir müssten nichts bezahlen!

 Tatsächlich sahen wir draussen einen Fotografen, der mit asiatischen Models Aufnahmen machte.

Wir sahen uns nun in Ruhe um und sahen teilweise richtig schönes Gerümpel:

Während wir umher liefen, und ich immer wieder vorsichtig zu Boden schaute, machte ich Bruno darauf aufmerksam, dass es hier manchmal Taranteln geben könne. Er nickte, und meinte, der Mann im Shop hätte erwähnt, dass es hier viele Taranteln gebe, und ab und zu auch Klapperschlangen! „Und wann wolltest Du mir davon erzählen???““

Glücklicherweise blieb ich von dem Getier verschont und konnte mir alles ohne Störungen ansehen 😉

Diese zwei Modelle gefielen mir besonders gut:

Aber auch der Schulbus war nett!

Unglaublich, wie viel Zeug hier zusammen getragen wurde!

Es war hier unglaublich heiss, und so waren wir froh, wieder in den Wagen steigen zu können. Ausserdem war ich erleichtert, dass mir keine diesen fiesen Spinnen über den Weg gelaufen war!

Wir wollten nun noch kurz zum Colorado hinunter. Hier waren ganz schön viele Leute am Faulenzen, Paddeln und auch Schwimmen. Schade, lag hinter fast jedem Busch eine Ladung Abfall 🙁 Sehr appetitlich sah das hier nicht aus. Doch wir liefen doch noch ein Stück über die Felsen.

Hier sprangen mehrere Leute hinunter ins Wasser. Wir beobachteten sie eine Weile. Manch einer sprang ohne gross nachzudenken über die Klippe hinunter! Andere mussten allen Mut zusammen nehmen 🙂 Mir hätte dieser Mut eindeutig gefehlt 😉

Wir nahmen nun noch das letzte Stück unserer Reise unter die Räder. Kaum erreichten wir den Hwy 93 nahm der Verkehr schlagartig zu. Das war’s mit dem gemütlichen Dahinrollen, ab jetzt war wieder Aufmerksamkeit angesagt!

Wir waren froh, als wir bald darauf das Best Western Plus St. Rose Pkwy erreichten.

 Nach dem Einchecken luden wir erstmal den Wagen aus und schafften den ganzen Krempel in unserer schönes und geräumiges Zimmer. Im Auto blieb nur die Cool Box.

Nachdem auch letzte Papierfitzelchen weggeräumt worden war, fuhr ich mit einem Lappen über die Armaturen. So sauber haben wir noch nie einen Mietwagen abgegeben!

 Anschliessend checkte ich uns noch schnell ein, das ging ohne Probleme. Bevor wir uns ans Aus- und Umpacken machten, gönnten wir uns ein schönes Bad im Pool – Herrlich!

 Es war heute für uns ungewöhnlich heiss, solche Temperaturen hatten wir die letzten drei Wochen nicht mehr gehabt. Deshalb kam uns die Abkühlung gerade recht 🙂

Etwas später betraten wir das Kopper Keg. Die Bar war nur ein paar Meter vom Hotel entfernt und wir bekamen hier einen leckeren Burger. Ein dunkles Bier dazu – Perfekt!

Im Zimmer räumten wir noch ein wenig auf und machten es uns dann mit Lesen und Computer gemütlich, bevor wir zum letzten Mal in diesem Urlaub in amerikanische Kissen fielen 🙂

Unterkunft: Best Western Plus St. Rose Parkway: Auch in diesem BW haben wir uns sehr wohl gefühlt! Wir hatten ein schönes, grosszügiges Zimmer. Es gab einen netten Aussenpool und gutes Frühstück. Das Hotel ist nur 10 Meilen vom Flughafen entfernt.

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