11. Mai: St. George – Las Vegas

Nun ist bereits unser letzter, voller Urlaubstag da 🙁 Zum Abschluss wollen wir wieder einmal ins Valley of Fire und die Aussichten auf leuchtende, rote Steine sind sehr gut: Der Himmel ist wieder strahlend blau! Heute wird uns beim Übergang nach Nevada wieder eine Stunde geschenkt, so dass wir uns genügend Zeit für den State Park nehmen können.

Nach dem Frühstück packen wir alles zusammen und verlassen dann das Aiden by BW und St. George in Richtung Westen. St. George hat uns wieder sehr gut gefallen. In diesem gepflegten Ort könnten wir uns beide vorstellen, zu leben.

Wir nehmen nun die Fahrt Richtung Nevada unter die Räder und geniessen einmal mehr das schöne Teilstück durch die Virgin River Gorge, das uns immer wieder sehr gut gefällt. Durch die gewonnene Stunde erreichen wir den Entrance zum Park ziemlich früh. Das Häuschen, welches bei unserem letzten Besuch auf dieser Seite des Parks noch nicht hier stand, ist jedenfalls noch geschlossen und wir bezahlen den Eintritt wie früher an der Box.

Die Beleuchtung ist heute Morgen herrlich, so dass wir an der Parkstrasse anhalten und die schönen Farben geniessen.

Wir halten uns nun aber nicht lange auf, sondern fahren direkt hoch zum Parkplatz vom White Domes Trail. Denn auch hier gilt: Der frühe Vogel fängt den Wurm 😉 Natürlich sind wir hier längst die ersten, aber es hält sich noch in Grenzen mit den Touristen. Wieder schlüpfen wir in die Wanderschuhe, nehmen die Wanderstöcke und sind uns einig, dass heute das Fleecejäckchen reichen sollte.

Mit uns zusammen ist ein Paar aus Bayern unterwegs, welche genau wie wir schon häufig im Südwesten gereist sind. Sie reisen mit dem Womo, was ihnen sehr gut gefällt. Diese Wanderung haben sie aber, im Gegensatz zu uns, noch nie gemacht.

Wir sind uns einig, dass dieser Weg richtig klasse ist.

Da wir diesen Trail schon einmal gelaufen sind, gibt es nicht allzu viele Bilder davon. Aber das eine oder andere musste natürlich sein 😉

Etwas mehr Zeit nehmen wir uns für den Arch, der uns beim letzten Besuch anscheinend entgangen ist. Ein paar Blicke nach vorne…

… und einer zurück 🙂

Zurück beim Parkplatz tummeln sich hier jetzt schon ganz schön viele Menschen. Bevor wir zum Parkplatz der Fire Wave fahren, halten wir noch kurz an der White Domes Rd an, weil Bruno unbedingt ein Foto möchte:

Im Gegensatz zu früher kann man jetzt an der Strasse nirgends mehr anhalten, dafür wurden mehrere Parkplätze angelegt. Deshalb fahren wir bis zum P3, wo wir den Wagen abstellen und uns auf den Weg zur Fire Wave machen. Der Wind nimmt nun langsam wieder etwas zu, so dass wir wieder die Fleecejacken überziehen.

Auf diesem Weg herrscht bereits ein reges Kommen und Gehen. Diese Gegend ist aber auch zu schön!

Leider hält sich ausgerechnet jetzt eine ganze Gruppe Asiaten bei der Fire Wave auf. Die Damen können gar nicht oft genug in allen erdenklichen Positionen von den, sie begleitenden Herren abgelichtet werden.

Die restlichen Leute müssen jede Sekunde abpassen, um den Auslöser abzudrücken, wenn gerade mal ein Positionswechsel stattfindet! Die Sache ist lästig und rücksichtslos, aber auch wir kommen an unsere Bilder und machen uns dann auf den Rückweg.

Zurück beim Auto fahren wir jetzt gemütlich hinunter zur Valley of Fire Rd und fahren dann Richtung Arch Rock, wo sich aber seit unserem letzten Besuch der Campingplatz stark ausgedehnt hat. Da uns das nicht so besonders gefällt, steigen wir nur kurz aus dem Wagen, wo wir mit Blick zum Atlatl Rock sehen, dass es dort hoch zu und her geht. Deshalb gibt es nur ein Bild in die schönen roten Steine.

Unser letzter Stopp findet bei den Beehives statt. Auch hier ist inzwischen die Hölle los. Hier wird fleissig in den Felsen herumgeklettert, weshalb es wieder schwierig ist zu fotografieren.

Hier treffe ich noch einmal auf das bayrische Paar vom Morgen, mit denen ich mich noch eine Weile unterhalte. Die beiden übernachten heute auf einem Campingplatz im Park bevor sie morgen nach Page fahren.

Nach dem ich mich verabschiedet habe, treffe ich beim Wagen auf Bruno, der ein bisschen zwischen den Bienenstöcken herumgebummelt ist. Wir spazieren ein Stück zum danebenliegenden Campground, der zur Zeit geschlossen ist. Hier sind wir ganz alleine und stellen fest, dass es auch hier das eine oder andere zu sehen gibt!

Der Wind legt nun immer mehr zu und wir finden, dass wir genug gesehen haben. 

Wir machen uns nun auf den Weg nach Las Vegas. Auf der Interstate erreicht der Wind wieder einmal Sturmstärke, was das Fahren ziemlich unruhig macht. Der Verkehr in den Süden von Las Vegas ist unglaublich: Wir kommen nur im Schritttempo voran und sind froh, als wir das Hilton Garden Hill am South Strip erreichen.

So kühl wie heute haben wir Las Vegas noch nie angetroffen: Kaum 18 Grad und ein stürmischer und dazu ziemlich kalter Wind.

Nach dem Einchecken räumen wir zuerst den ganzen Wagen leer und bringen alles ins Zimmer. Sofort sieht es in dem schönen und ziemlich geräumigen Zimmer aus, wie bei Hempels unterm Sofa! Wie immer wandert die Schmutzwäsche direkt in die grosse Reisetasche, in den Koffer kommt dann alles andere.

Nachdem wir einigermassen Ordnung geschaffen haben, machen wir uns für unser letztes Abendessen bereit. Es sind nur wenige Minuten zu Fuss zum Restaurant Bootlegger. In dem Lokal ist es zwar praktisch dunkel, von einer schummrigen Beleuchtung mal abgesehen, es gibt überall Plüsch und schwere, dunkle Vorhänge, aber das Essen ist wirklich sehr lecker. Bruno entscheidet sich für Pasta Alfredo und ich nehme Cheese Ravioli. Dazu bestellen wir ein grosses Bier – Ich trau‘ mich fast, es zu schreiben: Wir teilen es 😉 Zum Abschluss bestelle ich mir eine Portion Cannoli, die ich natürlich brüderlich mit Bruno teile 🙂

Weil es draussen immer noch stürmt, eilen wir zügig zurück zum Hotel und verziehen uns ins gemütliche Zimmer.

Einchecken für den morgigen Flug klappt ohne Probleme. Noch ein wenig aufräumen, etwas lesen und dann heisst es zum letzten Mal: Gute Nacht Amerika.

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