16. September: Watson Lake Trail

Wie fast nicht anders erwartet, gab es auch in diesem Best Western ein gutes und reichhaltiges Frühstück in angenehmer Atmosphäre.

Kurz nach halb neun sassen wir gut gesättigt im Wagen und fuhren die kurze Strecke zum Watson Lake, der auch zu den Zielen gehörte, die schon lange auf meiner Liste standen.

Der ältere Mann beim Eingangshäuschen erklärte uns nach Bezahlung der kleinen Gebühr genau, wo wir parken sollten, um auf den Trail rund um den See zu kommen.

Der Parkplatz war um diese Zeit noch völlig leer. Es war noch ziemlich frisch als wir davonmarschierten. Man merkte aber schon nach kurzer Zeit, wie die Sonne wärmte. Der erste Blick auf den Watson Lake war schon mal vielversprechend

Der Weg über die Felsen führte aber schnell vom Ufer weg und wir waren umgeben von unzähligen grossen und kleinen, häufig runden Steinen. Ich fand, es erinnerte ein wenig an den Joshua Tree NP. Blümchen waren zu sehen,

und auch kleine Sumpfgebiete.

Die Kletterei machte Spass, war aber auch ziemlich anstrengend. Mein Knie war wieder einmal nicht so begeistert. Aber es kamen immer wieder eher flache, angenehme Strecken.

Bald erreichten wir einen schönen, sumpfigen Ausläufer des Sees.

Von hier aus hatten wir wieder einen schönen Blick zum See.

Eine Kanutour hätte uns in dieser Umgebung auch ganz gut gefallen!

Es wurde wieder sumpfiger.

Doch dann erreichten wir das Ufer des Lakes und hier setzten wir uns eine Weile gemütlich auf einen Stein und liessen die herrliche Natur auf uns wirken.

Bisher waren uns nur zwei Personen begegnet, doch nun kamen uns etwas häufiger Leute entgegen.

Mit zwei älteren Damen, die mit einem grossen Hund am Spazieren waren, unterhielten wir uns eine Weile. Sie kamen aus Kalifornien, lebten aber seit ein paar Jahren in Prescott, wo es ihnen sehr gut gefiel.

Ein längeres Wegstück führte nun über einen etwas breiteren Weg, wo uns ab und zu Radfahrer überholten. Plötzlich sah ich, dass etwas auf dem Weg lag, es sah aus, wie ein dünner Ast 😉

Regungslos lag die Schlange quer über dem Weg! Bruno meinte, die sei bestimmt tot, blieb aber auch auf Abstand.

Wir warteten, bis ein anderes Paar kam. Die beiden blieben kurz stehen, die Frau meinte, das sei keine Rattlesnake, aber sie hasse Schlangen – und ging hinten um die Schlange herum! Ihr Mann folgte ihr ohne sich um die zwar dünne, aber doch ziemlich lange Schlange zu kümmern! Ein Radfahrer, den wir warnten, machte einen kleinen Bogen und fuhr ungerührt weiter 🙂

Das Reptil hatte nun aber genug und verschwand schnell im Gebüsch.

Nach etwa 3 Stunden waren wir wieder beim Wagen und fuhren nun bei einer Auto-Waschanlage vorbei. Wir wollten den Jeep nur schnell gründlich abspülen und etwas heraussaugen, da er wieder schlimm aussah. Doch mit dem „schnell“ wurde das nichts. Eine Box war von einem Paar besetzt, welches gleich mit zwei Fahrzeugen da waren. Und in der anderen stand eine ältere Frau, die wohl noch nie ihren Wagen selbst gewaschen hatte!  Immer wieder brauchte sie Hilfe von dem Angestellten, der aber immer wieder verschwand, wahrscheinlich hatte er noch anderes zu tun! Die Frau war völlig überfordert. Weil sie für alles so lange brauchte, musste sie immer wieder Geld nachschieben, dazu fehlten natürlich die benötigten Münzen… 🙁

Wir warteten… und warteten… aber auch das ging vorbei 🙂 Unser Autoli bekam nun seine verdiente Wäsche, das Staubsaugen war sogar gratis!  Im Hotel gönnten wir uns eine ausgiebige Runde im Pool, den wir wieder für uns allein hatten!

Am späteren Nachmittag fuhren wir noch einmal zum Watson Lake hinaus, um zum letzten Mal die Abendstimmung zu geniessen.

Wow – War das schön hier!

Noch ein allerletztes Bild, und dann hiess es auch hier Abschied nehmen 🙁

Nun fuhren wir nach Prescott hinein, welches eine nette Old Town besitzt. Wir gingen zur Prescott Brewing Company, wo wir eine Weile warten mussten, bevor ein Tisch frei wurde. Das Essen war hier sehr lecker und auch die Bedienung äusserst nett und flink.

Wieder ging ein Tag zu Ende, der uns sehr gut gefallen hatte!

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