13. März: Kanab

Bruno will heute Morgen unbedingt wieder zur Wave-Verlosung. Ich habe dazu überhaupt keine Lust, betrachte es als reine Zeitverschwendung! Zuhause hatten wir bereits zum wiederholten Mal bei der Online-Lotterie teilgenommen und auch der Versuch, ein Walk-In-Permit zu ergattern, ist bisher kläglich gescheitert.

Hier erfahrt Ihr alles darüber: The Wave Permits

Das Visitor Center des BLM ist vom Hotel aus schnell erreicht, und wir sind viel zu früh vor Ort. Zwischen 8:30 und 9 Uhr füllt man einen Zettel aus und bezahlt die Gebühr für die Teilnahme. Die Verlosung beginnt Punkt 9 Uhr. Leider nehmen jedes Jahr noch mehr Leute an dieser Verlosung teil. Heute sind es 156 Personen! Schon nach der ersten Ziehung sind sechs Permits weg, weil eine grössere Gruppe gezogen wurde. Bereits nach wenigen Minuten ist klar, dass wir wieder leer ausgehen werden.

Obwohl wir wieder enttäuscht sind, wollen wir uns den Tag nicht verderben lassen. Ausserdem haben wir ja noch ein kleines Trostpflästerchen: Morgen werden wir zu den Coyote  Buttes South fahren, diese konnten wir uns bei der Online-Lotterie nämlich ergattern!

Da es ziemlich sonnig ist, fahren wir jetzt zur Paria Movie Set. Nach etwa 32 Meilen erreichen wir die Paria Townsite, wo wir auf die Paria Movie Rd abbiegen. 

Schon bald tauchen wir in eine bunte Welt der Farben ein und freuen uns, dass wir diese Location heute bei bestem Wetter besuchen können. Unser letzter Versuch fiel nämlich dem Regen zum Opfer.

Vom Movie Set ist hier nichts mehr zu sehen. Von  1930 bis 1976 wurden hier Filme  gedreht. 1976 wurde dort der Clint Eastwood-Film „The Outlaw Josey Wales“ gedreht. Die Filmkulisse wurde 1998 durch Überschwemmungen beschädigt und von Freiwilligen wieder aufgebaut. 2006 brannte das Paria Movie Set nieder. Es wurde nicht wieder aufgebaut.

Die bunte Gegend ist so schön, dass wir natürlich eine kleine Wanderung unternehmen wollen. 

Bald erreichen wir den Cemetry, den wir uns etwas genauer ansehen. Wir finden aber nicht heraus, was es mit den Verstorbenen auf sich hatte und gehen deshalb weiter bis zur Paria Townsite.

Man könnte sich hier viel länger aufhalten und

  • kreuz und quer laufen
  • einen der bunten Hügel erklimmen
  • oder sich irgendwo hinsetzen und die fantastische Szenerie auf sich wirken lassen.

Aber wir haben noch einen weiteren Programmpunkt und gehen deshalb den gleichen Weg wieder zurück.

Auf der Rückfahrt zum Highway 89 halten wir noch kurz an, um diesen Ausblick zu geniessen:

Nach einer knappen halben Stunde erreichen wir die Toadstool Hoodoos. Hier waren wir bei unser ersten Südwest-Reise 2010. Wir sehen schon am Parkplatz, dass, im Unterschied zu damals, der Platz schon überfüllt ist. Wir finden aber noch eine Lücke und laufen in das kleine Gebiet der Hoodoos hinein.

Wegen der vielen Leute braucht es etwas Geduld, die schönsten Hoodoos abzulichten.

Zuerst halten wir uns im vorderen Teil auf, später entfernen wir uns ein wenig und gehen weiter in das Gebiet hinein, zu den weissen Hoodoos.

Es macht Spass, hier herumzuklettern und immer wieder neue Felsgebilde mit braunen Hüten zu entdecken. Das schöne daran: Wir sind hier fast alleine, in diesen Teil verirren sich nur noch vereinzelt Leute, darum sollte man unbedingt bis hierher kommen.

Nun fahren wir zurück ins Hotel, wo wir uns für einmal zwei Stunden mit Nichtstun gönnen 😉

Inzwischen hat sich Marc per WhatsApp gemeldet, die beiden sind im Best Western angekommen, welches direkt gegenüber liegt.

Wir treffen uns etwas später vor dem Hotel und spazieren gemeinsam zum Houston’s Trail’s End Restaurant. Wir verbringen wieder einen gemütlichen und fröhlichen Abend mit den Beiden. Allzu spät wird es aber trotzdem nicht, denn wir haben morgen alle einen anstrengenden und hoffentlich sehr spannenden Tag vor uns!

Schreibe einen Kommentar

Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden.

14 + neunzehn =